Das Jugendamt kommt, was soll man machen?

K

Kuschelmaus12707

Hallo zusammen.

Ich bin 20Jahre alt und habe eine Tochter die 1 1/2 Jahre alt ist. Ich habe dieses Kind 9 Monate in mir getragen, und schon im 4. Monat so sehnsüchtig darauf gewartet, dass die Geburt kommt. Ich habe davon geträumt, wie ich sie im Arm halte, wie sie mich anlächelt und wie klein und süß sie ist. Ihr geruch, ihr atmen, ihre sanften Bewegungen. Einfach davon geträumt wie es ist, wenn sie endlich bei mir ist.

Im 6. Monat meldete sich auf einemal das Jugendamt. Sie wollten mich kennen lernen und wissen ob ich dem Kind ein Gutes zu Hause bieten kann. Ich habe mir keine Sorgen gemacht, da ich wusste bei mir ist alles in Ordnung. Meine Mutter hat mich auch sehr stark untersützt um dem Kind ein schönes Kindergerechtes zu Hause geben zu können. Sie ihat mit mir das Zimmer eingerichtet und war für alles da, wenn ich sie brauchte. Da meine Mutte selbst 2 gesunde Kinder groß gezogen bekommen hat, war ich mir sicher, dass das Jugendamt nichts auszusetzen hat. Und richtig das Jugendamt fand, dass alles sehr Kindgerecht und alles war. Dennoch wollten sie mich weiter unterstützen umd die Sicherheit des Kindes zu gewährleisten können. Sie haben mich nach der Entbindung in eine Mutter-Kind Einrichtung gebracht.

Ich habe mir keine sorgen gemacht, da ich wusste ich kann es. Leider habe ich nach der Schwangerschaft sehr starke Wochenbettdepressionen bekommen. Mir wurde immer wieder angeboten, hilfe anzunhemen. Und einmal habe ich angenommen. Da ich selbst krank wurde, und es mir dementsprechend schlecht ging.

Es gab 2 Abteilungen in dieser Einrichtung. Einmal den Kinderbereich, wo man die Kinder abgeben konnte, dass waren die Kinderpfleger und Erzieher und dann gab es auf den Wohngruppen eine Bezugsperson und mehrere Erzieher und ausgebildete Sozeialhelfer.

Die Leute aus dem Kinderbereich haben mir immer gesagt es läuft alles gut, nur die ansprache zu dem Kind müsste mehr sein. Okay, das habe ich geändert, denn keine Mutter ist von Anfang an in allem perfekt. Doch die Erzieher auf den Gruppen haben das genaue gegenteil behauptet. Ich stand also zwischen 2 Meinungen.

Nachdem meine 3 Monate dort fast rum waren, habe ich mich auf das Hilfe-Plan-Gespräch (HPG) sehr gefreut, denn ich bin fest überzeugt wesen, dass es am 31.10.2007 endlich mit meiner Tochter in meine Wohnung ging. Dann kam die Vorlage zum HPG. Ich habe sie voller zuversicht gelesen und mich sehr darauf gefreut. Doch umso weiter ich las, umso entsetzter war ich. Ich konnte die HPG-Vorlage nicht verstehen. Meine Gedanken warem :"Warum sio schlecht? Die im Kinderbereicht waren am Ende so zufrieden mit mir. Sie haben mich für so vieles gelobt, was ich mit der kleinen gemacht habe. und jetzt das"

Ich hatte 2 Möglichkeiten. Entweder ich gebe das Kind freiwillig ab und darf entscheiden wohin sie kommt, oder ich ziehe vor Gericht und laut Jugendamt hätte ich da keine Chance gehabt, dann hätte das Gericht über alles entschieden und ich hätte auch kein Sorgerecht mehr....

Ich war fassunglos, ich fühlte mich verarscht und war zutiefst verletzt. Ich musste mein Kind hergeben. Meine kleine hilflose Tochter hergeben. Ich kann mich mehr als Glücklich schätzen, dass ich so eine Mutter habe. Sie hat meine kleine Lea als Pflegetochter zu scih genommen.

Danach lag ich erstmal mit einem Nervenzusammenbruchg im Krankenhaus. Ich fing an zu Hause zu halluzienieren. Ich bin Nachts wach geworden, da ich mein Kind schreien habe. Bin aufgestanden durch die Küpsche zum Kinderzimmer gegangen, habe dabei den Wasserkocher angemacht und stand dann in tränen verfallen vor dem leeren Kinderbett...

