Silvia
Showtalent
An dieser Stelle möchte ich Euch von Maries Geburt berichten, die aber schon (fast) 2 Jahre lang her ist.
Also, ich hatte eigentlich eine wunderschöne Schwangerschaft, abgesehen davon daß ich von Anfang an wußte daß ich alleinerziehend sein würde und dvon daß ich am Ende fast 30 kg zugenommen hatte. Davon ca. 20 in den letzten 8 Wochen, was fast ausschließlich auf Wassereinlagerungen zurückzuführen war.
Maries eigentlicher Geburtstermin war der 20. Mai 2001. Und das dieser Termin gestimmt hat weiß ich aus vershiedenen Gründen sehr genau.
Am 21. Mai schickte mich meine Ärztin zum 1. Mal ins KH, da mein Blutdruck immer höher wurde und sie die Verantwortung nicht weiter übernehmen wollte. Dort schickte man mich aber wieder nach Hause, da sie sowieso mit einem Tag Verspätung noch nicht einleiten würden. Das Spielchen spielten wir noch bis zum 24. Mai , da wurde ich dann endlich aufgenommen. An diesem Tag wurde auch die erste Einleitung mit Tabletten gemacht. Erfolg = 0! Naja, zu dem Zeitpunkt ging es mir ja auch psychisch noch relativ gut und ich wußte ja auch noch nicht was alles auf mich zukommen sollte. Am nächsten Tag dann noch eine Einleitung und am übernächsten dann 2 und insgesamt 6,5 Stunden CTG! Wehen hatte ich aber immer noch keine! Sonntags durfte ich dann einen Tag pausieren, aber Montags und Dienstags wurden dann nochmal 3 Einleitungen gemacht. Leider immer noch ohne irgendeine Wirkung.
Dienstags abends hatte ich dann einen mittleren Heulkrampf, währenddessen mich Gott sei Dank die Stantionsärztin (Die Einzige, die wirklich nett war) "erwischt" hat. Sie nahm mich daraufhin wieder mal mit in den Kreißsaal (wo ich mittlerweile schon alle Hebammen kannte) und bei der Untersuchung ist dann die Fruchtblase geplatzt! Ich weiß bis heute noch nicht ob das wirklich Zufall war. Auf jeden Fall war ich tierisch erleichtert, weil ich von meiner Freundin, die Gyn-Schwester in einem anderen KH ist, wußte, daß die Kinder nach einem Blasensprung spätestens nach 12 Stunden "geholt" werden.
Schön wärs gewesen, es passierte nämlich 24 Stunden lang gar nichts. Exakt nach 24 Stunden bekam ich dann leichte Wehen. Da ich mittlerweile mit den Nerven ziemlich am Ende war haben sie mir Valium gegeben, was ich aber gar nicht richtig mitbekommen habe. Ich lag jetzt also im Kreißsaal und durfte nicht mehr aufstehen. Warum, konnte mir bis heute auch noch niemand sagen. Naja, das ganze ging dann 10 Stunden lang. Nach ca. 5 Stunden habe ich dann eine PDA bekommen. Weiter weiß ich aus dem Kreißsaal leider nicht viel, da ich zwischendurch wohl wieder Valium bekommen habe. Nur aus Erzählungen meiner Mutter, die die ganze Zeit tapfer bei mir war, weiß ich daß ich wohl ziemlich heftig geflucht haben soll.
Nachdem der Muttermund dann über 2 Stunden bei 7 cm stehengeblieben war gab endlich die Oberärztin (die alte Hexe) auch ihr OK zum Kaiserschnitt. Ich wurde also in den OP gerollt und soll (nach Aussagen meiner Mutter) ein seeliges Lächels im Gesicht gehabt haben. Im Op wurde nicht viel geredet, außer der Anästhesist, der wirklich superlieb war.
Alles ging dann ziemlich schnell, irgendwann fühlte ich mich auf einmal total leicht und das nächste was ich weiß ist, das der Anästhesist mir sagte daß die Kleine jetzt da war. Und mitten in Ihrem ersten Schrei (In meinen Ohren die schönste Musik) hörte ich ihn nur noch sagen "Oh, das ist ja ein Riesenbaby!
