Angstzustände ?? weiß nich weiter !

D

dodlda

Hallo Ihr Lieben,

es hat uns nun erwischt.
Noah schlief jetzt knapp 6Monate super durch 20-8Uhr. Aber seit etwa 3Wochen ist es ganz komisch. Tagsüber schläft er meist 1x 20min höchstens mal 40min, das wars für den Tag. Sonst 1-2stunden.
Ins Bett bringen ging anfangs auch noch gut, jetzt auch nicht mehr.

Er schläft dann erst mal 2stunden weil er fix und fertig ist, klar bei dem schlafpensum tags.
Dann fängts an, er wacht kreischend auf und ich meine wirklich kreischend. Sitzt im Bett und ist völlig aufgelöst. Schnuller hat er, sein Schmusetuch auch, alles da.
AAAAAber die Mama nicht.
Ich gehe zu ihm hin, beruhige ihn immer und immer wieder. Nehme ihn nicht raus, er läßt sich wieder hinlegen und gut, sobald ich einen Schritt vom Bett weggehe kreischt er. Warte ich bis er schlummert kreischt er ne minute später.

Ich gehe im 3-5min abstand rein, hab ihn auch nie schreien lassen, daß er jetzt angst haben müßte oder so.

Ich verstehe das nicht
.
Letzte Nacht haben wir vor seinem Bett auf dem Boden geschlafen, dann ging es ganz gut, aber uns tut nun alles weh und jede nacht muß das nicht sein.Er wurd auch wach aber hat uns gesehen und es war ok.

Kennt das jemand von Euch?? Ist das ne Phase??
Noah fängt grad mit der Trotzphase an, ich dachte auch erst daß es nachts nur ein trotzen ist, aber er hat Angst, er klammert sich an mich wie irre und ist völlig fertig wenn ich raus gehe. Ich rede mit ihm und erkläre ihm daß ich da bin,.... aber er versteht das auch noch nicht so ganz.
Oder kann er mich so an der Nase rum führen und trotzt doch???


Brauche echt Hilfe !!!!

yvonne
 

jackie

buchstabenwirbelwind
Moderatorin
liebe yvonne

wieso nimmst du ihn denn nicht raus,w enn er so angst hat? wieso gehst du alle drei-5 min rein bzw was macht er in der zwischenzeit?

ich würd ihn rausnhemen, rumtragen, bis er sich wieder beruhigt und auch sonst tagsüber mehr mit ihm kuscheln. kinder haben zb oft solche schlechten schlaf-fasen bevor sie einen entwicklungssprung machen. du kannst ihn unterstützen, indem du für ihn da bist udn auf ihn eingehst.

diese fase geht auch wieder vorbei und er kann wieder auf dich verzichten beim ein/durchschlafen, wenn er die sicherheit hat, dass du da bist, wenn er dich braucht

alles liebe
jackie
 
P

primavera

Hallo Yvonne,

kann es sein, dass Noah gerade dabei ist laufen zu lernen?- würde vom Alter ja ungefähr passen. Wir hatten um diese Zeit eine starke Phase von Trennungsangst die sich auch im Schlafverhalten gezeigt hat.

Dieser Entwicklungsschritt bereitet vielen Kindern nachvollziehbar Angst: sie werden einerseits "unabhängig", wollen aber gleichzeitig die Rückversicherung, dass Mama/Papa immer noch für sie da sind, obwohl sie ja jetzt von Ihnen weglaufen können (mal laienhaft ausgedrückt :) )

Du kannst Deinem Sohn über diese Phase helfen, indem Du tagsüber bewußt intensiver auf ihn eingehst, vielleicht mal mehr Zeit mir ihm alleine verbringst.

Als Trotzreaktion würde ich das Verhalten Deines Sohnes, wie gesagt auch vom Alter her, nicht einstufen. Gewiss wird er auch jetzt immer mehr seinen "eigenen Kopf" bekommen; aber das kreischende Aufwachen und Klammern an Dich etc. ist für mich kein "Austesten".
Und was die Trotzphase an sich angeht: glaub mir, da kommt noch was ganz anderes :)

Aber zurück: konkret kann ich Dir nur empfehlen auf seine Ängste einzugehen d.h. ihn nachts rauszunehmen nachdem er sich nur mit dem "nach-ihm-schauen" nicht beruhigen kann. Entweder Du nimmst ihn in Euer Bett oder Du legst Dich mir ihm auf die Couch bis er sich beruhigt hat und Du einen erneuten Versuch starten kannst. Bei uns hat letzteres gereicht, damit unsere Kleine wieder schlafen konnte (im Elternbett hat sie sich nur weiter jammernd rumgewälzt- sie ist keine Elternbett-Schläferin :???: )

Beides scheint mir eine bessere Alternative zu sein als das unbequeme vor-seinem-Bett-schlafen oder ihn weinen zu lassen. Du schreibst zwar dass Du ihn nicht weinen läßt; andererseits sagst Du dass er kreischt sobald Du wieder aus dem Zimmer gehst (bzw. wenn er schon weggedämmert ist halt sobald er merkt dass Du weg bist) und Du erst nach 3-5 Min. wieder reingehst. Schon widersprüchlich..

