Angst sitzt tief...

Hallo,

ich weiß zwar nicht, ob es hier hingehört, aber dieser Gedanke beschäftigt mich schon solange unsere kleine Maus auf der Welt ist..

Zur Erklärung:

Vor circa drei Jahren ist meine Schwiegerma, viel viel zu früh, 46 J., an Krebs gestorben. Auch ihr Halbbruder erlag kurz vor ihr einem Krebsleiden.
Ebenfalls meine Tante, mütterlicherseits, erkrankte vor ein paar Jahren an Brustkrebs, ihr geht es zum Glück wieder gut.

Jetzt beschäftigt mich der Gedanke, ob es eine Möglichkeit gibt, Gentechn. Labore oder so, unsere Emily, jetzt 17 Monate alt, in irgendeiner Form testen zu lassen. Ich weiß auch nicht recht wie und was ich machen könnte. Ich hab nur so eine große Angst, dass sich in Sachen Vererbung, ihr etwas geschehen könnte, was ich verhindern oder vorbeugen könnte. Manchmal denke ich an die Zeit in der es meiner Schwiegerma so schlecht ging, haben sie die letzte Zeit Zuhause betreut, und dann träume ich immer davon, dass auch unserer Maus etwas geschehen könnte, danach bin ich immer richtig fertig.

Es ist halt immer der Gedanke da, dass etwas sein könnte...vielleicht mache ich mir auch nur wirklich zu viele Gedanken, weiß auch nicht so recht.

Wollte es einfach mal loswerden.

Verena
 

Pluto

Schokoladine
Hallo Verena
Wenn dich¨diese Angst sooo verfolgt, dann sprechen doch bitte mit deinem Hausarzt und Kinderarzt lass dich beraten und evtl. möglichkeiten aufzählen was du zur aufklärung tun kannst. Soviel ich weis kann man da nicht viel machen. Bei uns ist auch Krebs vielverbreitet in der Familie aber ich denke nicht darüber nach es muss ja nicht unbedingt sein, dass es dich oder dein Kind trifft.
 

tobasajogwen

Familienmitglied
Hallo Verena,
sich viele Gedanken bezüglich Krebs zu machen ist zu verwerflich, aber die Sorge darum sollte niemanden so unruhig machen, wie Du mir rüber kommst. Ich würde Dir auch vorschlag, dass Du und Dein Mann - also ihr beide euch bei eurem Hausarzt untersuchen und beraten lasst hinsichtlich der Vererbung von Krebs. Und erst danach solltet ihr es in Erwägung ziehen evtl. eure Maus untersuchen zu lassen.
Meine Frau hatte Krebs und hat ihn besiegen können. Meine Mutter hatte Brustkrebs, der aber leider sie besiegt hat. Früherkennenung ist dabei immer der erste Schritte diese verd. Krankheit zu besiegen. Aus diesem beiden "Vorgängen" weiß ich, das Krebs eine sogenannte "Erkaltungskankheit" ist, das hat nicht mit der äußern Kälte zu tun, sondern mehr die innere Kälte, die schleichend sich verbreitet und dann in irgendeiner Form ausbricht.
Ich glaube nicht, das Krebs vererbt wird und möchte Dir Mut machen Deine Sorge durch fachmännische Beratung verfliegen zu lassen.
LG
Olaf
 