Dann sah ich nur noch aus den Augenwinkeln die OP-Tür aufgehen und jemanden wie einen Blitz herausschiessen. Und weg war meine Marie, ohne daß ich sie auch nur einmal gesehen habe. Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen, was in meinem Kopf vorging, als sie mit meinem Kind so schnell da rausgegangen sind. Ich war so voller Panik, daß da etwas nicht stimmt, das kann ich gar nicht beschreiben! Aber Antworten habe ich mal wieder keine bekommen.
Ich wurde also wieder zugenäht und irgendwann (meinem Gefühl nach nach Stunden) ging die OP-Tür wieder auf und mir wurde ein kleines Bündel Mensch auf dir Brust gelegt. What a feeling! Auch konnte ich jetzt erfahren daß mit der Kleinen alles im grünen Bereich war. Da war sie aber auch schon wieder weg.
Nachdem ich endlich aus dem OP kam sah ich meine Mutter auf dem Gang stehen mit Marie auf dem Arm.Ich wurde wieder in dem Kreißsaal gerollt und durfte mein Baby jetzt zum ersten Mal richtig in die Arme nehmen! Sie sah aus wie ein Engel! Unendlich viele blonde Locken und ein Supersüsses Gesicht mit wahnsinnig dicken Pausbacken! Kein Wunder bei einem stolzen Gewicht von 4.05 Gramm, einer Länge von 54 cm und einem KU vom 37 cm. Den Dickkopf hat sie übrigens heute noch!
So, dachte ich, jetzt hast Du es geschafft und hast ein wunderschönes Baby bekommen! Aber vorbei war es noch lange nicht! Nach der Geburt bekam ich einen regelrechten Krankenhauskoller und habe 4 Tage lang erst mal gar nichts gegessen. Gott sei Dank hat das keiner mitbekommen. Als am 6. Tag (oder war es der 7.?) die Klammern rausgemacht wurden hat man meine Wunde erst mal wieder aufgemacht weil sich darunter Wundflüssigkeit angesammelt hatte. Was dann wohl auch erklärt hat daß ich kein Hypochonder bin, sondern wirklich mörderische Schmerzen beim Aufstehen hatte! Naja, also wars wohl noch nichts mit nach Hause gehen. Am 8. Tag war es dann mit meinen Nerven endgültig vorbei, ich wollte nur noch nach Hause! Aber man ließ mich nichts, weil ich mittlerweile auch noch Fieber bekommen hatte.
Daß dieses Fieber daher kam weil ich mich dort über alles und jeden aufgeregt hatte glaubte mir natürlich keiner! Also rief ich morgens meine Ärztin in der Praxis an. Nachdem ich ihr alles in Kurzfassung erzählt hatte bot sie mir an, ich solle auf eigene Verantwortung nach Hause gehen , sie wäre täglich in der Praxis für mich da. Gesagt, getan, ich hab mich abgemeldet und siehe da, auf einmal hatte sogar die Oberärztin Zeit mich mal zu untersuchen. Mti durchaus positivem Befund, also konnte ich auf einmal sogar offiziel entlassen werden!
Danach bin ich noch 7 Wochen täglich (auch am WE) zu meiner Frauenärztin um die Wunden zu versorgen. (An dieser Stelle mal ein ganz dickes Dankeschön an Frau Dr. Hartnack für die Super Betreuung!)
Aber dann war es endlich wirklich vorbei und Marie und ich konnten uns endlich richtig geniessen, denn in diesen 7 Wochen wäre ich alleine leider nicht in der Lage gewesen sie richtig zu versorgen!
Heute bin ich nur noch froh, daß wir beide das ganze gesund überstanden haben! Ob Marie allerdings noch ein Geschwisterchen bekommt (mittlerweile bin ich wieder in einer glücklichen Beziehung) steht nach diesen Erfahrungen erst mal noch in den Sternen.
Das wars von mir, es ist wohl doch etwas länger geworden als ich es vorhatte, aber ich habe da wohl noch einiges zu verarbeiten.
Ich hoffe, irgendjemand hat es geschafft das ganze bis zum Shcluß durchzulesen.
