Brauche mal dringend einen Rat - Julia lehnt Martin ab
- Themenstarter christine
- Beginndatum
ela
Süße
AW: Brauche mal dringend einen Rat - Julia lehnt Martin ab
boahhh Corinna, das hast Du aber
rima: geschrieben :respekt:
Christine,
natürlich bist Du KEINE Rabenmutter!! Das schlag Dir erst einmal aus dem Kopf.
Ich finde Corinna hats sehr treffend formuliert.
Ihr müsst schauen, dass Ihr den drohenden Machtkampf VORHER erkennt und Euch entsprechend NICHT drauf einlassen. Also vorher die Kurve kriegen. Dann gibts auch keinen Verlierer.
Ich weiß schwerer geschrieben als getan, aber Corinna hat Dir ja auch schöne Beispiele genannt.
Mit Martin solltest Du m.M.n. dringend reden. Es kann nicht sein, dass er sich in die Wanne verzieht, weil er ja eh nichts mehr ausrichten kann
Ihr müsst da eine gemeinsame klare Linie fahren.
Zu dem Ausziehen: vielleicht kannst Du Julia locken mit Sätzen wie: ich bin zuerst mit xyz fertig. Das ist bei Laurenz im Moment der Renner. Egal was. Sobald ich sage: ich hab die Schuhe zuerst an, rast er los zum Schuhe zu machen. Keine Ahnung ob das positiv ist auf lange Sicht, aber er kam damit aus dem Kiga an und wir machen inzwischen ein Spiel daraus. Alles eher auf die lustige Art. Damit nimmst Du die Spannung auch raus.
Ich drück Dir die Daumen, dass Ihr die Phase schnell durchlebt habt und wünsche Dir gute Nerven und etwas mehr Rückendeckung von Deinem Mann.
Ela
boahhh Corinna, das hast Du aber
rima: geschrieben :respekt: Christine,natürlich bist Du KEINE Rabenmutter!! Das schlag Dir erst einmal aus dem Kopf.
Ich finde Corinna hats sehr treffend formuliert.
Ihr müsst schauen, dass Ihr den drohenden Machtkampf VORHER erkennt und Euch entsprechend NICHT drauf einlassen. Also vorher die Kurve kriegen. Dann gibts auch keinen Verlierer.
Ich weiß schwerer geschrieben als getan, aber Corinna hat Dir ja auch schöne Beispiele genannt.
Mit Martin solltest Du m.M.n. dringend reden. Es kann nicht sein, dass er sich in die Wanne verzieht, weil er ja eh nichts mehr ausrichten kann
Ihr müsst da eine gemeinsame klare Linie fahren.
Zu dem Ausziehen: vielleicht kannst Du Julia locken mit Sätzen wie: ich bin zuerst mit xyz fertig. Das ist bei Laurenz im Moment der Renner. Egal was. Sobald ich sage: ich hab die Schuhe zuerst an, rast er los zum Schuhe zu machen. Keine Ahnung ob das positiv ist auf lange Sicht, aber er kam damit aus dem Kiga an und wir machen inzwischen ein Spiel daraus. Alles eher auf die lustige Art. Damit nimmst Du die Spannung auch raus.
Ich drück Dir die Daumen, dass Ihr die Phase schnell durchlebt habt und wünsche Dir gute Nerven und etwas mehr Rückendeckung von Deinem Mann.
Ela
Sonja
Integrationsbeauftragte
AW: Brauche mal dringend einen Rat - Julia lehnt Martin ab
Liebe Christine,
ein paar Sachen sind mir beim Lesen eingefallen - mal sehen, ob ich das noch zusammen bekomme.
Erstens finde ich, dass sich das Ganze viel zu lange hinzieht.
Kinder brauchen wenige klare Ansagen und dann muss das auch durchgezogen werden (mein Gott, wie hört sich das an - an alle, die mich kennen: ihr wisst, wie ich das meine oder?).
Ich will damit sagen: Unterm Strich ist es für alle nervenschonender, wenn das Ganze zwei, drei Mal angekündigt wird und zwar ohne großen Verhandlungsspielraum und dann kommt eben Mama Rabiata. Da ist dann zwar mal kurz Geschrei und Gezicke, aber dann ist es erfahrungsgemäß auch wieder gut.
Weißt du, Julia kann sich da auch in was reinsteigern. Ich stell mir das grad mal aus ihrer Perspektive vor: ist doch genial, Mama und Papa 1 1/2 Stunden "hinzuhalten" - Christine: die schreit nach Grenzen
Und wir sind keine bösen Mamas, wenn wir ihnen die Grenzen geben.