C

Conny27

Hallo Verena

Das tut mir leid, daß so einige in Deiner Familie von der Krankheit so betroffen waren. Ich kann verstehen, daß Du Angst hast. Viele onkologische Krankheiten werden genetisch weiter gegeben..z.B. häufig Brustkrebs. Heute kommt aber auch vieles durch die Umwelteinflüsse und meiner Meinung nach auch durch Ernährungsfehler (unsere Lebensmittel sind durch und durch bearbeitet mit Konservierungsstoffen......, Genußmittel sind Risikofaktoren und und und...
Wenn es Möglichkeiten gibt da irgendwelche Tests vorzunehmen...zur Vorbeugung..
da kenne ich mich leider nicht aus.
Ich für mich und in erster Linie für meine Kinder habe mir vorgenommen, meine Familie insbesondere so gesund wie möglich zu ernähren. Den ganzen Kram mit Konservierungsstoffe, Farbstoffe und weiß der Himmel, halte ich reduziert oder versuche sie so gut es geht zu vermeiden.
Meine Familie ist nicht so betroffen... was diese Krebskrankheiten angeht... aber Angst habe ich auch,... weil ich schon viele Menschen im Krankenhaus
daran sterben gesehen habe. Und ich wünsche mir einfach, daß es mir in meiner Erziehung gelingt, daß meine Kinder später mal nen großen Bogen um diesen ganzen Giftkram wie.. Zigaretten machen.
Zur Vorbeugung finde ich die Vorsorgeuntersuchungen zur evtl Früherkennung sehr wichtig. Wenn meine Kinder mal in dem Alter sind möchte ich auch, daß sie diese regelmäßig wahrnehmen.
Aber irgendwann sind sie ja auch für sich, für seinen Körper und für das was sie tun selber verantwortlich.
Ich werde halt jetzt als Mutter mein Bestes geben um Riskifaktoren (auszuschließen..ist ja leider nicht möglich...) aber zumindest gering zu halten.

Ja, dem Rat mal einfach mit einem Arzt zu sprechen, schließe ich mich an.


Liebe Grüße!

Conny
 
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lena_2312

Fotoholic
Hallo Verena,
in unserer Familie sieht es ähnlich aus! Auch uns kam schon der Gedanke uns selbst bzw. irgendwann das Kind testen zu lassen- es ist schwierig die Vor- und Nachteile abzuwiegen?
NUR: WAS MACHT MAN DENN DANN MIT DEM ERGEBNIS; FALLS ES TATSÄCHLICH POSITIV AUSFALLEN SOLLTE????? Sollte man nicht das Leben leben und genießen, macht man sich durch die Gewissheit, dass es bald vorbei sein könnte, alles kaputt??
Vorbeugen kann man nicht wirklich, ausser sich öfter untersuchen zu lassen, aber das müssen wir so und so, da wir aus einer "krebsgefährdeten" (häßl. Wort) Familie kommen!

Wir wünschen Euch alles Gute und viel Kraft!
 

Schäfchen

Copilotin
Ich glaube nicht, dass es testbar ist. Dazu gibt es zu verschiedene Krebsarten und zu wenig wissenschaftliche Erkenntnisse.

Verena, ich versuch mich mal vorsichtig auszudrücken, das Thema ist für mich heiß ... Ich habe ein krebskrankes Kind. Diagnose erfolgte zufällig und mit 11 Monaten. Dieser Krebs hat nichts mit Vererbung zu tun. Er ist eine Spielart der Natur wie er selten auftritt, aber es gibt ihn leider. Nichts aber auch gar nichts hätte ihn verhindern können. Es gab mal eine Studie zum Neuroblastom, da wurde bei allen Kindern bei der U6 (?) eine Urinprobe gemacht. Die Ergebnisse waren nicht zufriedenstellend. Es gab Urinproben, die auffällige Daten zeigten, wo die Kinder aber keinen Tumor hatten und auch keinen bekamen. Und es gab Kinder, die den Krebs hatten, aber bei denen der Urin unauffällig war. Es gibt zu viele Unsicherheitsfaktoren um eine umfassende sichere Prognose / Vorsorge zu treffen.

Abgesehen davon: was hast du davon, wenn du wissen würdest, dass deine Tochter Krebs bekommt? Du kannst ihn nicht verhindern, du kannst dich nicht darauf vorbereiten. Denn selbst wenn es zuverlässige Prognosen gibt, keiner weiß wann und wo er ausbrechen würde. Und wie stark er bei der Diagnose ist.

Besprich deine Angst mit den Ärzten. Wenn es dir hilft, suche Kontakt zu Kinderonkologen. Ansonsten kann ich dir nur raten, leg das Thema zu den Akten. Genieß dein Kind in vollen Zügen und such in jedem Tag das Schöne, leg das Schlechte in eine Kiste und mach sie zu. Es hilft nichts, sich auffressen zu lassen - ich weiß wie sehr Angst nagt und was sie kaputt macht.

Sieh zu, dass ihr euch einfach gesund ernährt, nicht raucht ... Mehr kann man nicht machen.

Ich wünsch dir, dass du deine Angst in den Griff bekommst.

Liebe Grüße
Andrea
 
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