Als ich begonnen habe, meinen Kindern die Zähne mit Zahnpasta zu putzen, hatten wir die Fluoretten schon lange Zeit abgesetzt ( ich spreche hierbei von den „reinen“ Fluoretten“, also nicht die „Vigantoletten“, denen noch Vigantol zur Vit D-Prophylaxe zugesetzt wird).
Dass Fluoride Zahnkaries hemmen, ist Fakt. Man hat irgendwann herausgefunden, dass in Gebieten mit fluoridangereichertem Trinkwasser weniger Karies entstand. Durch die Fluorideinlagerung wird die Zahnoberfläche widerstandsfähiger gegen Säuren, die durch bakterielle Zuckerzersetzung entstehen. Daraus resultiert auch die Empfehlung der Zahnärzte und Gesundheitsorg., vorsorglich Fluoretten zu verabreichen. Die Untersuchen gehen jedoch mittlerweile dahin, dass eine Fluorid-Prophylaxe nur noch eingeschränkt empfohlen werden kann. Durch Trinkwasser mit mehr als 0,3 mg Fl-Anteil, durch die Fl-Beigaben in der Zahnpasta sowie den Fl-Beigaben des Speisesalzes ist das sinnvolle Zuführen von Fluor bereits abgedeckt. Mittlerweile empfehlen sind auch immer mehr Zahnärzte der Meinung, dass das Putzen mit fluoridhaltigen Pasten weitaus sinnvoller ist.
Außerdem: Durch die zusätzliche Fluoridgabe ergibt sich oft eine Überdosierung, die sich in Flecken im Zahnschmelz (Dentalfluorose) bemerkbar macht. Und noch bemerkenswerter: Je fluoridhaltiger der Knochen, desto fortgeschrittener der physiologische Alterungsprozeß (d.h. je eher man den Kindern Fluoride zufügt, desto mehr wird der Organismus gezwungen, diese in den Knochen abzulagern).
Mal ganz abgesehen davon (aber das wissen wir ja eigentlich ;-((( hat Karies seinen Ursprung in den meisten Fällen nicht im Fluoridmangel, sondern vielmehr in schlechten Eßgewohnheiten und mangelnder Hygiene ( von einigen Ausnahmen abgesehen – deswegen Sorry – nicht jeder soll sich nun persönlich angegriffen fühlen...!) und man sollte nicht vergessen, dass es sich selbst bei den Fluoretten um ein „Medikament“ handelt, dass nicht generell sondern individuell eingesetzt werden kann.
Viele Grüße Pépé