Was hat Tim mich Nerven gekostet (teilweise immer noch, aber schon viel, viel weniger). Bis ich gemerkt habe: der sucht die Grenze. Bekommt er die, "geht es ihm gut". So paradox sich das anhört. Aber eigentlich ist es ja gar nicht paradox: wir sind die Eltern und die Kinder brauchen unsere Sicherheit, die wie mit den Grenzen aufzeigen.
Eine halbe Stunde vorm Kindergarten würde ich nicht warten. Es gibt Situationen, da muss ich auch meine ganze Kraft aufbringen, Tim so festzuhalten, dass ich ihn unverletzt von A nach B bringen kann - aber die Kraft hat man doch als Erwachsener. Ich habe den Eindruck (vielleicht täusche ich mich), du bist da zu zaghaft.
Probier es aus Christine, ich bin fast sicher, es klappt
Jetzt les ich deinen Beitrag nochmal durch, nicht dass ich was vergessen habe.
Liebe Grüße und viel Kraft (und Nerven)
Liebe Christine,
ein paar Sachen sind mir beim Lesen eingefallen - mal sehen, ob ich das noch zusammen bekomme.
Erstens finde ich, dass sich das Ganze viel zu lange hinzieht.
Kinder brauchen wenige klare Ansagen und dann muss das auch durchgezogen werden (mein Gott, wie hört sich das an - an alle, die mich kennen: ihr wisst, wie ich das meine oder?).
Ich will damit sagen: Unterm Strich ist es für alle nervenschonender, wenn das Ganze zwei, drei Mal angekündigt wird und zwar ohne großen Verhandlungsspielraum und dann kommt eben Mama Rabiata. Da ist dann zwar mal kurz Geschrei und Gezicke, aber dann ist es erfahrungsgemäß auch wieder gut.
Weißt du, Julia kann sich da auch in was reinsteigern. Ich stell mir das grad mal aus ihrer Perspektive vor: ist doch genial, Mama und Papa 1 1/2 Stunden "hinzuhalten" - Christine: die schreit nach Grenzen
Und wir sind keine bösen Mamas, wenn wir ihnen die Grenzen geben.
Was hat Tim mich Nerven gekostet (teilweise immer noch, aber schon viel, viel weniger). Bis ich gemerkt habe: der sucht die Grenze. Bekommt er die, "geht es ihm gut". So paradox sich das anhört. Aber eigentlich ist es ja gar nicht paradox: wir sind die Eltern und die Kinder brauchen unsere Sicherheit, die wie mit den Grenzen aufzeigen.
Eine halbe Stunde vorm Kindergarten würde ich nicht warten. Es gibt Situationen, da muss ich auch meine ganze Kraft aufbringen, Tim so festzuhalten, dass ich ihn unverletzt von A nach B bringen kann
- aber die Kraft hat man doch als Erwachsener. Ich habe den Eindruck (vielleicht täusche ich mich), du bist da zu zaghaft.Probier es aus Christine, ich bin fast sicher, es klappt
Jetzt les ich deinen Beitrag nochmal durch, nicht dass ich was vergessen habe.
Liebe Grüße und viel Kraft (und Nerven)
Sonja
Integrationsbeauftragte
AW: Brauche mal dringend einen Rat - Julia lehnt Martin ab
Nachgeben kann man doch immer dann, wenn man merkt, dem Kind liegt wirklich was dran. Wenn es "einen Grund" hat.
Oder wenn es wirklich egal ist - bei uns würde jetzt speziell dein Beispiel gar nicht vorkommen, weil "es sich einfach so ergibt", wer Tim anzieht. Oder wir fragen ihn.
Aber man kann das ja umlegen auf andere Bereiche.
Kennst du die 1-2-3 Methode?
Kürzlich hier gelesen - ausprobiert und für gut befunden:
"Tim, ab geht`s zum Zähneputzen" ... *2 oder 3 Mal wiederholen*
"Tim, wenn du jetzt nicht Zähne putzen gehst, kommt Mama Rabiata. Und du weißt das, dass ich das dann durchziehe" *Tim grinst schelmisch*
Ok - bei drei bist du im Bad. *Tim grinst immer breiter*
Eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeins
Zweiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii
*Tim macht keine Anstalten, sich zu bewegen, steht aber schon in den Startlöchern*
uuuuuuuuuuuuund dieeeeeeeeeeeeeee letzteeeeeeeeeeee Zaaaaaaaaaaaaaahl heiiiiiiiiiiiiiiiiiiiißt ... *Tim bewegt sich immer noch nicht*
DREI !!!
