Beikosteinführung - Bauchweh, Blähungen, Verstopfung und andere Sorgen :-)

Verenar

Gerade reingestolpert
Hallo!
Ich bin gerade recht hilflos und bitte um Rat! Utes Seite hab ich schon durchgestöbert! Da sind tolle Anregungen – vielen Dank, wir wären trotzdem dankbar um Hilfe bei unserem speziellen Fall!
Meine Tochter ist 6,5 Monate alt. Sie ist an sich quietschvergnügt, wächst und gedeiht gut. Sie hat bissi über 7 kg und um die 68 cm.
Mit der Verdauung war es bei ihr von Anfang an etwas schwierig. Sie hat sich beim Stillen von Beginn an gekrümmt und mit Bauchschmerzen zu tun gehabt. Stuhlgang hatte sie als vollgestilltes Baby ca. alle 8-10 Tage. Das ist ja an sich ok – allerdings hat sie sich immer sehr geplagt es rauszubekommen – meist nach 3 Tagen drücken und quengeln, letztendlich doch nur mit Hilfe (angewinkelte Beinchen auf dem Wickeltisch, oder auf dem Schoß).
Geschlafen hat sie nachts von Anfang an nachts eigentlich gut. Seit sie 3 Monate alt ist schläft sie 12-13 Stunden nachts mit einer Stillpausen. Tagsüber zwar immer nur exakt 30 min (2-3x) – aber immerhin.
Seit einem Monat haben wir gaaanz langsam Beikost eingeführt. Nach 10 Tagen hatte sie das Löffeln raus und hatte sichtlich Spaß daran. Wir haben (aus Unwissenheit) mit Karotten gestartet. Je mehr sie gegessen hat, desto mehr haben sie (vor allem nachts) Blähungen und Bauchweh geplagt. Ständiges Drücken und Stöhnen, und am Ende kam doch nur ein mini-Pups. Außerdem trinkt sie sehr wenig – krümmt sich nach wenigen Zügen und dockt ab. Ich krieg meine Brüste gar nicht mehr leer – nicht mal das pralle Gefühl nach der Nacht geht weg.
Wir sind dann auf Pastinake umgestiegen (ca. wieder 5 Tage). Die hat sie wunderbar vom Bauch her vertragen – aber leider Verstopfung bekommen und wieder mit wenig trinken reagiert. Dann haben wir Kürbis probiert – wieder furchtbare Blähungen und Bauchweh/schlecht getrunken – aber der Stuhl war anfangs weich. Haben deswegen durchgehalten und gemerkt, dass die Blähungen besser wurden. Allerdings war am Ende auch der der Stuhl richtig hart und trocken.
Momentan sind wir bei Zucchini. Wieder Bauchweh und Blähungen .
Langsam gehen uns die Ideen aus. Obst (Aprikosen, Birne) haben wir ein paar Mal als Nachtisch gegeben – aber der Stuhl wurde nicht weicher.
Die Breie sind alle selbst gekocht mit reichlich Wasser, teilweise noch mit Fencheltee verlängert und mit Öl. Bauchmassage machen wir immer beim Wickeln.
Sie ist körperlich kein sehr aktives Kind – liegt mit ihren 6,5 Monaten noch eher steif auf ihrer Decke (obwohl sie sich drehen kann). Vielleicht tut sie sich deshalb so schwer den Stuhl rauszukriegen – auch wenn er weich ist.
Wir sind etwas hilflos. Die Nächte sind extrem unruhig und wir sind total geschlaucht. Teilweise kommt sie im halb-Stunden-Takt weil sie so drückt. Außer bei Pastinake – da schläft sie wie früher mit einer Stillpause ihre 13 Stunden.
Was meint ihr?
- Soll ich trotzdem einfach mal Kartoffeln dazugeben?
- Soll ich Pre-Milch zufüttern, die soll ja manchmal ein bisschen „abführend“ wirken mit ihren prebiotik oder so?
- Welche Gemüsesorte kann ich noch probieren?
- Durchhalten, Gemüse trotz Blähungen und Verstopfung beibehalten? Gewöhnt sich der Darm irgendwann daran?
- Beikost pausieren?

Wir sind sehr dankbar für Anregungen und Hilfe!

Viele Grüße,
Verena mit Magdalena
 
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Redviela

Hamsterwoman
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AW: Beikosteinführung - Bauchweh, Blähungen, Verstopfung und andere Sorgen :)

Hallo und Willkommen hier :) Da habt ihr ja schon einiges durch mit eurer Maus :( Verstopfung zu Beikostbeginn ist häufig, weil der Darm sich erst umstellen muss. Da sie Pastinake am besten vertragen hat, würde ich damit weiter machen. Wenn sie gern vom Löffel isst, kannst du Kartoffel dazu geben :jaja:
Mit steigender Menge sollte der Stuhlgang leichter werden. Konrad brauchte anfangs auch Hilfe durch Knie anwinkeln und z.T. hatte er nur Erfolg bei offener Windel, weil er da nicht gegen die Windel andrücken musste.

