Anthea
die-mit-dem-Buch-wandert
Hallo,
ich hatte mich vor einiger Zeit ja mal über Lenas Kindergärtnerin beschwert, hab mich aber mit ihr arrangiert. Zwischendrin gab es immer mal wieder Mißverständnisse, aber gut.
Sie weiß, das wir Lena gerne/wahrscheinlich nächstes Jahr als Kann-Kind einschulen möchten (natürlich nur, wenn sie wirklich reif ist/wirkt) und achtet seitdem sehr, sehr auf die "Schulreife". Da "darf" ich mir auch gerne beim Abholen 20 Min. lang anhören, das Lena aber wirklich noch die nötige Ordnung fehlt und sie ja so gar nicht aufräumt. Oder aktuell diese Woche musste Lena mir erzählen (nachdem S. mir vorher natürlich alles erzählt hatte), das sie sich schlecht benommen hatte. Meinte: das Kind wollte gerne mit S. und den anderen Memory weiter spielen und nicht raus gehen und bekam einen Wutanfall. Zitat: "Die anderen Kinder haben Lena auch völlig entsetzt angeschaut!".
Dazu kommt, das in Lenas Gruppe ein "verhaltensauffälliger" Junge ist. Natürlich nicht, wenn man seine sehr sanfte Mutter oder die noch sanftere Schwester fragt. Der Junge hatte schon mit 2 Jahren einen sehr großen Körper mit einem noch größeren Kopf und ist jetzt deutlich größer und deutlich stärker als die Vorschulkinder.
Anfänglich erzählte Lena noch, B. wäre ihr Freund weil sie sich immer mit ihm prügeln würde
iebts: . Im April sahen ihre Beine dann so aus:
Natürlich sprach ich mit S. und erfuhr von der, das B. ganz lieb und nett mit Lena spielen könne, aber wenn er seine "5 Minuten" bekomme, müsse man ihn in Ruhe lassen und das würde Lena noch nicht so verstehen. Sie redete mit ihm und er versprach, Lena nicht mehr weh zu tun.
In der Folgezeit ging es, aber Lena veränderte sich. Wurde "vernünftiger" und wo sie früher mit ihrer besten Freundin gezickt hätte, gab sie jetzt fast immer nach und steckte zurück. Was ich auf das Projekt "Faustlos" zurückführte, das momentan im Kindergarten läuft. Bis gestern.
Gestern zur Abholzeit. Ich steh mit Lena an der Tür, B. und noch ein anderer Junge stehen dabei. Ich zu Lena: "Oh, morgen ist Spielzeugtag!". Sie freut sich, wiederholt das und streckt B. die Hand für ein "High-Five" hin. Da grinst der mich an, nimmt mit beiden Händen ihren Arm und macht die "Tausend Stecknadeln". Worauf mir spontan - hauptsächlich wegen dem Grinsen - ein "B! Sag mal spinnst du!!!" lautstark entglitt. Sämtliche Erwachsenen - inkl. 2 Erzieherinnen, S. konnte es nicht hören - starrten mich an ohne zu reagieren, B. verschwand in Richtung Toiletten. Ich hab mir Lena geschnappt und bin mit ihr zu S. gegangen und nachdem ich nur gesagt hatte "B. hat Lena gerade am Arm weh getan", kam von S. schon "Ach Lena ... Du weißt doch, das B. seine Kraft nicht einschätzen kann" (!!!!). Woraufhin ich ihr gesagt habe, was Lena nur getan hat und das B. in Richtung Toiletten weg ist und dann hab ich völlig sprachlos den Kindergarten verlassen.
Um mir auf dem Weg nach oben von meiner Tochter anhören zu müssen, das man nicht schreien soll (Faustlos) und um oben mein Kind in ihrem Zimmer verschwinden zu sehen. Ich bin direkt hinterher, sie am heulen. Natürlich hab ich sie gefragt, wieso sie weint. Und da kam die für mich schlimmste Antwort: "B. hat heute so lieb mit mir gespielt und er ist doch mein Freund".
Was soll denn bitte schön diese Gehirnwäsche? Ich muss Montag ganz dringend mit S. reden oder sehe ich das falsch? B. tut Lena weh und es ist Lenas Schuld? Sie muss lernen, ihm aus dem Weg zu gehen? Das arme Kind kann seine Kraft nicht einschätzen? So einen Freund hatte ich auch mal. Der arme Kerl hat mir schließlich einen Finger gebrochen.
