Babysitter, wenn Kinder zum Spielen sind?

lulu

Königin der Nacht
AW: Babysitter, wenn Kinder zum Spielen sind?

Maerilu, so wichtig ist mir der Kontakt mit C. ja nun nicht, dass ich die Babysitter der Familie kennenlernen will. Aber, es ist eine wunderbare Art zu sagen, dass ich mein Kind keinem Fremden in einem Haus, das ich nicht kenne, anvertrauen will. (Ich muss dazu sagen, dass mir die Mutter von meinen paar Kontakten in der Schule auch nicht obersympathisch ist. Auch nicht unsympathisch, aber ich mag jetzt keine Familienbekanntschaft daraus machen.)

Michi, Eure Situation empfinde ich als ganz andere. Da kennt ja jeder jeden. Das waere mir auch recht so.

Putte, eigentlich ueberlasse ich mein Kind eben keinen Fremden. Ueblich ist bei uns durchaus, dass man das Kind das erste mal begleitet, wenn es wohin mitgeht, oder - jetzt in dem Alter so langsam - die Eltern irgendwo ums Schulgelaende rum (Elternabend, Klassenveranstaltung, Abholen/Hinbringen), schon mal gesehen und mit ihnen ein paar Worte ueber dies und das gewechselt hat. Und das finde ich auch gut und schoen so.
Die Schule ist ja eine gaenzlich andere Situation (offene Tueren), aber auch das stelle ich mich neuen Lehrern meines Kindes gerne vor.

Lulu
 
P

Putte

AW: Babysitter, wenn Kinder zum Spielen sind?

Hallo Lulu,

du wolltest doch (verschiedene) Meinungen... oder nicht?

Mir geht es darum: Wenn sich mein Sohn für Kontakte entscheidet und sich in der Gegenwart von anderen wohlfühlt, dann trage ich diese Entscheidung erst einmal mit.

Also vertraue ich meinem Sohn und trete dann für ihn ein, wenn ich merke (oder er mir sagt), dass es Schwierigkeiten gibt.

"Ein paar Worte wechseln" ist schön und gut, aber man kennt die Menschen dann trotzdem nicht richtig.

Und auch wenn man sich Lehrern vorstellt (und das ist VOR Unterrichtsbeginn in den meisten Fällen nicht möglich), hat man doch wenig Einfluss auf das Geschehen in der Schule.
Eigentlich hat man dann selbst (vielleicht) nur ein etwas besseres Gefühl.

Irgendwann muss ich auch ein Stück weit "loslassen", wenn mein Sohn selbständig werden soll. Und in der Vergangenheit hat er sich nicht so oft in anderen Menschen geirrt wie ich.
 

lulu

Königin der Nacht
AW: Babysitter, wenn Kinder zum Spielen sind?

Putte, klar wollte ich verschiedene Meinugen hoeren :jaja:, aber als die meine annehmen muss ich eine andere Meinung dann doch nicht. Ich wollte Dir nur zurueck"melden", warum mir das so nicht passt. Es geht mir nicht darum, dass ich meinem Sohn nicht vertraue, sondern dass ich finde, dass hier die Regeln des sozialen Miteinanders in einer Form verbogen werden, mit der ich mich als Mutter nicht wohl fuehle (mein Mann ueberigens auch nicht).

Generell glaube ich nicht, dass ich ein Loslassen-Problem bei meinen Kindern habe :zwinker:. Ich weiss, dass ich in einer etwas beschuetzenderen Gesellschaft lebe und das zum Teil auch angenommen habe. Deshalb hier noch mal die Frage, wie es "Deutschland" sieht. Ich denke nicht, dass ich mein Kind einenge. Im Endeffekt ist es mir wichtig, dass er spuert, dass mir nicht egal ist was er macht und wo er ist. Mein Kind ist sehr selbstaendig und frei vom Wesen her, da ist es mir wichtig ihm Anker mitzugeben.

Er darf selber entscheiden, mit wem er spielen will. Ich wuerde ihm ja auch den Eltern, die mir nicht sonderlich symphatisch sind, ueberlassen. Wie kann er denn im Vornherein wissen, ob der Babysitter nett ist?

Deine Meinung war jetzt schon interessant fuer mich. Eben weil sie die einzige abweichende Meinung in dem Thread bisher darstellt. Darf ich fragen, ob Du schon "groessere" Kinder hast?

Lulu :winke:
 
Zuletzt bearbeitet:

JO!

Gehört zum Inventar
AW: Babysitter, wenn Kinder zum Spielen sind?

