Mein Baby (4 Monate) verweigert die Flasche

S

Sofja

Liebe Mamis,

vielleicht habt ihr mit euren Kleinen ein ähnliches Problem (gehabt) und könnt mir daher ein paar Tipps geben?

Meine Tochter ist nun 18 Wochen alt und ist ein "halbes" Speikind. Es ist bis jetzt so gewesen, dass sie seitdem sie ca. 10 Wochen alt ist, zwei-vier Tage ihre Flasche normal getrunken hatte, ohne dass danach großartig was rauskam. Danach folgte in der Regel eine Phase, die mehrere Tage anhielt, in der sie einmal bis mehrmals täglich ihre Flasche zum Teil oder auch vollständig wieder rausgespuckt hat.
Der Arzt sagte, dass man - solange sie zunimmt und es ihr gut geht - nichts machen müsste. Damit hatte ich mich erstmal zufrieden gegeben, da es ihr wirklich gut ging. Das Spucken schien sie nicht wirklich zu stören.

Seit ein paar Wochen ist es aber so, dass sie sichtlich leidet, wenn sie sich übergibt. Sowohl währenddessen als auch danach. Sie ist dann meistens den ganzen Tag quengelig, weint viel und scheint auch Bauchweh zu haben.

So habe ich aus der Apotheke Nestargel geholt (vielen Dank, Viola, für den Tipp!) und dicke damit die Milch mehr oder weniger an. Sie hat vier Mahlzeiten am Tag:

um ca. 7-9 Uhr: 230 ml
12-13 Uhr: 230 ml
16-17 Uhr: 230 ml
20-22 Uhr: 230 ml

In die erste und die letzte Flasche gebe ich nichts, da sie um die Uhrzeiten selten bzw. selten viel spuckt. Die dritte Flasche ist am "schlimmsten", so dass ihr die Milch zu der Uhrzeit richtig (40 ml Gel auf 230 ml) andicke.
Ich kann es zwar noch nicht mit Gewissheit sagen, bin aber vorläufig der Meinung, dass es hilft. Sie spuckt zwar noch etwas, aber es sind nicht mehr die Mengen wie noch vor einer Woche.
Gegen Bauchweh gebe ich Lefax in die Flasche.

Nun habe ich aber seit Anfang dieser Woche ein zusätzliches Problem, das sich jedoch bereits seit ein paar Wochen andeutete.

Und zwar scheint sie regelrecht Angst vor der Flasche zu haben! Sobald ich sie auf den Arm nehme, fängt sie an sich mit aller Kraft zu strecken und schreit wie am Spieß. Da sie aber offensichtlich Hunger hat und ich mir sonst nicht helfen kann, versuche ich ihr die Flasche mit Gewalt aufzuzwingen. Nach ein paar Minuten fängt sie an (unter Tränen!) zu saugen, beruhigt sich langsam wieder und trinkt die Flasche brav leer. Vor der nächsten Mahlzeit wiederholt sich das Ganze aber erneut!

Das ganze dauert mindestens eine Stunde! Sie war auch so nie eine schnelle Trinkerin, aber die Dauer hatten wir nur am Anfang gehabt...

Und seit gestern ist es nun so, dass sie gar nicht mehr trinken mag! Und irgendwie spüre ich, dass es nicht gut ist, ihr die Flasche in den Hals zu stecken, obwohl sie sich so dagegen wehrt. Andererseits habe ich Angst, dass sie hungrig bleibt :( Ich traue mich nicht, sie einfach in Ruhe zu lassen und darauf zu vertrauen, dass sie schon kommt, wenn sie Hunger kriegt... Sie ist nämlich vier Wochen zu früh auf die Welt gekommen und hat auch noch nur 2.200 g gewogen. Mit ihren 18 Wochen wiegt sie daher "nur" ca. 5.300-5.400 g, was für sie zwar eine Menge ist, aber für ein gleichaltriges Baby ja nicht so viel ist...

Was meint ihr denn dazu?

Wisst ihr eine Erklärung für das Verhalten? Seht ihr vielleicht einen Zusammenhang mit der Tatsache, dass sie ein Speibaby ist?
Was sollte ich eurer Meinung nach tun? - Sie in Ruhe lassen und abwarten, bis sie wieder trinken mag, auch wenn Stunden vergehen? Oder in Kauf nehmen, dass sie anfangs schreit und durchhalten, bis sie trinkt?
Ist es ein Fall für den KA? Wobei ich hier sagen muss, dass ich eigentlich schon weiß, was er sagen wird, auch wenn er hört, dass sie nun neben dem Spucken auch noch Panikattaken vor der Flasche kriegt. Er hat nämlich schon vor zwei Wochen gesagt, dass wir langsam anfangen könnten ihr Brei zu geben. Ich finde es aber noch bisschen zu früh, dass sie ja ein Frühchen war und man daher die vier Woche eigentlich noch dazu rechnen muss...

Ich hoffe, ihr könnt mir ein paar Anworten geben, bin langsam echt am Verzweifeln... :-/ Sie ist so ein fröhliches Kind und es tut richtig weh zu sehen, dass es ihr scheinbar nicht gut geht, sobald sie kapiert, dass gerade wieder Fütterung ansteht...

Lieben Dank im Voraus!

Sofja
 

Fioflo

Herzilein
AW: Mein Baby (4 Monate) verweigert die Flasche

Hallo Sofja!

Erst einmal hallo und willkommen hier!
Unsere Fiona war auch einmal so. Erst viel später wurde der Reflux bestätigt, ich konnte sie zuletzt nur noch im Schlaf füttern, da sie sonst auch verweigert hat. Erst im Nachhinein ist mir klar, dass die wirklich Schmerzen durch den Reflux hatte.
Was ich heute tun würde? Zum Ostheopaten gehen. Das hat meine Nachbarin mit ihrem Speikind gemacht, und es hat Wunder gewirkt.
Nach 2 Behandlungen hat es fast nicht mehr erbrochen, und auch nicht mehr verweigert.

Grüßle von Bianca
 

Onni

Sprücheklopfer
AW: Mein Baby (4 Monate) verweigert die Flasche

Kann es vielleicht sein, das die Flasche so sehr angedickt ist und sie viel zu doll saugen muß ohne Erfolg?? Es kann ja sein das sie das schon vorher frustriert...Was nimmst du denn für Sauger?
 
S

Sofja

AW: Mein Baby (4 Monate) verweigert die Flasche

Hallo Bianca,

erstmal vielen Dank für den Willkommensgruss und deinen Tipp mit dem Osteopathen. Heute haben wir uns von einer behandeln lassen. Sie meinte, sie hätte Spannungen im Magen- und Nackenbereich entdeckt.
Mal gucken, ob es hilft :zeitung:

Gestern und heute hat es auch nur im Halbschlaf geklappt :( Hat aber immer wieder mal gespuckt und nicht mal die Hälfte getrunken... :(

Wie ist es den mit deiner Tochter ausgegangen? Ging die Phase wieder vorüber?

Danke und liebe Grüße
Sofja
 
S

Sofja

AW: Mein Baby (4 Monate) verweigert die Flasche

Kann es vielleicht sein, das die Flasche so sehr angedickt ist und sie viel zu doll saugen muß ohne Erfolg?? Es kann ja sein das sie das schon vorher frustriert...Was nimmst du denn für Sauger?

Hallo Onni,

an dem Gel sollte es eigentlich nicht liegen. Ich habe es gestern und heute komplett weggelassen - keine Änderung :ochne:

Gruß
 
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