Liebe Grüße
Silvia
Also, ich hatte eigentlich eine wunderschöne Schwangerschaft, abgesehen davon daß ich von Anfang an wußte daß ich alleinerziehend sein würde und dvon daß ich am Ende fast 30 kg zugenommen hatte. Davon ca. 20 in den letzten 8 Wochen, was fast ausschließlich auf Wassereinlagerungen zurückzuführen war.
Maries eigentlicher Geburtstermin war der 20. Mai 2001. Und das dieser Termin gestimmt hat weiß ich aus vershiedenen Gründen sehr genau.
Am 21. Mai schickte mich meine Ärztin zum 1. Mal ins KH, da mein Blutdruck immer höher wurde und sie die Verantwortung nicht weiter übernehmen wollte. Dort schickte man mich aber wieder nach Hause, da sie sowieso mit einem Tag Verspätung noch nicht einleiten würden. Das Spielchen spielten wir noch bis zum 24. Mai , da wurde ich dann endlich aufgenommen. An diesem Tag wurde auch die erste Einleitung mit Tabletten gemacht. Erfolg = 0! Naja, zu dem Zeitpunkt ging es mir ja auch psychisch noch relativ gut und ich wußte ja auch noch nicht was alles auf mich zukommen sollte. Am nächsten Tag dann noch eine Einleitung und am übernächsten dann 2 und insgesamt 6,5 Stunden CTG! Wehen hatte ich aber immer noch keine! Sonntags durfte ich dann einen Tag pausieren, aber Montags und Dienstags wurden dann nochmal 3 Einleitungen gemacht. Leider immer noch ohne irgendeine Wirkung.
Dienstags abends hatte ich dann einen mittleren Heulkrampf, währenddessen mich Gott sei Dank die Stantionsärztin (Die Einzige, die wirklich nett war) "erwischt" hat. Sie nahm mich daraufhin wieder mal mit in den Kreißsaal (wo ich mittlerweile schon alle Hebammen kannte) und bei der Untersuchung ist dann die Fruchtblase geplatzt! Ich weiß bis heute noch nicht ob das wirklich Zufall war. Auf jeden Fall war ich tierisch erleichtert, weil ich von meiner Freundin, die Gyn-Schwester in einem anderen KH ist, wußte, daß die Kinder nach einem Blasensprung spätestens nach 12 Stunden "geholt" werden.
Schön wärs gewesen, es passierte nämlich 24 Stunden lang gar nichts. Exakt nach 24 Stunden bekam ich dann leichte Wehen. Da ich mittlerweile mit den Nerven ziemlich am Ende war haben sie mir Valium gegeben, was ich aber gar nicht richtig mitbekommen habe. Ich lag jetzt also im Kreißsaal und durfte nicht mehr aufstehen. Warum, konnte mir bis heute auch noch niemand sagen. Naja, das ganze ging dann 10 Stunden lang. Nach ca. 5 Stunden habe ich dann eine PDA bekommen. Weiter weiß ich aus dem Kreißsaal leider nicht viel, da ich zwischendurch wohl wieder Valium bekommen habe. Nur aus Erzählungen meiner Mutter, die die ganze Zeit tapfer bei mir war, weiß ich daß ich wohl ziemlich heftig geflucht haben soll.
Nachdem der Muttermund dann über 2 Stunden bei 7 cm stehengeblieben war gab endlich die Oberärztin (die alte Hexe) auch ihr OK zum Kaiserschnitt. Ich wurde also in den OP gerollt und soll (nach Aussagen meiner Mutter) ein seeliges Lächels im Gesicht gehabt haben. Im Op wurde nicht viel geredet, außer der Anästhesist, der wirklich superlieb war.
Alles ging dann ziemlich schnell, irgendwann fühlte ich mich auf einmal total leicht und das nächste was ich weiß ist, das der Anästhesist mir sagte daß die Kleine jetzt da war. Und mitten in Ihrem ersten Schrei (In meinen Ohren die schönste Musik) hörte ich ihn nur noch sagen "Oh, das ist ja ein Riesenbaby!