Ich habe jetzt nicht alle Seiten gelesen...
ich sag nur dazu:"ich muss wissen WO meine Tochter ist,und auf jedem Fall WER bei ihr ist.Ohne wenn und aber!
LG guli
 
P

Putte

AW: Babysitter, wenn Kinder zum Spielen sind?

lulu hat gesagt.:
Helft mir mal weiter, Ihr Lieben!

Dann sag doch einfach: "Mir passt es nicht!" wie in deinem letzten Beitrag.

Ich habe jetzt gedacht, du wolltest wissen, ob andere (also auch ich als ein Teil Deutschlands) es anders sieht...

Na gut, dann konnte ich dir doch nicht helfen... ;-)
 

lulu

Königin der Nacht
AW: Babysitter, wenn Kinder zum Spielen sind?

Hae, versteh ich jetzt nicht :???: ?!??
Ja, ich wollte wissen, ob es andere anders sehen, und jetzt weiss ich, dass die meisten es so sehen wie ich und vereinzelte es anders sehen. Mir ist also bestens weitergeholfen worden, v.a. im Reflexionsprozess darueber, was mich an der Babysitteraufsicht-bei-neuen-Freunden-Situation eigentlich so stoert.
Lulu
 
L

Lawxanaa

AW: Babysitter, wenn Kinder zum Spielen sind?

Also ich wär auch etwas verwirrt, aber es ist halt die Frage, wer bzw. wie alt ist der/die Babysitter.

Ist es evtl. ja sein Kindermädchen?

Ich wär auch etwas vorsichtig, würde mich eben um die Eckdaten des Babysitters kümmern und mir evtl. mal von der Ferne den Babysitter angucken.

Auf der anderen Seite sind 7jährige ja auch vielfach schon alleine zu Hause, da ist mir persönlich ein Babysitter lieber, der bremst bzw. ein Auge auf die Kinder hat und sie eben nicht den Blödsinn machen lassen, den sie machen würden, wenn sie alleine wären.

Dennoch ein problematische Thema.

Liebe Grüsse
Sabine
 
P

Putte

AW: Babysitter, wenn Kinder zum Spielen sind?

lulu hat gesagt.:
Darf ich fragen, ob Du schon "groessere" Kinder hast?

Die Frage habe ich vorher irgendwie überlesen...

Also mein Sohn ist jetzt 9 Jahre alt. Ich wollte dir auch nichts "Böses" - oder dir unterstellen, dass du deinen Kindern keinen Freiraum gibst.

Wenn du meine Beiträge nochmals liest, wirst du feststellen, dass ich dich nicht angreifen wollte. Ich habe von MIR gesprochen.

Und das mit dem Helfen meinte ich ernst. Ich schreibe sonst nicht viel oder besser gesagt "ausführlich".
Aber dieses Thema ist für mich wichtig, weil ich nämlich selbst damit zu kämpfen habe.

Es ist doch so, dass man spätestens dann, wenn das Kind in die Schule geht, eben keinen großen Einfluss mehr darauf hat, wie andere Menschen mit ihm umgehen und was es erlebt.

Ich habe blöde Erfahrungen gemacht:
1. Es hat sich herausgestellt, dass der Vater eines Freundes meines Sohnes ein Choleriker ist (obwohl er auf mich einen total netten Eindruck machte).
2. Ein Trainer meines Sohnes hat ihn 50 Liegestützen machen lassen, weil er beim Training unkonzentriert war (obwohl ich bei den ersten drei Trainingsstunden zugesehen habe)
3. Eine Lehrerin hat meinen Sohn wegen seiner "Andersartigkeit" (obwohl das körperlich bedingt ist) vor der Klasse bloßgestellt.

Das meinte ich eigentlich. Man KANN sein Kind eben irgendwann nicht vor allem beschützen, man KANN auch nicht jeden Umgang bis ins Detail kontrollieren. Deshalb ist es (aus meiner Sicht) wichtiger zu sehen und zu erfragen, wie das eigene Kind mit den Menschen auskommt, ob es sich wohlfühlt und sich darauf verlassen. Also als mein Sohn noch jünger war, habe ich mir das auch ganz anders vorgestellt - oder jedenfalls gewünscht.

Und wenn dein Sohn mit dem Babysitter keine Probleme hat (eigentlich will er ja auch mit C. spielen), dann ist das doch prima!

So, ich hoffe es war jetzt vielleicht für dich etwas deutlicher, was ich sagen wollte...
 
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