Bitte nicht sauer sein: aber Du bist doch auch eher davon überzeugt dass er Angst hat - warum glaubst Du dann, dass er sich wieder beruhigen kann wenn Du immer wieder aus dem Zimmer gehst obwohl er noch weint? Er kann Dein Verhalten nicht einordnen. Kann es sein, dass Du von außen den Rat bekommen hast ihn auf keinen Fall rauszuholen, da sich schnell eine "falsche Gewohnheit" einschleichen könnte?? In diesem Fall: vergiß es und vertraue auf Dein Gefühl. :) Im Schlafverhalten werden noch so viele Unregelmäßigkeiten/Phasen auftauchen.. wenn Du auf seine Bedürfnisse eingehst und somit Euer Vertrauensverhältnis keine Risse bekommt, werden diese Phasen vorbeigehen.

In diesem Sinne:

Alles Gute für Euch

v. Petra :-D
 
D

dodlda

Danke,

Noah läuft schon seit knapp 3 Monaten, daran liegt es vielleicht nicht unbedingt oder??
Trotzphasen hat er tags schon gelegentlich so ist es nicht. Und da kreischt er genauso wie nachts, läßt sich aber beruhigen.

Er kreischt nachts wie tags wenns ums schlafen geht, sobald ich ihn hinlege ist es vorbei.

Ich gehe alle 3-5min rein, ja und bisher war nach dem 23.mal dann Ruhe wenn es überhaupt so weit kam.
Ich meinte mit schreien lassen länger als 5min! Meine Nerven würden das nicht überstehen.

Wir verbringen den ganzen Tag zusammen, schmusen sehr sehr viel, also daran kann es fast auch nicht liegen.

Ich hab den Tipp bekommen mein Kind nicht aus dem Bett zu holen und falsche Gewohnheiten zu vermeiden.
Aber ich weiß nicht wirklich ob es Angstzustände sind?! Eine Bekannte ist Therapeutin und sagte auch, daß er wohl austestet. Er ist ein sehr temperamentvolles Kind und hat einiges an Ausdauer.

Was nun???
Ich hab Angst was falsch zu machen. Auf der einen seite, dem kreischen nach denk ich schon er will testen. Aber wenn ich ihn dann beruhige und er sich an mich drückt dann bin ich mir nicht sicher.

Ich bin überfordert!
 

nici

keiner Titel
Hallo Yvonne,

ich finde du solltest das mit den schlechten Gewohnheiten vergessen.

Wir hatten eine ähnliche Phase (eine sehr lange!) und da in dem zarten Alter die Kinder sich nicht wirklich mitteilen können ist es schwer einzuschätzen was dein Sohn genau braucht. Eines scheint in jedem Fall klar, er braucht seine Mama. Nimm ihn raus, tröste ihn, sag ihm, daß du da bist. Hilf ihm die Gewissheit zu kriegen, daß auch wenn es dunkel ist auch wenn er seine Mama nicht sehen kann, sie doch da ist und ih trösten kommt.

Ich hatte bei Luca damals das Gefühl: dieses Kind muß sich vergewissern, daß ich da bin.

In der Zwischenzeit schläft Luca alleine in seinem Bett ein und er schläft durch. Er weiß jetzt ich bin auch nachts da, er kann beruhigt schlafen und träumen.

Liebe Grüße und ruhige Nächte
Nicole
 

Su

Das Luder
Hallo Yvonne,

schau doch mal bitte auf das Alter Deines Kindes und höre in dich rein. Meinst Du wirklich so ein kleiner süßer Zwerg will dich austesten. Er will Liebe und Geborgenheit und Verlässlichkeit. Und ihm ist es egal ob es nachts oder tags ist, wenn er das Verlangen hat in Deinem Arm zu sein. So what. Dieser ganze Schmarrn mit schlechte Gewohnheiten :? und dann noch von einer Therapeutin, ohne ihr zu nahe zu treten, hat sie eigene Kinder?

Überlege doch mal was Dein Noah alles gelernt hat im letzen Jahr, wieviel er schon versteht und kann. Das ist nicht leicht für ihn, er braucht Deine Unterstützung. Weißt Du wie lange 5 min. sind. Setzt dich mal hin und schau auf die Uhr, für Noah ist es eine Ewigkeit.

Meiner Meinung nach geht die Phase schneller vorbei, wenn man aufs Kind eingeht, es aus den Bett holt in Arm nimmt und auch mal dort einschlafen lässt.

