AW: 14 Tage Schule 1.Lehrergespraech
Hallo,
ich bin ja selber Lehrerin (auch wenn ich nicht praktiziere) und muss sagen, dass ich das Vorgehen dieser Lehrerin total unprofessionell finde. Sie scheint kein Verständnis zu haben und sich auch keine Gedanken über eine Lösung zu machen, denn ihn von den anderen abzusondern wird seine Einzelstellung höchstens unterstützen statt das Gegenteil zu bewirken. Sie sollte darauf abzielen, ihn dabei zu unterstützen, dass er sich integrieren kann in die Gruppe. Ich verstehe auch nicht, aus welchem Grund sie euch eine Ergotherapie empfiehlt - lernt dein Kind dort, sich zu "benehmen" (mit ihren Worten.)
Ich würde ganz nah mit ihr versuchen zu "kooperieren". Ansonsten Gespräch im Rektorat. Ganz ruhig und verständig, ohne Krallen aber mit der klaren Ansage, dass das Kind Integration braucht statt Separierung. Halt zu ihm, denn das ist auch für ihn sehr wichtig. Diese Normierung von Kindern in der Schule ist wirklich ein Problem. Jedes Kind muss sich in einer Gruppe anpassen können, aber dazu braucht es Zeit (oder sind wir Erwachsene in einem neuen Job auch gut Freund mit jedem am ersten Tag?), Geduld und eben auch das Akzeptieren von kleinen Persönlichkeiten. Auch wenn es mal den geplanten Unterrichtsverlauf "stört" - ist doch ein toller Anlass, darüber in der Klasse zu reden: "Was magst du gar nicht, was magst du besonders an einem Freund" etc)
Katja, kopfschüttelnd, dass nach 14 Tagen solche Maßnahmen ergriffen werden