Frustrierte Grüße (nur noch ein Jahr, nur noch ein Jahr),
Karin
ich hatte mich vor einiger Zeit ja mal über Lenas Kindergärtnerin beschwert, hab mich aber mit ihr arrangiert. Zwischendrin gab es immer mal wieder Mißverständnisse, aber gut.
Sie weiß, das wir Lena gerne/wahrscheinlich nächstes Jahr als Kann-Kind einschulen möchten (natürlich nur, wenn sie wirklich reif ist/wirkt) und achtet seitdem sehr, sehr auf die "Schulreife". Da "darf" ich mir auch gerne beim Abholen 20 Min. lang anhören, das Lena aber wirklich noch die nötige Ordnung fehlt und sie ja so gar nicht aufräumt. Oder aktuell diese Woche musste Lena mir erzählen (nachdem S. mir vorher natürlich alles erzählt hatte), das sie sich schlecht benommen hatte. Meinte: das Kind wollte gerne mit S. und den anderen Memory weiter spielen und nicht raus gehen und bekam einen Wutanfall. Zitat: "Die anderen Kinder haben Lena auch völlig entsetzt angeschaut!".
Dazu kommt, das in Lenas Gruppe ein "verhaltensauffälliger" Junge ist. Natürlich nicht, wenn man seine sehr sanfte Mutter oder die noch sanftere Schwester fragt. Der Junge hatte schon mit 2 Jahren einen sehr großen Körper mit einem noch größeren Kopf und ist jetzt deutlich größer und deutlich stärker als die Vorschulkinder.
Anfänglich erzählte Lena noch, B. wäre ihr Freund weil sie sich immer mit ihm prügeln würde

Natürlich sprach ich mit S. und erfuhr von der, das B. ganz lieb und nett mit Lena spielen könne, aber wenn er seine "5 Minuten" bekomme, müsse man ihn in Ruhe lassen und das würde Lena noch nicht so verstehen. Sie redete mit ihm und er versprach, Lena nicht mehr weh zu tun.
In der Folgezeit ging es, aber Lena veränderte sich. Wurde "vernünftiger" und wo sie früher mit ihrer besten Freundin gezickt hätte, gab sie jetzt fast immer nach und steckte zurück. Was ich auf das Projekt "Faustlos" zurückführte, das momentan im Kindergarten läuft. Bis gestern.
Gestern zur Abholzeit. Ich steh mit Lena an der Tür, B. und noch ein anderer Junge stehen dabei. Ich zu Lena: "Oh, morgen ist Spielzeugtag!". Sie freut sich, wiederholt das und streckt B. die Hand für ein "High-Five" hin. Da grinst der mich an, nimmt mit beiden Händen ihren Arm und macht die "Tausend Stecknadeln". Worauf mir spontan - hauptsächlich wegen dem Grinsen - ein "B! Sag mal spinnst du!!!" lautstark entglitt. Sämtliche Erwachsenen - inkl. 2 Erzieherinnen, S. konnte es nicht hören - starrten mich an ohne zu reagieren, B. verschwand in Richtung Toiletten. Ich hab mir Lena geschnappt und bin mit ihr zu S. gegangen und nachdem ich nur gesagt hatte "B. hat Lena gerade am Arm weh getan", kam von S. schon "Ach Lena ... Du weißt doch, das B. seine Kraft nicht einschätzen kann" (!!!!). Woraufhin ich ihr gesagt habe, was Lena nur getan hat und das B. in Richtung Toiletten weg ist und dann hab ich völlig sprachlos den Kindergarten verlassen.
Um mir auf dem Weg nach oben von meiner Tochter anhören zu müssen, das man nicht schreien soll (Faustlos) und um oben mein Kind in ihrem Zimmer verschwinden zu sehen. Ich bin direkt hinterher, sie am heulen. Natürlich hab ich sie gefragt, wieso sie weint. Und da kam die für mich schlimmste Antwort: "B. hat heute so lieb mit mir gespielt und er ist doch mein Freund".
Was soll denn bitte schön diese Gehirnwäsche? Ich muss Montag ganz dringend mit S. reden oder sehe ich das falsch? B. tut Lena weh und es ist Lenas Schuld? Sie muss lernen, ihm aus dem Weg zu gehen? Das arme Kind kann seine Kraft nicht einschätzen? So einen Freund hatte ich auch mal. Der arme Kerl hat mir schließlich einen Finger gebrochen.
Frustrierte Grüße (nur noch ein Jahr, nur noch ein Jahr),
Karin