Dann sah ich nur noch aus den Augenwinkeln die OP-Tür aufgehen und jemanden wie einen Blitz herausschiessen. Und weg war meine Marie, ohne daß ich sie auch nur einmal gesehen habe. Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen, was in meinem Kopf vorging, als sie mit meinem Kind so schnell da rausgegangen sind. Ich war so voller Panik, daß da etwas nicht stimmt, das kann ich gar nicht beschreiben! Aber Antworten habe ich mal wieder keine bekommen.
Ich wurde also wieder zugenäht und irgendwann (meinem Gefühl nach nach Stunden) ging die OP-Tür wieder auf und mir wurde ein kleines Bündel Mensch auf dir Brust gelegt. What a feeling! Auch konnte ich jetzt erfahren daß mit der Kleinen alles im grünen Bereich war. Da war sie aber auch schon wieder weg.
Nachdem ich endlich aus dem OP kam sah ich meine Mutter auf dem Gang stehen mit Marie auf dem Arm.Ich wurde wieder in dem Kreißsaal gerollt und durfte mein Baby jetzt zum ersten Mal richtig in die Arme nehmen! Sie sah aus wie ein Engel! Unendlich viele blonde Locken und ein Supersüsses Gesicht mit wahnsinnig dicken Pausbacken! Kein Wunder bei einem stolzen Gewicht von 4.05 Gramm, einer Länge von 54 cm und einem KU vom 37 cm. Den Dickkopf hat sie übrigens heute noch!
So, dachte ich, jetzt hast Du es geschafft und hast ein wunderschönes Baby bekommen! Aber vorbei war es noch lange nicht! Nach der Geburt bekam ich einen regelrechten Krankenhauskoller und habe 4 Tage lang erst mal gar nichts gegessen. Gott sei Dank hat das keiner mitbekommen. Als am 6. Tag (oder war es der 7.?) die Klammern rausgemacht wurden hat man meine Wunde erst mal wieder aufgemacht weil sich darunter Wundflüssigkeit angesammelt hatte. Was dann wohl auch erklärt hat daß ich kein Hypochonder bin, sondern wirklich mörderische Schmerzen beim Aufstehen hatte! Naja, also wars wohl noch nichts mit nach Hause gehen. Am 8. Tag war es dann mit meinen Nerven endgültig vorbei, ich wollte nur noch nach Hause! Aber man ließ mich nichts, weil ich mittlerweile auch noch Fieber bekommen hatte.
Daß dieses Fieber daher kam weil ich mich dort über alles und jeden aufgeregt hatte glaubte mir natürlich keiner! Also rief ich morgens meine Ärztin in der Praxis an. Nachdem ich ihr alles in Kurzfassung erzählt hatte bot sie mir an, ich solle auf eigene Verantwortung nach Hause gehen , sie wäre täglich in der Praxis für mich da. Gesagt, getan, ich hab mich abgemeldet und siehe da, auf einmal hatte sogar die Oberärztin Zeit mich mal zu untersuchen. Mti durchaus positivem Befund, also konnte ich auf einmal sogar offiziel entlassen werden!
Danach bin ich noch 7 Wochen täglich (auch am WE) zu meiner Frauenärztin um die Wunden zu versorgen. (An dieser Stelle mal ein ganz dickes Dankeschön an Frau Dr. Hartnack für die Super Betreuung!)
Aber dann war es endlich wirklich vorbei und Marie und ich konnten uns endlich richtig geniessen, denn in diesen 7 Wochen wäre ich alleine leider nicht in der Lage gewesen sie richtig zu versorgen!
Heute bin ich nur noch froh, daß wir beide das ganze gesund überstanden haben! Ob Marie allerdings noch ein Geschwisterchen bekommt (mittlerweile bin ich wieder in einer glücklichen Beziehung) steht nach diesen Erfahrungen erst mal noch in den Sternen.
Das wars von mir, es ist wohl doch etwas länger geworden als ich es vorhatte, aber ich habe da wohl noch einiges zu verarbeiten.
Ich hoffe, irgendjemand hat es geschafft das ganze bis zum Shcluß durchzulesen.
Liebe Grüße
Silvia