auch Kaiserschnitt (geplant)

Brigitte

Für mich reicht kein Titel
Hallo!
Nun werde ich auch mal meinen Geburtsbericht zum Besten geben :D
Nachdem Maximilian 6 Monate lang in "normaler" Lage gelegen ist, hat er eines Tages wohl beschlossen, dass es mit dem Kopf nach oben doch viel bequemer ist und man sich da auch von Mami viel besser über das Köpfchen streicheln lassen kann...*gg*.Auch alle möglichen Versuche, ihn dazu zu bewegen, sich wieder zu drehen, scheiterten. Nun ja, somit habe ich mit meinem Arzt zusammen beschlossen, einen Kaiserschnitt machen zu lassen, auch wenn es mir nicht einfach gefallen ist. Aber so konnten wir uns zumindest auf das Geburtsdatum 04.09.2001 einigen. Gut, eigentlich sollte ich an dem Dienstag am Vormittag in der Wolfartklinik sein und am Mittag dann Maximilian das Licht der Welt erblicken. Mein Mann und ich also noch am Sonntag essen gegangen, am Montag abend nochmal zusammen zum Arzt. Der hat dann gemeint, dass sie schon die ganze Zeit versucht haben, mich zu erreichen, der Kaiserschnitt sollte jetzt doch schon gleich Dienstag früh stattfinden. Na, war uns auch recht, dann blieb wenigstens nicht mehr soviel Zeit zum Nachdenken... Somit sind wir am Dienstag um sieben Uhr in die Klinik gefahren, vor lauter Aufregung habe ich bei der Anmeldung mit meinem alten Namen unterschrieben *gg* und dann gings schon ab in den Kreissaal. Nochmal ans CTG, dann die üblichen Sachen wie Einlauf, rasieren, oh gott, am meisten schiss hatte ich komischerweise vor den Infusionen, grins...(schon das Blutabnehmen in der Schwangerschaft war mir ein Greul). Gut, dann hat uns der total nette Anästhesist in Empfang genommen, mein Mann musste dann in einen anderen Raum, um seine OP-Klamotten anzuziehen (hat ihm gut gestanden, diese grüne Haube :-D ) und ich habe derweil die Infusionen bekommen und dann bin ich schon in den OP gefahren worden. Die Spritze für die PDA habe ich überhaupt nicht gemerkt (Kompliment an die Ärzte...), nur als ich meine Beine dann nicht mehr gespürt habe, das war schon echt ein komisches Gefühl...So, endlich habe ich auch meinen Göttergatten wieder gesehen, der mindest genauso aufgeregt war wie ich. Jetzt kam auch mein Frauenarzt, der den Schnitt durchführen sollte, ein schickes grünes Tuch wurde gespannt und dann gings los. Der Anästhesist hinter mir, mein Mann dicht neben mir u nd irgendwie hatte ich das Gefühl, dass kann doch alles gar nicht war sein, ich konnte es irgendwie noch gar nicht glauben, in wenigen Minuten unser Söhnchen im Arm zu halten. Und plötzlich, um 08:16 der erste Schrei unseres Kleinen, ein wunderschöner Augenblick...Die ganze OP hat ca. eine Viertelstunde gedauert (das Klammern danach nochmal so eine halbe Stunde). Die Schwester hat den Kleinen gleich zu uns gebracht und wir konnten zum ersten Mal über seine Nase streicheln, seine kleinen Ohren betrachten, es war überwältigend...So dicht sein warme Haut spüren! Während ich geklammert wurde, durfte Stefan Maximilian das erste Mal anziehen (die Schwester musste kurz weg, und er war dagestanden, grins :-D ). Danach bin ich in den Kreissaal gebracht worden und wir drei hatten den ganzen Nachmittag nur für uns...Während langsam meine Beine wieder aufgewacht sind, habe ich mittendrin den tollsten Schüttelfrost bekommen, aber die Schwester hat gemeint, dass das wohl normal ist nach so einer OP...Wir waren ganz alleine in dem gemütlichen Kreissaal, konnten unseren Sohn genießen, und ich konnte es echt immer noch nicht glauben. Es waren wunderschöne Stunden und ich finde es toll, dass ich trotz Kaiserschnitt gleich danach soviel Zeit mit Maximilian hatte! Danach bin ich in mein Zimmer gekommen, tja, und so hat alles angefangen, das Wunder Leben.....
Ich muss sagen, dass ich super Ärzte hatte, eine tolle Betreuung in der Klinik und ich habe nie ein Problem mit dem Schnitt oder der Narbe danach gehabt. Klar, die ersten zwei Tage waren ziemlich heftig (Wundschmerz) und das schlimmste war eigentlich, dass mir immer meine Bettnachbarin oder eine Schwester helfen musste, Maximilian aus dem Bettchen zu haben, aber nach den zwei Tagen wurde es immer besser. Nach 5 Tagen wurden die Klammern entfernt, und am 7. Tag durfte ich heim (ausgerechnet der 11. September...)
Tja, und zuhause habe ich dann eigentlich gar keine Probleme mehr gehabt.
Aber ich hoffe doch, dass meine 2. Geburt kein Kaiserschnitt ist, sondern dass ich eine normale Geburt erleben kann....
so, irgendwie ist das ganze jetzt megalang geworden, ich muss eigentlich kochen, aber es war schön, die Geburt nochmal in der Erinnerung erleben zu dürfen...
:bravo: :bravo: :-D
Liebe Grüße
Brigitte
 
C

Caren

Gemeinsamkeiten

Hallo Brigitte,

also dein Bericht hätte fast von mir stammen können :jaja:
Ich hatte mit Amelie auch einen geplanten Kaiserschnitt, weil sie sich nicht drehen wollte. Allerdings hat sie echt von Anfang an falschherum gelegen, so dass wir nicht mal wußten was es wird, der Arzt konnte es beim Ultraschall nie sehen 8O
Witzig fand ich, dass wir den 4.9. als errechneten Termin gehabt hätten, der Kaiserschnitt wurde am 31.8. gemacht, länger wollte mein Arzt nicht mehr warten, wir hatten ihn eh schon zu so langem Warten überreden müssen.
Auch wir haben nur positive Erinnerungen an den Kaiserschnitt, die Ärzte und vor allem die Betreuung danach im Krankenhaus. Ich hatte mir ein ganz kleines Krankenhaus ausgesucht, welches auf Geburten spezialisiert ist. Klar hatte ich danach Schmerzen und habe die anderen Mamis beneidet, die gleich aufstehen konnten, bei mir im Zimmer waren aber auch nur Zweit- oder Drittgebärende, bei denen alles super schell ging und die immer schon nach zwei Tagen heim konnten. Aber was solls, Hauptsache der Maus ging es gut und mir erstaunlich schnell auch wieder.

So jetzt ist aus meiner Antwort doch ein kleiner Bericht geworden :-D

Liebe Grüße
Caren
 
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