Einen Tag so, einen Tag so, eine Nacht so, eine Nacht so

W

Wintermädchen

Ich bin etwas ratlos und hoffe, das ihr mir helfen könnt.
Unser Essenplan sieht eigentlich so aus:
Ca.9.00Uhr Stillen (eine Seite)
Ca.12.00Uhr GKB (meist150 - 180g)

Die Mengen die sie löffelt sind nicht zu steigern, sie ist dann wirklich satt und dreht den Kopf weg, wenn ich versuche ihr noch ein Löffelchen Brei zu geben.

Ca. 15.00Uhr OGB (knapp 100g, damit haben wir aber erst vor einer Woche angefangen)
Ca. 18.00Uhr Milchbrei (meist150 - 200g)
Ca. 19.30Uhr Stillen (mal mehr, mal weniger)


Nachts nach Bedarf (meist gegen 22.00Uhr, gegen 02.00Uhr, gegen 04.00Uhr)
An einigen Nächten fallen die Stillmahlzeiten um 02.00uhr aus
Manchmal verschläft sie ihre -22.00UhrMumi- und holt sich dann gegen Mitternacht ihre Ration.

Mein erstes Problem, unser nächtliches Stillchaos. Wie soll ich das verstehen, das sie an manchen Tagen quasi durchschläft und mit der Spätabendsstillmahlzeit auskommt und an anderen Nächten doch wieder nach Mumi verlangt.? Und sie trinkt dann auch richtig gut, hm?
Wie soll ich darauf reagieren? Eine Nacht so, eine Nacht so?
Kann ich so weiter machen, geben, wenn sie verlangt?

Mein zweites Problem.
Vor zwei Tagen fing es an. Sie löffelte fleißig ihren GKB mittags und nachmittags verweigerte sie den OGB ganz. Gut dachte ich mir, kann ja mal sein, das sie einfach keinen Hunger hat. Sie war leicht quengelig und irgendwie unzufrieden, aber es ging noch.
Am Abend mit dem Milchbrei das Gleiche, nichts zu machen, der Mund blieb zu.
Sie wurde immer unruhiger. Fing an zu weinen, das war eine halbe Stunde nach dem Milchbreiversuch. Ich fragte mich nur, was hat sie bloß.
Dann kam ich auf die Idee ihr Mumi anzubieten, zufrieden war sie und fortan gut gelaunt.

Ich nahm den Tag so hin und dachte, wird schon wieder.
Am nächsten Tag war auch alles wieder gut, sie löffelte ihren Brei mittags, nachmittags und abends. Gestern jedoch ging es wieder los. Mittags alles okay. Am Nachmittag wird sie leicht quengelig, löffelt nur ganz wenig OGB. Am Abend verweigert sie den Milchbrei, wird wieder sehr dolle quengelig, ich pack meine Brust aus, sie trinkt wie eine Weltmeisterin und ist danach gut gelaunt.
Heute Nacht war sie plötzlich für zwei Stunden wach (von um 23.00uhr bis 01.00uhr), war richtig doll am quengeln, ich stillte sie zwischendurch (beide Seiten, was ich von ihr Nachts überhaupt nicht kenne, sonst begnügt sie sich immer mit einer Seite), ihre Äuglein fielen dann irgendwann erschöpft zu und sie schlief durch bis heute morgen um 6.00uhr.

Was könnte noch wichtig sein.
Ihre ungefähren Schlafzeiten

ca.19.30uhr bis 06.00uhr (mit Stillunterbrechung)
Tagsüber ca. 9.00uhr - 10.30uhr und 14.00uhr - 15.00uhr



Was ist denn nur los?
Sie ist jetzt fast 34Wochen, in eineinhalb Wochen wird sie 8Monate.
Ist unser Chaos ein Vorbote für den bevorstehenden Wachstumsschub?

Eine Phase, die bald wieder vergeht?

Was sagt ihr dazu? Der Essenplan okay?

lG,I.
 
A

Anonymous

Hallo Imke,

diese Phasen hatten wir auch mal.
Bei uns lag es daran, dass Nico Zähne bekam und ihm beim Löffeln und an die Wunden Stellen stoßen dies auch weh tat.
Ich habe dann immer für ein Weilchen nochmal vollgestillt.
Brust tut dann nämlich nicht weh :)
Allerdins muss man aufpassen, wenn die Zähne durch sind, kann das erstmal sehr schmerzahft werden, bis sich die Lüttchen daran gewöhnt haben.
Eine andere Idee dazu hab ich nicht.

LG Bine
 

Ute

mit Engeln unterwegs ....
Hallo,

ich kenne das hin und her von Stillen zur Löffelkost auch von unserem Jüngsten. Tagsüber bequem aufs Essen verzichten und nachts dann gnadenlos zuschlagen und sich satt trinken :-D

Es gibt zwei Möglichkeiten. Weitermachen und ihn bestimmen lassen wann stillen und wann löffeln (geht meist beim ersten Kind noch problemlos da man tagsüber auch mal schlafen kann) oder

nachts nicht mehr anlegen, das mal drei Nächte durchhalten - man hat in der Regel den effekt dass tagsüber mit mehr Appetit gegessen wird. So lernen auch Babys schon aus den Folgen. Was nicht erfolgen soll ist, Kind erst zwei Stunden jammern lassen und dann doch den Busen bieten. Das erschüttert das Weltbild eines Kindes ....... zwei Stunden musste ich schimpfen bis mir gewohntes gewährt wurde. Dagegen wird nichts gegeben stellt sich der Rhythmus um. Es wird "gelernt" jetzt ist zeit zu stillen und jetzt nicht.