Dass sie wenig trinkt, liegt vielleicht an den Blähungen und daran, dass ihr Bauchweh sie vom trinken ablenkt. Kannst du mal eine Stillprobe machen und schauen, wieviel sie trinkt pro Mahlzeit ? Bei Stillkindern lässt sich das ja schwer abschätzen. Manchmal trinken sie in kurzer Zeit viel. Schreib mal bitte die Gewichtsentwicklung auf, damit ich schauen kann, ob ihr die geringen Mengen evtl reichen.

Was sagt denn euer Kinderarzt zu den Schwierigkeiten ? Wenn du den Eindruck hast, dass deine Tochter bestimmt Körperhaltungen vermeiden will, kann auch eine Blockade verantwortlich sein. Einige Mamas hier haben gute Erfahrungen mit Osteopathie gemacht.
 

Mama89

Gerade reingestolpert
AW: Beikosteinführung - Bauchweh, Blähungen, Verstopfung und andere Sorgen :)

Hallo,
brauch bitte mal einen Rat:
Unsere Kleine ist nun fast 5 Monate alt, vor ca. 1 Woche haben wir mit Pastinakenbrei angefangen. Jeden Tag ein bisschen mehr vom Löffelchen, sie ist ganz interessiert am Löffel, beobachtet uns auch beim Essen, kaut viel an ihren Fingern, so da haben wir uns gedacht starten wir: doch nun nach 5 Tagen würgt sie den Brei, schiebt es wieder raus... heute habe ich mal Möhrchen versucht, wieder das gleiche... hab dann abgebrochen... und ihr die Flasche gegeben, die sie schön trinkt.
Meine Frage nun, soll ich es weiter probieren oder vielleicht einfach nochmal eine Woche Pause machen und von neuem starten? Ist sie vielleicht doch noch nicht soweit?

LG
 

Redviela

Hamsterwoman
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AW: Beikosteinführung - Bauchweh, Blähungen, Verstopfung und andere Sorgen :)

Möglicherweise ist sie tatsächlich noch nicht so weit. Oder sie bekommt Zähne. Vlt. mag sie lieber Kürbis. Es schadet sicher nicht, eine Pause zu machen und es später noch einmal zu probieren. Du kannst auch weiter anbieten und falls sie kein Gemüse mag, gibst du halt direkt die Flasche.
 

Teufelchen

Gerade reingestolpert
AW: Beikosteinführung - Bauchweh, Blähungen, Verstopfung und andere Sorgen :)

Bei unserem Zwerg gab es am Anfang auch Probleme mit der Beikost. Manchmal war er so verstopft, das wir pulen mussten um ihm zu helfen. Wir haben dann einfach immer mal Pause gemacht. Möhre haben wir zum Anfang immer erst ein bißchen in das Fläschchen zur Milch gemacht, damit sich der Bauch langsam daran gewöhnt.
Wenn es mit den Verstopfungen extrem ist, hilft ein bißchen Milchzucker in das Fläschchen ganz gut.
 

Redviela

Hamsterwoman
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AW: Beikosteinführung - Bauchweh, Blähungen, Verstopfung und andere Sorgen :)

Möhren stopfen. In die Flasche also ganz verkehrt. Milchzucker ist mit Vorsicht zu genießen, weil er Blähungen und Bauchweh verursachen kann. Wichtiger ist, selbst an kleine Gemüseportionen, ein paar Tropfen Öl.
 

Mama89

Gerade reingestolpert
AW: Beikosteinführung - Bauchweh, Blähungen, Verstopfung und andere Sorgen :)

Wir haben beschlossen, das wir erstmal eine Woche Pause machen und dann einfach nochmal anfangen.
In die Flasche möchte ich nichts geben, schließlich ist es doch das Ziel das die Mäuse irgendwann eigenständig essen und trinken lernen. Die ist eben ein langer Prozess und das dauert eben, Geduld ist mal wieder gefragt:) (Ich war nur etwas verwundert wegen dem Würgen;) ) LG
 

Redviela

Hamsterwoman
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Moderatorin
AW: Beikosteinführung - Bauchweh, Blähungen, Verstopfung und andere Sorgen :)

So lange das Menü noch nicht vollständig ist, ersetzt es eh noch keine Milchmahlzeit. Bis dahin kannst du ruhig direkt die Flasche geben :)
 
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