Durch Wutanfall bewußtlos geworden

M

MamavonFlo

Hallo Petra und all Ihr anderen Lieben,

wir sind noch total geschockt von unserem Erlebnis am Wochenende :o !

Unser Flo (22 Mon.) hat einen Wutanfall bekommen, da er nicht mit dem Babyfon spielen durfte - was er auch genau weiß und in der Regel akzeptiert. Er hat einen schrillen Wutschrei ausgestoßen und dann keine Luft mehr geholt, so daß er bewußtlos wurde. Mein Mann konnte ihn gerade noch auffangen, bevor er auf den Fußboden fiel, doch es hat noch eine ganze Weile gedauert, bis er wieder anfing zu atmen. Wir standen erstmal völlig unter Schock, waren froh, als er endlich anfing zu weinen und somit zu atmen, auch er hat wohl gemerkt, daß da gerade etwas passiert ist.

Hat jemand so etwas auch schon erlebt und was macht man in so einer Situation??? Kann dem Kind dabei etwas passieren, oder fängt es auf jeden Fall wieder an zu atmen?

Wir sind nun auch am Überlegen, ob es vielleicht damit zusammenhängt, daß er die Tage davor krank und somit noch ziemlich geschwächt war.

Ich habe noch so viel Panik, daß das wieder passiert, daß ich ihm kaum etwas verbieten mag, aber das ist sicherlich nicht der richtige Weg. Wer weiß Rat?

Liebe Grüße

Daniela
 
B

BuchLiesel

Ob das wieder passiert, kann ich Dir nicht sagen.
Aber die Ohnmacht ist eine Schutzreaktion des Körpers. Er fängt - wenn er bewußtlos ist - wieder an zu atmen. Bewußtes Luftanhalten funktioniert immer nur solange, bis man umfällt. So schützt der Körper sich selbst und verschafft sich so wieder Sauerstoff.
Ich wäre allerdings auch total entsetzt. Wenn so etwas öfter passiert würde ich doch einmal zum Arzt gehen und zum Beispiel den Kreislauf und das Herzchen von Florian untersuchen zu lassen.

Herzlich, Ursula :V:
 
C

casy

hallo daniela

ich glaube es wäre sinvoll wenn man so einen erste hilfe kurs besuchen würde!
bei babys und kleinkindern ist das doch anders als bei einem erwachsenen!
da gibts aber auch ein buch das vor kurzem hier im forum empfohlen wurde!

lg casy
 
C

casy

das hat petra vor kurzem geschrieben:

Hallo ihr Lieben,
ein Anliegen, das mir sehr wichtig ist:
Vor einigen Tagen hat das 14 Monate alte Kind einer (entfernten) Bekannten ein Spielzeugteil aus dem Ü-Ei verschluckt bzw. eingeatmet.
Das Kind musste als erste Hilfe u.a. beatmet werden (das hat der Ersthelfer falsch durchgeführt) und liegt jetzt mit einer schweren Lungenentzündung, die durch diesen eingeatmeten Fremdkörper entstand, auf der Intensivstation!!!! Bis gestern musste es beatmet werden .

Das hat mir mal wieder klargemacht, dass eine noch so nett ausgestattete Hausapotheke und ein Notfalltäschchen für unterwegs nichts nützen, wenn die Eltern nicht wenigstens einen kleinen Einblick in erste Hilfe bekommen haben.
Deshalb mein Appell an euch:
Informiert euch ( ein EH-Kurs für den Führerschein vor x Jahren nützt euch bei einem Säugling nichts!!!).
Macht einen Kurs (direkt beim Roten Kreuz o.a. oder z.B. bei der Familienbildungsstätte) und legt euch dieses Buch zu : http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/389373435X/wwwbabyernae

Ich habe es schon in meinen Buchvorstellungen empfohlen, habe es mir auch vor wenigen Wochen erst selbst gekauft und kann es euch nur ans Herz legen!!!!!!!

