Drittsprache für zweisprachig aufwachsende Kinder

Tigerchen

Gehört zum Inventar
AW: Drittsprache für zweisprachig aufwachsende Kinder

Wie gesagt, 2 Sprachen sind wirklich genug und alles andere auch. Der Kerl muss auch lernen zur Ruhe kommen zu können. Nicht zu viel Action und Programm. Er ist 3!

na ja, ich kenne Kinder, die mit 3 ganz freiwillig lesen lernen wollen. von sich aus. und vieles andere auch. sind damit eindeutig nicht überfordert, sondern unterfordert OHNE diese beschäftigungen. s kommt auf das Kind an.
Unterforderung ist mmn mindestens so schlimm wie überforderung. da muss die mama sich ganz genau fragen, ob die unterforderung tatsächlich vorliegt und evtl. mehr mit den jetzigen 2 sprachen tun :)
es sei denn englisch wird aktiv in der umwelt gesprochen. dann kann es mmn sinn machen, englisch als dritte sprache gleich zu nehmen.
 
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Genoveva

Lynchtante
AW: Drittsprache für zweisprachig aufwachsende Kinder

Also mein neffe hat eine deutsche mutter, einen marokanischen vater, wohnt in schweden, seine eltern sprechen nur englisch miteinander und die verwandtschft vom vater überwiegend französisch. er wächst mit deutsch, arabisch und schwedisch auf, spricht die 3 sprachen für seine 3 3/4 jahre gut und hört nebenbei viel englisch und französich... und ich glaube keineswegs, dass er damit überfordert ist!!

ich würde es evtl. mit englisch probieren, und wenn du merkst, dass es nicht so gut klappt, erstmal wieder bleiben lassen!!
denn sprschen werden nunmal in den frühen jahren besser gelernt!!
 

lulu

Königin der Nacht
AW: Drittsprache für zweisprachig aufwachsende Kinder

Mein aeltester Sohn ist schon mit seinen zwei Sprachen "ueberfordert". D.h. er spricht Deutsch nicht so grammatikalisch fehlerfrei, wie ich das gerne haette, und er muss echt Schriftdeutsch lernen. Obwohl er viel liest, ist seine Rechtschreibung einen Katastrophe.
Ich faende es gut, wenn er naechstes Jahr, also mit 10 Jahren, fuenfte Klasse, eine dritte Sprache beginnen koennte. Ich glaube nicht, dass es ihm vorher so einfach gefallen waere.
Kommt also alles auch ein bisschen auf das Sprachtalent an. Bei meiner Tochter beispielsweise saehe ich kein Problem, sie dreisprachig aufwachsen zu lassen. Sie spricht eh konsequent nur Englisch :zwinker:, begeistert sich aber sehr fuer den Spanischunterricht im Kindergarten.

Die lateinamerikanischen Immigranten in den USA haben auch oft das Problem weder Englisch noch ihre Muttersprache wirklich gut zu sprechen. Gerade in der Muttersprache bleiben sie oft bei einem sehr einfachen Wortschatz und Kinderschriftspanisch stecken. Wirkliche Muttersprachler im Kompetenzsinne sind sie nicht mehr. Das waere mMn auch zu beachten --> Kann ich der Muttersprache genug Zeit und Aufmerksamkeit widmen, auch spaeter noch, wenn es um Literatur, Schreiben, Reisen, kulturelle Exposition, Medien etc. geht?


Lulu
 
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