Achtung an Lehrer!

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
Gsrüchteweise schwirrt hier herum, daß es eine interne Dienstanweisung gäbe, nach der die Grundschüler bereits ab der 3. Klasse beurteilt werden sollen. Hintergrund: weil es ja so viele sind.
Stimmt das? Können/dürfen/müssen/sollen Bewertungen über die weitere Schullaufbahn der Grundschüler bereits ab der 3. Klasse getroffen werden?

Salat
 

lulu

Königin der Nacht
AW: Achtung an Lehrer!

Also ich habe mir seit dieser, der dritten, Klasse durchaus Gedanken gemacht, auf welche weiterfuerhende deutsche Schule Klaas im Falle eines Umzugs gehen wuerde. Das ist zwar nicht offiziell und bei uns eh ein Sonderfall. Aber so rein entwicklungsmaessig ist die Einschulungszeit ja ueberstanden, die Kinder kennen sich im Schulalltag aus und man kann durchaus beurteilen, ob sie leicht lernen oder schwer kapieren, ob sie mit dem System Schule gut zurecht kommen oder nicht.
Ich weiss jetzt schon, was ich mit meinem Sohn machen wuerde, wenn wir zur fuenften Klasse nach Deutschland gingen. Ich wuerde natuerlich vorher noch mit seiner Lehrerin sprechen und evtl. dem Councelor oder Direktor und mir meinen Eindruck bestaetigen lassen. Und ich erwarte im naechten Jahr eigenlich aehnliche Leistungen.
Lulu :winke:
 

maren

Dauerschnullerer
AW: Achtung an Lehrer!

Ich bin ja kein Lehrer, aber ich finde das reichlich früh. Gott sei dank beginnen in Berlin die (meisten) weiterführenden Schulen erst nach der sechsten Klasse. Ich fand ja nach der Vierten schon immer schrecklich.

Ehrlich gesagt kann ich mir diese Anweisung auch schwer vorstellen. Dann wäre ja vor der vierten schon alles entschieden und das letzte Jahr Grundschule liefe nur noch so zum Spaß. Klar macht man sich schon seine Gedanken (@Lulu), aber es sollte dennoch "alles drin" sein.Wo bliebe denn da die Motivation, sich für die weiterführende Schule anzustrengen?

wundert sich Maren (froh, in B zu leben ;-))
 

Daggi

Columbinchen
AW: Achtung an Lehrer!

Vielleicht ist ja auch nur so gemeint, daß die Kinder, die eindeutig sind, schon früh beurteilt werden sollen, damit man den Wackelkandidaten mehr Aufmerksamkeit schenken kann.
 

Anouschka

Lexikon der 1000 Vornamen
AW: Achtung an Lehrer!

Also in BaWü hab ich noch nix gehört..

Aber ich finde es ehrlich gesagt auch sinnvoll. Und es ist meist so, dass die Lehrer eig. schon in der 3. Klasse eine Tendenz haben, wohin das Kind sollte.

Ich glaube, dass momentan auch viel im Zusammenhang mit dem eigenen Portfolio geschieht. D.h. man sammelt alles - Beurteilungen, Zeugnisse, besondere Arbeiten etc., um sich später damit auszuzeichnen. Kinder werden jetzt schon darauf hin "getrimmt", weil es später ja auch so verlangt wird. Ich finde das gut. So bekommen sie auch gleich ein HÄndchen dafür, was ihre eigenen Leistungen angeht.
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: Achtung an Lehrer!

Äh ja, NRW-weit - sollte ich wohl mal dazusagen.
Wie gesagt, es geht darum, daß ob der Fülle der (besonders jahrgangsübergreifenden) Grundschüler schon im dritten Jahr mit der Beurteilung angefangen wird. Und zwar nicht angefangen zu sammeln, sondern mit Entscheidung.

Gerücht oder wahr?

Salat
 

Krümelchen

Gehört zum Inventar
AW: Achtung an Lehrer!

also in Hessen gibt es das definitiv nicht und eigentlich kann ich es mir als ANWEISUNG nicht vorstellen. Aber es ist schon so, dass man im dritten Schuljahr bei sehr vielen Schülern schon eine Tendenz feststellen kann. Allerdings habe ich im letzten Jahr gemerkt, dass eine KLasse bzw. ein Jahr schon SEHR viel ausmachen kann.

Und manche Eltern treffen ihre Entscheidung ja auch schon quasi nach der Geburt. Unsere Nachbarin wird jetzt ein Jahr später eingeschult, damit sie gut sein wird in der entscheidenden vierten Klasse und sich so das Leben nicht verbaut. Ich meine, das setzt es doch aus, oder? Mit welchen Druck kommt dieses Kind denn in die Schule?!
 
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