Ich will euch keine Angst machen, aber es könnte u.U. mal sehr wichtig sein!!!!
Liebe Grüße,
Petra
 

jackie

buchstabenwirbelwind
Moderatorin
8-O :o

arme daniela, armer flo!

zuerst mal :tröst: :bussi:

wie läuft denn bei euch das verbieten ab?

kann es sein, daß flo von einer seite (oder auch beiden) erblich mit jähzorn vorbelastet ist?

mein bruder (ist jähzornig, hat das aber ganz gut im griff) hat mal nen anfall gekriegt, wo er sich zuerst ne rote, dann ne blaue birne gebrüllt hat und auch schließlich röchelnd hinter der tür zusammengekippt ist...
war auch'n schock f unsere mutter aber ebenfalls ne lehre (ursache f den anfall war ihr berühmter satz: marsch, in dein zimmer und da bleibst du jetzt, er war keine 3 jahre alt). die beiden sind anschließend relaxter miteinander umgegangen.

und da bin ich schon beim punkt, was du meiner meinung nach tun kannst (nachdem etwaige organische gründe abgeklärt sind): so ruhig und cool wie möglich bleiben.

versuchen (obwohl er dafür noch ein wengerl klein ist), vereinbarungen zu treffen, regeln auf zu stellen, an die ihr euch beide haltet.

mit ihm über das babyphon sprechen:
warum will er damit spielen
warum willst du NICHT, daß er damit spielt etc

ich hoffe, ich konnte dir ein bißchen weiterhelfen, im endeffekt ist es doch immer situationsabhängig

wünsch euch alles liebe
jacqueline
 

Petra

desperate housewife
Hallo Daniela,

na, da hat sich Flo ja was tolles ausgedacht :eek: !So einen Spezi hab ich auch im Bekanntenkreis, der schreit sich auch regelmässig dermaßen weg, dass er krampft (Affektkrampf nennt man sowas)!
Ruhig Blut bewahren, es kann nichts passieren :jaja: !!!
Leider besteht aber tatsächlich die Gefahr, dass sowas noch häufiger vorkommt :-? .Es ist nichts Krankhaftes und wie vieles andere meist "nur" eine Phase 8O .
Es passiert folgendes:Durch das im Trotz ausgelöste Schreien verliert das Kind beim schnellen Atmen zuviel Kohlendioxyd. Das Blut untersäuert und dies führt dann eventuell zur Bewusstlosigkeit und zum Atemstillstand. Erst durch den Atemstillstand sammelt sich wieder ausreichend Kohlensäure im Blut an, um das natürliche Säure-Basen-Gleichgewicht wiederherzustellen. Das Kind erlangt das Bewusstsein wieder und ist (anders als nach einem echten Krampfanfall) wieder völlig in Ordnung!Hat Ursula ja schon so erklärt :bravo:
Du siehst, kein Grund um Angst zu haben, ich würde dir aber trotzdem empfehlen, dich mal mit der Wiederbelebung von Kleinkindern vertraut zu machen- für alle Fälle (empfehle ich ohnehin immer, ist ja schon reinkopiert worden mein Beitrag neulich!)!
Mach mit deiner Erziehung in jedem Fall weiter wie bisher, sonst hat Florian schell raus, das als Druckmittel zu verwenden :jaja: :jaja: !!!
Erzähl auch bitte beim nächsten Besuch in jedem Fall deinem KiA davon.

Sollte er wirklich mal länger die Luft anhalten, darfst du ihm ruhig auch mal vorsichtig aber bestimmt auf den Rücken klopfen oder ganz kräftig ins Gesicht pusten, dann hat sich das Ganze meist schon erledigt.

Liebe Grüße und möglichst wenig Machtkämpfe weiterhin wünscht euch
Petra :ute:
 

Pucki

Gehört zum Inventar
In der Eltern Zeitschrift stand mal ein Beitrag darüber. Das gäbs wohl öfter, wäre aber nicht schlimm. Da könne nichts passieren!
 

Sonja

Integrationsbeauftragte
Meine kleine Schwester (6 Jahre jünger als ich) hatte das auch im Alter von ein paar Monaten bis zur Einschulung. :heul:

Für meine andere Schwester und mich war das zum Teil sehr schlimm, weil die "Kleine" dadurch alles durfte und alles bekam - wir mussten immer nachgeben, weil wir ja die "Großen" waren und bei der "Kleinen" jederzeit ein Anfall möglich war.

Sie hatte diese Affektkrämpfe sehr oft. Sie wurde auch durchgecheckt - organisch war alles in Ordnung. Tja - und kurz vor der Einschulung hörte der Spuk dann ganz von alleine wieder auf.

Meiner Mutter wurde damals geraten, sie mit den Füßen in kaltes Wasser zu stellen (das weiß ich deshalb noch so gut, weil sie beim Spazierengehen öfter mal im Bach gelandet ist :) ).

Liebe Grüße

Sonja
 
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