Meine Mutter darf über das Kind nciht alleine entscheiden, sie muss immer Rücksprache mit dem Jugendamt halten.
Egal was ich mache oder versuche, ich habe keine Chance. Ich darf mein Kind nicht alleine sehen, nichts.

Ichz bin einfach Hilflos. Was kann man gegens Jugendamt machen??
Ich finde keine anlaufstelle, die mir sagt, welche Möglichkeiten, Rechte und Pflichten ich habe. Ich stehe alleine da, und weiß nicht, was ich machen soll.

Hat einer von Euch vielleicht auch schonmal solche Sachen mitmachen müssen. Oder durch Bekannte, Freunde, Famillie sowas schon mitbekommen, der mir Tips und Ratschläge geben kann? Ich bin Euch sehr Dankbar über jede Hilfe oder jeder noch so kleine Tipp, was ich wo machen kann.
 

Nats

Jupheidi
AW: Das Jugendamt kommt, was soll man machen?

Hallo Kuschelmaus,

für mich hört sich das so an, als ob ihr vorher beim Jugendamt schon auffällig wart. Von allein melden die sich eigentlich nicht, wenn alles ok ist. Du warst doch schon 18 als du das Kind bekommen hast, oder? Wenn alles so OK ist, wie du es beschreibst, dann verstehe ich nicht, warum du oder deine Mutter keinerlei rechte über das Kind habt. Ist total unüblich.

Vielleicht magst du ja noch was mehr über dich schreiben. Ohne Hintergrundinfos wird dir hier wohl keiner helfen können.
Wo ist denn eigetlich der Vater vom Kind?

LG Nats
 
K

Kuschelmaus12707

AW: Das Jugendamt kommt, was soll man machen?

Hallo Natascha,

meine Mutter darf soweit entscheiden, aber alles was mich und meiner Tochter zusammenhängend ist, darf sie nicht allein entscheiden. Das heißt, dass ich zum Beispiel die kleine alleine haben darf. HJa ich war volljährig. Ich war gerade 19 als mein Sonnenschein zur Welt kam. Ich war früher mal in der Kinder und Jugendpsychaztrei wegen selbstverletzendem verhalten. Aber das ist Jahre her und hat auch heute nichts mehr damit zutun.
 

Casi

Quak das Fröschlein
AW: Das Jugendamt kommt, was soll man machen?

Hallo,

ich mag mich Nats anschließen und auch Fragen: Warum kam damals vor entbindung das JA? Familiengeschichte usw. .. Es muss ja auch Gründe geben warum sie dir VOR bekanntwerden der Depressionen geraten haben Hilfe anzunehmen usw.

Ah ich seh grad .. Du, mein erster Gedanke ist: Da liegt eine Akte über dich und deine Fam. beim Ja und dann kommt die Meldung (von wem auch immer :???: ) sie ist schwanger .. Weißt du, die vom JA müssen/wollen helfen und wenn ein Psychologe ein Gutachten schreibt liest ein Psychologe das anders/ gleich als wie ein Laie ..:)
 
Zuletzt bearbeitet:

Hedwig

Sternenfee
AW: Das Jugendamt kommt, was soll man machen?

hallo kuschelmaus,

weißt du, ich finde das ganz ganz ganz ganz schwer. auf der einen seite kann ich - selber mama- mich sehr gut in den gedanken hineinfühlen, wie es sein muss wenn andere darüber entscheiden würden, dass es meine kinder ohne mich besser haben. es würde mich wahrscheinlich genauso zerreissen und krank machen, wie dich.
und auf der anderen seite vertraue ich -als außenstehende- aber auch darauf, dass du lange zeit im umgang mit deinem kind von fachleuten beobachtet und unterstützt wurdest und diese im sinne deines kindes eine entscheidung getroffen haben.

wir alle hier können die situation nicht beurteilen. hast du aus deiner zeit als du dich selbst verletzt hast eventuell eine psychologin, an die du dich wenden kannst? wirst du als mutter vom jugendamt nicht betreut? keine hilfsangebote in deine richtung?

mensch, schwierig :(
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: Das Jugendamt kommt, was soll man machen?

Hm, Kuschelmaus, hier ein Thread über eine äußerst seltsame Kindesentziehungsmaßnahme des Jugendamtes (mit sehr fragwürdigen Details), im Gedichte-und-Gedanken-Forum sagst du, du habest einen guten Freund vor Jahren verloren, als er erst 16 war, und willst Kontakt zu anderen Trauernden aufnehmen...

Holzauge, sei wachsam.

Salat
 
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