Ausrasten bei Wutanfällen - inwieweit tragbar?

yuppi

Gehört zum Inventar
AW: Ausrasten bei Wutanfällen - inwieweit tragbar?

Und wofür "bestraft" ihr das Kind jetzt genau? :???:

Ich kenn das auch und meine Reaktionen fallen auch je nach Nerven aus :oops:
Wenn ich die Nerven verliere, dann geh ich und sag ihm, dass ich zwei Minuten brauche, um mich zu beruhigen. Es beendet nicht den Wutanfall, aber ich sammel mich wieder.

Was bei uns hilft, ist Alternative anbieten "schlag aufs Sofa, zerreis das Altpapier" / und dann einfach nur da sein. Keinen mehr Obendraufsetzen mit weiteren Erklärungen und Beschwichtigungsversuchen sondern abwarten und zwischendurch ruhig sagen, dass ich ihn lieb hab, auch wenn er gerade so wütend ist.

Und diese Situationen Ankündigung - Beenden- Wut versuche ich zu umgehen, indem ich ihn auch in das Beenden mit einbeziehe.
(Fernseher selbst ausmachen, Spiel einräumen (oder erst gar nicht einräumen sondern stehen lassen für gleich, wenns versprochen ist), vor die Wahl stelle, was er als nächstes machen kann....

Am Schlimmsten wirds bei uns, wenn ich die Nerven verliere, Emil die Ablehnung spürt, die ich der Situation gegenüber habe. Dann wirds auch schwer, ihn da wieder raus zu holen.

Super Hilfe :zahn:

Liebe Grüße
Kim

Kim, ich denke nicht daß ich ihn damit *bestraft* habe indem ich ihn in sein Zimmer gebracht habe.

Vorn weg mal, haben wir inzwischen nur noch alle paar Monate oder noch seltener solche *Ausraster*

Zwischen 3 u. 5 Jahren war das *fast* täglich, wegen allem, jedes Nein, jede ungeplante Änderung hat zu so einem Verhalten geführt.

Und glaube mir, ich habe alles versucht ihn zu beruhigen, ICH bin aus dem Zimmer gegangen... aber wenn dir dein Kind dann nachrennt, dir in die Haken tritt, um sich schlägt oder versucht, deine Einrichtung zu demolieren, dann würdest du dein Kind auch in sein Zimmer bringen.
Vorallem, wenn du merkst, daß er sich dort schnell wieder beruhigt.

In seinem Zimmer hat er nie länger als 10-15 min getobt.

Jetzt mit 7 1/2 klappt das so, wie du es schilderst. Ich sage ihm BEVOR er was schaut... wenn die Sendung aus ist, machst du den Fernsehr aus, und gehst ins Bad. Und es klappt .
Damals hätte und hat das nicht geklappt.


Joshi konnte man, während seinen Wutanfällen, weder berühren, ansprechen geschweige denn ansehen...das machte alles nur noch schlimmer.

Und es ist nicht so, als hätte ich ihn einfach nur abgeschoben... ich habe mir aus allen Richtungen Hilfe geholt, Informationen gesammelt um ihm in so einer Situation helfen zu können, oder sie gleich zu vermeiden.

Jetzt nach 4 Jahren sehe ich die Erfolge....
 

Hedwig

Sternenfee
AW: Ausrasten bei Wutanfällen - inwieweit tragbar?

Annette, fühlst du dich von mir angegriffen? :???:

Ich hab meinen Weg aufgeschrieben, ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Für mich ist es eine Strafe, ein Kind mit seiner Wut zu isolieren. Du brauchst dich vor mir nicht zu rechtfertigen, wenn du es anders siehst. :wink:

Liebe Grüße
Kim
 

yuppi

Gehört zum Inventar
AW: Ausrasten bei Wutanfällen - inwieweit tragbar?

Kim, nein angegriffen fühle ich mich nicht :-D

Ich wollte dir nur meine Ansicht unserer Situation schildern , und in unserem Fall empfinde ich das isolieren nicht als Strafe.

Als Strafe hätte ich z.b. empfunden ihm Verbote auszusprechen in Bezug auf den Wutanfall.
Da er aber ja nichts dafür konnte, daß sein Körper/Kopf so reagierte tat ich das auch nicht.
 
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