E
Emiko
Meine Schwangerschaft war eigentlich traumhaft, bis auf einen kleinen negativen Punkt: Unsere Tochter hatte irgendwie nicht mitbekommen, dass Babys normalerweise mit dem Kopf zuerst auf die Welt kommen. Also probierte sie alle moeglichen anderen Stellungen aus und drehte und kippte froehlich in alle Richtungen. Am liebsten war ihr anscheinend die Querlage, Kopf nach rechts, Beinchen nach links.
Wir hatten das Glueck, eines der wenigen Krankenhaeuser in Japan erwischt zu haben, das auch vor solchen Nichtstandardgeburten keine Angst hat und nicht gleich nur mit Kaiserschnitt darauf reagiert. Ich sollte zunaechst alles andere versuchen: Yoga, Kopfstand etc. 2 Wochen vor dem errechneten Termin wurde dann ausgemessen, ob die Kleine eventuell auch so als BEL-Geburt auf die Welt kommen konnte. Es geht. Aber trotzdem sollte ich die Hoffnung nicht aufgeben, da die Kleine trotz 10. Monat immer noch genuegend Platz zum Drehen hatte.
Unsere Kleine hatte 2 Wochen vor dem GT immer nur gerade 2300 g angesetzt, daher bin ich eigentlich davon ausgegangen, dass sie sich mindestens bis dahin Zeit lassen wuerde, wenn nicht sogar noch laenger. Daher wusste ich wirklich nicht, wie ich das leichte Bauchkneifen 8 Tage vor dem GT (Do) einschaetzen sollte. Meine Umgebung war auch skeptisch ("Bei Wehen koenntest du nicht stehen oder sprechen."), aber irgendwann hielt ich die Ungewissheit nicht mehr aus und bin mit meinem Mann ins Krankenhaus. 20.35 Uhr die "Diagnose": Wehen! Aber erst die Anfaenge. Das dauuuuuuert noch, vielleicht noch bis Sonnabend. Und die Kleine liegt wieder quer, das wird ne schwierige Geburt. Toll, ich weiss nicht, ob meine Freude und Erleichterung oder die Unsicherheit und Sorgen nicht groesser waren.
Jedenfalls durfte ich nicht mehr nach Hause, weil der Muttermund schon 3 bis 4 cm offen war. Mein Mann ist nach Hause, ich bin in mein Zimmer und habe Mails geschrieben, bevor ich schlafen wollte. Aber irgendwann kurz nach 23.00 Uhr hatte ich das Gefuehl, die Wehen wuerden staerker werden. Zum Schwesternzimmer hin und dann kam eine Schwester mit aufs Zimmer, die mir die Hueften massierte, wenn eine Wehe kam. Und 0.40 Uhr kam die Hebamme, und wir gehen zum Tatamimattenraum vor dem Geburtsraum. Dort haben wir ueber Gott und die Welt geredet waehrend der Wehenpausen, und ich hatte auch das Gefuehl, dass die Kleine sich gedreht hatte. Mit dem Kopf nach oben. Mittlerweile war es mir egal, wie sie rauskommt, Hauptsache sie kommt gesund raus.
Eine gute Stunde spaeter wollte sie den Muttermund untersuchen, da ging ein Ruck durch den Koerper und die Presswehen begannen. Schnell in den Nachbarraum, Doktor und Mann Bescheid gesagt, und eine knappe Stunde spaeter war Anne da. Kein Weinen oder so, die Kleine schlug nur die Augen ganz gross auf und schaute erstaunt die Umgebung an. Und dann wurde sie mir sofort so auf die Brust gelegt. Mein sonst eher durch nichts zu beeindruckende Frauenarzt meinte auch nur: "Was fuer ne Bilderbuchgeburt!"
Trotz ihres Minigewichts von 2058g war die Kleine topfit
und hat mich jedes Mal bis zum letzten Tropfen ausgelutscht. Das Einzige, was wir noch machen mussten, war, ihr ne Waermeflasche mit ins Bett zu geben und sie die ersten 2,5 Monaten nachts immer alle 4 Stunden zu wecken, damit sie trinken kann.
Viele Gruesse
Emiko
Wir hatten das Glueck, eines der wenigen Krankenhaeuser in Japan erwischt zu haben, das auch vor solchen Nichtstandardgeburten keine Angst hat und nicht gleich nur mit Kaiserschnitt darauf reagiert. Ich sollte zunaechst alles andere versuchen: Yoga, Kopfstand etc. 2 Wochen vor dem errechneten Termin wurde dann ausgemessen, ob die Kleine eventuell auch so als BEL-Geburt auf die Welt kommen konnte. Es geht. Aber trotzdem sollte ich die Hoffnung nicht aufgeben, da die Kleine trotz 10. Monat immer noch genuegend Platz zum Drehen hatte.
Unsere Kleine hatte 2 Wochen vor dem GT immer nur gerade 2300 g angesetzt, daher bin ich eigentlich davon ausgegangen, dass sie sich mindestens bis dahin Zeit lassen wuerde, wenn nicht sogar noch laenger. Daher wusste ich wirklich nicht, wie ich das leichte Bauchkneifen 8 Tage vor dem GT (Do) einschaetzen sollte. Meine Umgebung war auch skeptisch ("Bei Wehen koenntest du nicht stehen oder sprechen."), aber irgendwann hielt ich die Ungewissheit nicht mehr aus und bin mit meinem Mann ins Krankenhaus. 20.35 Uhr die "Diagnose": Wehen! Aber erst die Anfaenge. Das dauuuuuuert noch, vielleicht noch bis Sonnabend. Und die Kleine liegt wieder quer, das wird ne schwierige Geburt. Toll, ich weiss nicht, ob meine Freude und Erleichterung oder die Unsicherheit und Sorgen nicht groesser waren.
Jedenfalls durfte ich nicht mehr nach Hause, weil der Muttermund schon 3 bis 4 cm offen war. Mein Mann ist nach Hause, ich bin in mein Zimmer und habe Mails geschrieben, bevor ich schlafen wollte. Aber irgendwann kurz nach 23.00 Uhr hatte ich das Gefuehl, die Wehen wuerden staerker werden. Zum Schwesternzimmer hin und dann kam eine Schwester mit aufs Zimmer, die mir die Hueften massierte, wenn eine Wehe kam. Und 0.40 Uhr kam die Hebamme, und wir gehen zum Tatamimattenraum vor dem Geburtsraum. Dort haben wir ueber Gott und die Welt geredet waehrend der Wehenpausen, und ich hatte auch das Gefuehl, dass die Kleine sich gedreht hatte. Mit dem Kopf nach oben. Mittlerweile war es mir egal, wie sie rauskommt, Hauptsache sie kommt gesund raus.
Eine gute Stunde spaeter wollte sie den Muttermund untersuchen, da ging ein Ruck durch den Koerper und die Presswehen begannen. Schnell in den Nachbarraum, Doktor und Mann Bescheid gesagt, und eine knappe Stunde spaeter war Anne da. Kein Weinen oder so, die Kleine schlug nur die Augen ganz gross auf und schaute erstaunt die Umgebung an. Und dann wurde sie mir sofort so auf die Brust gelegt. Mein sonst eher durch nichts zu beeindruckende Frauenarzt meinte auch nur: "Was fuer ne Bilderbuchgeburt!"
Trotz ihres Minigewichts von 2058g war die Kleine topfit

Viele Gruesse
Emiko
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