AW: Bitte mal schnelle Hilfe. Sehen so Ringelröteln aus?
Carina hatte das an den Armen. Im Gesicht eher nicht. Aber Netdoktor sagt das:
Was sind Ringelröteln?
Ringelröteln sind eine gutartig verlaufende Infektionskrankheit, die durch Viren (Parvo-Viren) verursacht wird. Sie tritt im Winter und im Frühjahr gehäuft auf. In Kindergärten oder Schulen kann es zu richtigen Epidemien kommen. Die Infektion ist am charakteristischen Hautausschlag auf Wangen und Nase in Form eines Schmetterlings zu erkennen.
Die Krankheit betrifft vor allem Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, aber auch andere Altersgruppen können sich anstecken. Eltern kleinerer Kinder und Personen, die mit Kindern arbeiten, tragen ein besonders großes Risiko, an Ringelröteln zu erkranken. Wer einmal an Ringelröteln erkrankt ist, besitzt lebenslangen Schutz gegen die Krankheit.
Wie werden Ringelröteln übertragen?
Die Viren werden durch Tröpfcheninfektion beim Niesen, Husten oder Sprechen übertragen.
Zwischen Ansteckung und Auftreten des Hautausschlags vergehen 4 bis 14 Tage (Inkubationszeit).
Die Krankheit ist bereits etwa eine Woche vor Auftreten des Hautausschlags ansteckend. Sobald der Hautausschlag erscheint, besteht keine Ansteckungsgefahr mehr.
Ringelröteln sind nur wenig ansteckend. Alle paar Jahre treten aber bei Klein- und Schulkindern kleinere Epidemien auf.
Was sind die Anzeichen für Ringelröteln?
Die schmetterlingsförmige Hautrötung beginnt im Gesicht, auf Wangen und Nasenwurzel. Nach einem bis vier Tagen breitet sich der Ausschlag auf Arme, Beine und den gesamten Körper aus. Ausgespart bleiben Handinnenflächen und Fußsohlen. Besonders stark betroffen sind die Streckseiten von Armen und Beinen. Der Hautausschlag erscheint girlandenartig und kann in seiner Ausprägung stark schwanken.
Nur 15 bis 20 Prozent aller infizierten Personen erkranken mit dem typischen Ausschlag.
Dauer und Intensität des Ausschlags sind sehr unterschiedlich. Er kann wenige Tage bis - wenn auch sehr selten - mehrere Wochen andauern. Bei körperlicher Belastung, Sonnenbestrahlung, Hitze oder Stress kann er wiederholt auftreten.
Manche Kinder verspüren einen starken Juckreiz, andere haben keine Beschwerden.
Einige Kinder bekommen überhaupt keinen Hautausschlag.
Manchmal begleiten mildes Fieber, Gelenkschmerzen und geschwollene Lymphknoten die Krankheit.
Die Krankheit verläuft in der Regel leicht. Für Kinder ist sie harmlos.
Manchmal wird die Krankheit überhaupt nicht entdeckt. In diesen Fällen zeigen Kinder keine der genannten Symptome. Da sie den Virus trotzdem in sich tragen, können sie auch andere anstecken.
Wie stellt der Arzt die Diagnose?
Ringelröteln lassen sich anhand des charakteristischen Ausschlags meist unzweifelhaft erkennen. Sehr leichte Krankheitsverläufe werden allerdings häufig übersehen.
Anhand einer Blutuntersuchung kann der Arzt herausfinden, ob das Kind Ringelröteln zum Zeitpunkt der Untersuchung oder eventuell schon früher hatte.
Wie werden Ringelröteln behandelt?
Eine medizinische Behandlung von Ringelröteln ist in der Regel nicht erforderlich. Die Infektion heilt von selbst aus.
Welche Komplikationen können auftreten?
Bei erkrankten Kindern sind kaum Komplikationen
Schwangere, die nie Ringelröteln hatten, sind gefährdet. Erkranken sie an Ringelröteln, kann in 5 bis 10 Prozent das Virus auch den Fötus infizieren, die Blutbildung beim Ungeborenen beeinträchtigen und im schlimmsten Fall zu einer Fehl- oder Totgeburt führen. Eine mögliche Infektion lässt sich durch eine Blutuntersuchung feststellen. bekannt.
Bei Kindern oder Erwachsenen, die an bestimmten Bluterkrankungen (z. B. Thalassämie, Sichelzellenanämie) leiden, kann es nach Ringelröteln zu einer raschen Verschlechterung der Blutarmut (Anämie) mit Blässe, raschem Herzschlag und Abgeschlagenheit kommen.
Gibt es vorbeugende Maßnahmen?
Gegen Ringelröteln gibt es keine Vorbeugung. Da diese Erkrankung schon vor dem Auftreten des Hautausschlags ansteckend ist, und andererseits die Ansteckungsfähigkeit des betreffenden Virus gering ist, lässt sich nicht sagen, welches Kind eine andere Person anstecken könnte. Sicherheitshalber sollten Schwangere, die noch nie an Ringelröteln erkrankt waren, Kindergärten und Schulen meiden, wenn eine Ringelröteln-Epidemie auftritt.
Ratschläge
Den Juckreiz lindern kühle Umschläge und juckreizstillende Medikamente.
Somit sag ich - jau - das is es. Is aber nix schlimmes!
LG Conny