Tim legt einen Sprint hin, alle sind glücklich und zufrieden (oder so).
Also, diese 1-2-3 Methode hat schon viele Situationen bei uns entschärft.
Keine Ahnung, ob die so angedacht war oder ob ich das nur so interpretiere.
Liebe Grüße
Nachgeben kann man doch immer dann, wenn man merkt, dem Kind liegt wirklich was dran. Wenn es "einen Grund" hat.
Oder wenn es wirklich egal ist - bei uns würde jetzt speziell dein Beispiel gar nicht vorkommen, weil "es sich einfach so ergibt", wer Tim anzieht. Oder wir fragen ihn.
Aber man kann das ja umlegen auf andere Bereiche.
Kennst du die 1-2-3 Methode?
Kürzlich hier gelesen - ausprobiert und für gut befunden:
"Tim, ab geht`s zum Zähneputzen" ... *2 oder 3 Mal wiederholen*
"Tim, wenn du jetzt nicht Zähne putzen gehst, kommt Mama Rabiata. Und du weißt das, dass ich das dann durchziehe" *Tim grinst schelmisch*
Ok - bei drei bist du im Bad. *Tim grinst immer breiter*
Eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeins
Zweiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii
*Tim macht keine Anstalten, sich zu bewegen, steht aber schon in den Startlöchern*
uuuuuuuuuuuuund dieeeeeeeeeeeeeee letzteeeeeeeeeeee Zaaaaaaaaaaaaaahl heiiiiiiiiiiiiiiiiiiiißt ... *Tim bewegt sich immer noch nicht
*DREI !!!
Tim legt einen Sprint hin, alle sind glücklich und zufrieden (oder so).
Also, diese 1-2-3 Methode hat schon viele Situationen bei uns entschärft.
Keine Ahnung, ob die so angedacht war oder ob ich das nur so interpretiere.
Liebe Grüße
Kathi
Dino
AW: Brauche mal dringend einen Rat - Julia lehnt Martin ab
Liebe Christine,
einen Tipp habe ich nicht für dich, wünsche dir aber einen Sack voller Nerven.
Wegen der Schreierei von Julia: Bei Tim ist es zur Zeit ganz ähnlich und das geht allmählich auch an die Substanz.
Lieben Gruß
Kathi
Liebe Christine,
einen Tipp habe ich nicht für dich, wünsche dir aber einen Sack voller Nerven.
Wegen der Schreierei von Julia: Bei Tim ist es zur Zeit ganz ähnlich und das geht allmählich auch an die Substanz.
Lieben Gruß
Kathi
belladonna
Tolle Kirsche
AW: Brauche mal dringend einen Rat - Julia lehnt Martin ab
Christine,
ich drück' dich einfach mal! Beim Lesen Deines ersten Postings dachte ich phasenweise, Du schreibst von Christina! Wir haben das in letzter Zeit auch heftigst, sie war ja schon immer ein Sturkopf, und in letzter Zeit trotzt sie wieder aufs heftigste. Achim hat sie auch schon mal den ganzen Weg zum Kiga brüllen lassen, weil sie partout meinte, ich müsse sie hinbringen und nicht der Papa! Sie kann da auch sehr ausdauernd sein mit ihrer Brüllerei, aber ich stelle mittlerweile die Ohren auf Durchzug und im Notfall kommt dann eben Mama Rabiata.
Ein paar Situationen haben wir auch entschärft, z.B. wird jetzt abends große Wäsche gemacht statt morgens und die Kleidung muß auch abends rausgelegt werden (darf sie selber aussuchen). Das sind schon mal ein paar Streitpunkte weniger.
Wir haben es auch oft, daß beide (!) Kinder nur von der Mama umgezogen werden wollen (oder Zähneputzen, Brot schmieren, die Liste läßt sich beliebig fortsetzen). Wenn's die Zeit erlaubt, geben wir da auch nach, aber manchmal muß es halt doch der Papa sein, z.B. wenn er Christina auf dem Weg zur Arbeit im Kiga abliefern. Das wird dann auch durchgezogen; wir erklären ihr, warum das jetzt so ist (weiß sie ja eigentlich auch ganz genau) und dann lassen wir sie zur Not eben brüllen.