Es ist eine Frage was man selbst möchte ..... ich kann keinen Rat geben was für euch der beste Weg wäre Aber was du tust, das tue mit Überzeugung, Liebe und Hingabe. Auch ein "mürrisches" Stillen kann für die Entwicklung des Kindes nicht gut sein - der Schein trügt dann. Stillen muss für Beide erfüllend sein. Tags wie nachts.

Liebe Grüße
ute :winke:
 
W

Wintermädchen

Liebe Bine, liebe Ute,

zum Tage, was ich als akutes Problem ansehe und mir doch ganz schön Kopf zerbrechen bereitet. Zähne....ja, vielleicht stecken die dahinter.
Heute mittag hat sie den Brei auch nicht genommen und das war ihre Lieblingssorte (Kürbis). Am Nachmittag gab es dann OGB, da hat sie wenigstens ein paar Löffelchen genommen.
Ich habe ihre eben die Veilchenwurzel zum beißen gegeben, da kaut sie nun fleißig drauf rum (der Papa ist dabei). Vielleicht sind es wirklich die Zähnchen. Das würde eine Erklärung abgeben. Ich seh noch nichts doller gerötet oder angeschwollen, aber das war bei den andern 4Zähnen genauso, alle haben gesehen und gesagt, hey sie bekommt wohl bald Zähne, nur ich habe es nicht gesehen, erst als es wirklich richtig doll dick war. :oops:
Ich werde am Löffeln dran bleiben, ihr aber natürlich wenn sie Mumi zur Zeit vorzieht Mumi geben.

Zur Nacht, oh Ute, deine Zeilen regen mich sehr zum Nachdenken an und ich glaube auf die schnelle kann ich keine Entscheidung für mich finden.
Ich weiß nicht, ob ich stark genug wäre ihr die Nachtmahlzeiten zu verwehren. Du schreibst ja selbst, wenn ich sie dann doch nach zwei Stunden murren anlegen würde, wäre das nicht gut für ihre Entwicklung.
Ich stille soooooo gerne! Es macht mich halt nur stutzig das es eine Nacht ohne Mumi geht, sie ohne ein Mucks durchschläft und die andere Nacht einmal, zweimal kommt. Aber wenn ich ein Feedback bekomme "...das ist okay, kenne ich, war bei uns auch so", dann glaube ich stärkt es mich auch wieder Tags wie Nachts zu stillen.
Ich werde mal in Ruhe über das nächtliche Stillen nachdenken....

...vorerst hoff ich das wir Tagsüber alles wieder in den Griff bekommen.

lG,I.
 

Lilienfrau

Moderatorin
Moderatorin
Hallo,

kann es denn vielleicht auch sein, daß die Maus nachts gar nicht sooo Hunger hat, sondern die Brust eher als "Trösterchen" zum Wiedereinschlafen fordert? Babys werden ja nachts auch mal zwischendurch wach wie wir auch, und vielleicht hat sie sich so ihr eigenes "Einschlafritual" geschaffen?!

Liebe Grüße
 
W

Wintermädchen

Hallo,
hm, darüber nachgedacht habe ich auch schon,
aber ich glaube es ist nicht so.
Wenn sie nachts mal aufwacht, probiere ich sie erst wieder zum schlafen zu bewegen, manchmal begnügt sie sich damit, ich klopf sanft auf den Popo und sie schläft weiter. Doch beim nächsten Mal (also vielleicht so zwei Stunden später) wird ihr Quengeln fordernder, so das ich sie anlege, sie genüßlich und lang trinkt und weiter schläft.
Ich bin hin und her gerissen und etwas konfus, weil es halt mal eine Nacht ohne Mumi geht und eine Nacht trinkt sie wieder wie eine Weltmeisterin, wobei es aber keine Rolle spielt wieviel sie am Tage gefuttert hat.
Gestern hat sie mir ja nur den OGB abgenommen, Mittags und Abends hat sie den Brei weggestoßen. Ich hatte versucht ihr den Milchbrei abends kalt anzubieten, weil ich dachte es ist ihr angenehmer an der Kauleiste (wenn es wirklich die Zähnchen sind :? ), aber nichts zu machen.
Na jedenfalls stillte ich sie dann um 22.00uhr nochmals und sie schlief bis heute morgen um 06.00uhr durch.
Doch die nächste Nacht kann schon wieder anders aussehen,
ach ich weiß auch nicht, irgendwie steh ich da mit einer Entscheidung zum nächtlichen Stillen noch quasie neben mir.


Hm....

....lG,I.
 
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