So, jezt geh ich auch mal schlafen,
Su
 
G

Giovanna

Hallo Yvonne!

Ich kann mich den anderen nur anschließen :jaja: , Kids in dem Alter haben noch keine richtige Trotzphase. Das Kreischen, wenn ihnen (mal abgesehen von Angst beim Einschlafen) etwas nicht passt oder nicht so funktioniert, wie sie es wollen, hat eher mit Frust und nicht mit Trotz zu tun. Und gerade da brauchen die Kleinen dann Trost und Verständnis.

Das mit dem Austesten kommt erst, wenn sie kapiert haben dass sie etwas nicht tun dürfen und es trotzdem machen. Dann musst du konsequent bleiben und Noah gegebenenfalls auch mal "wüten" lassen. Vorerst kannst du Frustreaktionen tagsüber noch gut mit Ablenkung beenden :jaja: .

Was das Schlafen betrifft, so hat das in dem Alter bestimmt mit Trennungsangst zu tun. Ängste, egal welcher Art sollte man nicht schüren, dann bleiben sie nur eine kurze Phase. Du solltest ihm deine Nähe geben, aber auch kein allzu großes Aufsehen drum machen, dann ist das nachdem Noah sich deiner Nähe und Hilfe wieder ganz sicher ist, schnell wieder vorbei.

Vergiss das mit dem nicht aus dem Bett nehmen. Ich halte das für völligen Quatsch, dann wird nämlich das Bett zu einem verhassten Ort, wo er sich eingesperrt und hilflos fühlt. Und sein Bettchen sollte für Noah ja doch ein sicherer, kuscheliger Ort sein, wo er gern ist, oder?

Vielleicht hilft ihm mit der Zeit ein Nachtlicht beim Einschlafen, oder ein sogenanntes Übergansobjekt, sprich ein Teddy, Schmusetuch oder so. Es dauert ne Weile, bis die Kids sich in so ein Teil verlieben, es einen vertrauten Geruch annimmt und ihnen Geborgenheit vermittelt. Du kannst versuchen, ihm irgendwas in der Art immer wieder anzubieten und ihm zeigen wie er sich damit trösten kann. Nach einiger Zeit wird es ihm dann vielleicht beim wieder allein Einschlafen und Durchschlafen helfen und ein Ersatz für deine Nähe sein (natürlich nur beim Schlafen ;-) ).

Vorrübergehend würd ich dir raten, bei Noah zu bleiben, ihm was zu erzählen, vorzusingen etc, bis er schläft. Fühlt er sich nach ner Weile wieder sicher, kannst du dich beim Einschlafen mehr und mehr zurücknehmen, vielleicht übergansweise nur mehr die Türe offen lassen, damit er dich noch hört oder so.

Wenn dich das zusehr nervt, kannst du ihn mit ruhigem Gewissen nachts auch zu euch ins Bett holen. Marlene hat auch immer mal wieder so Phasen, wo sie uns Nachts einfach braucht. Dann kommt sie eben irgendwann mal zu uns und schläft dort weiter. Wenn wieder alles in Ordnung ist, schläft sie dann auch wieder problemlos in ihrem Bett durch.

lg und alles Gute,

Johanna
 
D

dodlda

Hallo Ihr Lieben,

Ihr habt ja Recht, aber eines muß ich doch sagen, mein Kind weiß ziemlich genau was falsch ist und was nicht. Und er beginnt wirklich mit trotzen, wenn er was nicht darf, stemmt er die Hände in die Hüfte und los geht die Sirene.
Das ist kaum zu glauben, aber wahr.
Aber ich bin mir jetzt sicher, daß er Angst hat. Vermutlich wirklich diese Trennungsangst, er hat nie gefremdelt, vielleicht verschärft das die Phase jetzt.

Letzte nacht schlief er von 20-23.30 und dann gings los. Nach einer Stunde erklären und raus nehmen! und beruhigen hab ich ihn zu uns ins Bett und er schlief ohne Probleme bis 8.30!!


Aber nun mal eine Frage, ist es besser vor seinem Bett zu schlafen damit er meine Nähe hat?? Ich meine er liegt dann in seinem Bett und er fühlt da dann eher wieder sicher oder???
Unser Bett ist ja ok für ihn, aber wenn er Angst hat allein dann sollte ich ihm doch sein Bett lassen und ihm dort helfen keine Angst zu haben, oder wie seht Ihr das???

Die Therapeutin ist eine entfernte Bekannte sag ich mal, sie hat Kinder, ja.
Sie sagt da ich ein enormer Trotzkopf bin und einen starken Willen wird Noah da auch sehr standhaft sein und riet mir konsequent zu bleiben nachts.


Danke

yvonne
 
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