Allerdings geht es bei uns auch besser, seit Christina weiß, daß sie mit ihrem Gebrüll nicht durchkommt; ich lasse sie dann einfach toben, bis sie von selber wieder aufhört bzw. manchmal hilft es auch, sie auf den Arm zu nehmen und einfach ohne große Worte festzuhalten, bis sie sich wieder beruhigt hat - und oft weiß sie dann hinterher selber nicht mehr genau, warum sie jetzt eigentlich so getobt hat. Sind ja i.d.R. auch totale Banalitäten und das ist es, was mich so viele Nerven kostet!
In unserem Fall vermute ich aber auch, daß sich der Umzugsstreß bei Christina in vermehrten Tob- und Trotzanfällen äußert! Seit Wochen reden wir ja von nichts anderem mehr, es liegt eine merkliche Spannung in der Luft und sie selber wurde ja auch ständig auf ihrem Abschied aus dem Kindergarten und den Umzug angesprochen! Und auch wenn sie nicht viel sagt, so merke ich doch, daß Christina selber auch ganz schön hin- und hergerissen ist zwischen Abschiedsschmerz und Vorfreude aufs Haus! Daß das irgendwie rausmuß, ist auch klar, und ich hoffe, daß diese Brüllanfälle weniger werden, wenn wir uns ein bißchen eingewöhnt haben in der neuen Umgebung!
Dir gute Nerven und eine gute gemeinsame Strategie mit Martin,
LG, Bella :blume:
Christine,
ich drück' dich einfach mal!
Beim Lesen Deines ersten Postings dachte ich phasenweise, Du schreibst von Christina! Wir haben das in letzter Zeit auch heftigst, sie war ja schon immer ein Sturkopf, und in letzter Zeit trotzt sie wieder aufs heftigste. Achim hat sie auch schon mal den ganzen Weg zum Kiga brüllen lassen, weil sie partout meinte, ich müsse sie hinbringen und nicht der Papa! Sie kann da auch sehr ausdauernd sein mit ihrer Brüllerei, aber ich stelle mittlerweile die Ohren auf Durchzug und im Notfall kommt dann eben Mama Rabiata.Ein paar Situationen haben wir auch entschärft, z.B. wird jetzt abends große Wäsche gemacht statt morgens und die Kleidung muß auch abends rausgelegt werden (darf sie selber aussuchen). Das sind schon mal ein paar Streitpunkte weniger.
Wir haben es auch oft, daß beide (!) Kinder nur von der Mama umgezogen werden wollen (oder Zähneputzen, Brot schmieren, die Liste läßt sich beliebig fortsetzen). Wenn's die Zeit erlaubt, geben wir da auch nach, aber manchmal muß es halt doch der Papa sein, z.B. wenn er Christina auf dem Weg zur Arbeit im Kiga abliefern. Das wird dann auch durchgezogen; wir erklären ihr, warum das jetzt so ist (weiß sie ja eigentlich auch ganz genau) und dann lassen wir sie zur Not eben brüllen.
Allerdings geht es bei uns auch besser, seit Christina weiß, daß sie mit ihrem Gebrüll nicht durchkommt; ich lasse sie dann einfach toben, bis sie von selber wieder aufhört bzw. manchmal hilft es auch, sie auf den Arm zu nehmen und einfach ohne große Worte festzuhalten, bis sie sich wieder beruhigt hat - und oft weiß sie dann hinterher selber nicht mehr genau, warum sie jetzt eigentlich so getobt hat. Sind ja i.d.R. auch totale Banalitäten und das ist es, was mich so viele Nerven kostet!
In unserem Fall vermute ich aber auch, daß sich der Umzugsstreß bei Christina in vermehrten Tob- und Trotzanfällen äußert! Seit Wochen reden wir ja von nichts anderem mehr, es liegt eine merkliche Spannung in der Luft und sie selber wurde ja auch ständig auf ihrem Abschied aus dem Kindergarten und den Umzug angesprochen! Und auch wenn sie nicht viel sagt, so merke ich doch, daß Christina selber auch ganz schön hin- und hergerissen ist zwischen Abschiedsschmerz und Vorfreude aufs Haus! Daß das irgendwie rausmuß, ist auch klar, und ich hoffe, daß diese Brüllanfälle weniger werden, wenn wir uns ein bißchen eingewöhnt haben in der neuen Umgebung!
Dir gute Nerven und eine gute gemeinsame Strategie mit Martin,
LG, Bella :blume:
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