Ein Vater braucht Hilfe ...

A

Alexander.BS

Hallo erstmal ...

ich bin neu hier und habe eine Frage. Meine Freundin und ich haben 2006 einen kleinen jungen bekommen. Durch unsere Selbständigkeit, hatten wir wenig Zeit für unser Kind gehabt. Und nun macht unser kind was er will. Er hört nicht usw. Was kann ich machen? :(

Was auch ein problem ist: ich möchte dem Kind Grenzen setzen und die Mutter will nicht das dass Kind schreit und sagt. halt Du dich da mal raus. Er muss nicht schon wieder schreien.

habe Angst, dass unsere Beziehung irgendwann daran zerbricht.

Kann mir einer Helfen :(

Danke Alexander
 

Corinna

Forenomi
AW: Ein Vater braucht Hilfe ...

Hallo Alexander!

Erst einmal herzlich willkommen hier!

Euer Sohn ist 2006 geboren - ist er denn nun schon zwei oder wird er es erst noch?

Du sagst, euer Sohn "hört nicht".
Ich kann dir aus Erfahrung sagen, daß er das noch nicht "kann"... Also nicht in dem Sinne, wie du es von einem Erwachsenen erwarten würdest, ich glaube nicht, daß es daran liegt, daß ihr beide berufstätig seid! ... Sonst gäbe es wohl eine Menge Kinder, die "nicht hören können" ;-)

Er ist noch klein und inmitten seines Entdecker-Dranges!

Er entdeckt die Welt, findet für sich heraus, was "gut" ist und was nicht, nimmt sich an euch ein Beispiel und das ist richtig "harte Arbeit" für ihn.

Daß du den Anspruch hast, daß er so in eure Familie wachsen soll, daß es für euch alle "angenehm" ist, ist natürlich aber auch das muß er erst lernen - so wie das Krabbeln und laufen.

Dazu braucht er liebevoll-konsequente Unterstützung!

Um das aber umzusetzen, müssen deine Frau und du an "einem Strang" ziehen, also euch einig werden, in welche Richtung ihr gehen wollt.
Der eine bevorzugt z.B. Familienbett, der nächste rät strikt davon ab, IHR müßt also einen Weg finden, einen GEMEINSAMEN!

Wenn du in eine Richtung rennst und deine Frau in die Andere, dann führt das natürlich dazu, daß das Kind "ducheinander" kommt und dementsprechend unruhiger wird/"nicht hören kann".

Sprich mit deiner Frau!
Frag sie, was sie dazu meint, sag ihr, was du dir wünscht und erarbeitet euch ein auf eure kleine Familie passendes Konzept, bei dem du nicht mehr "ruhig sein und dich raushalten" mußt sondern Papa sein darfst, aber dem Kleinen auch "erlauben" kannst, dein KIND zu sein!
Und bei dem die Mama auch mal "entspannen" kann, weil sie sich sicher sein kann, daß du es in ihren Augen nicht wieder "falsch" machst!

Ich wünsche euch alles Gute!

:winke:

(P.S: Wenn ein Mod vorbei kommt, kann er/sie den Beitrag dann bitte ins Erziehungsforum verschieben?)
 

Dorli

ohne Furcht und Tadel
AW: Ein Vater braucht Hilfe ...

Ich denke, erstmal solltest ihr euch als Eltern einig sein, wie ihr euer Kind erziehen wollt.

Klar kommen Kinder mit Unterschiedlichen Werten der Eltern klar (z.B. der eine ist ordentlich, der andere aber nicht), aber der Grund sollte der selbe sein.

Das ist ein schwieriger und langer Weg.

Dazu kommt dass euer Kind in der bewusstseins erwachenden Phase ist. er entwickelt seinen eigenen Willen. Dass das nicht einfach ist, besonders wenn der eigene Wille mit dem der elter kollidiert wird es problemeatisch.

verständnis fürs Kind und Konsequent sein, ist das was meiner Meinung nach wirklich hilft.

Dabei sollten alle, die das Kind betreuen an einem Strang ziehen. Was auch nicht immer einfach ist. Aber reden hilft.
 

Corinna

Forenomi
AW: Ein Vater braucht Hilfe ...

Was auch ein problem ist: ich möchte dem Kind Grenzen setzen und die Mutter will nicht das dass Kind schreit und sagt.

Nochmal kurz hierzu:

Ich persönlich finde ebenfalls, daß Kinder Grenzen brauchen.

Aber man sollte sich gut überlegen, wo und wann man Grenzen setzt, und vor allem, nicht zu viel!
Sonst ist das Kind "zu eingegrenzt" :-D

Um Grenzen zu setzen muß man nicht immer Geschrei ertragen!

Aber das aller-Wichtigeste:
Ihr müßt EURE Grenzen wahren! Wenn die dauerhaft überschritten werden, ist das nicht nur sehr frustrierend, es kann auch dazu führen, daß man mal über-reagiert oder so, wie man es eigentlich NICHT wollte!

Und auch hier gilt wieder: Sprich mit deiner Frau darüber, benennt eure Grenzen und versucht, einen Mittelweg zu finden, der euch BEIDEN entgegen kommt!

:winke:
 
A

Alexander.BS

AW: Ein Vater braucht Hilfe ...

Hallo...

ich danke euch für die Antworten. Es ist ein Anfang und ich werde es probieren.
 

Steffie

Neugieriges Luder
AW: Ein Vater braucht Hilfe ...

Herzlich willkommen hier erst mal :winke:

Ich finde auch, in erster Line solltet ihr beide Euch erst mal klar werden, wie ihr euer Kind erziehen möchtet. Wie Dorli schon geschrieben hat, ihr müsst an einem Strang ziehen. Wenn ich das so lese denke ich, das das noch das grösste Problem ist. Wenn der eine von euch Hü sagt und der ander Hott, dann steht Euer kleiner nur dazwischen und weiss wieder nicht was los ist, es verwirrt ihn.

Was ich auch als ein Problem sehe ist, dass Deine Frau sagt, "halt Dich da raus". Ihr seid nicht nur Mama und Papa, ihr seid ELTERN. ZUSAMMEN!
 

Steffie

Neugieriges Luder
AW: Ein Vater braucht Hilfe ...

PS: Wir freuen uns über eine Vorstellung unter "Meine Familie und Ich" !

Väter sind hier rar ;-)
 
A

Alexander.BS

AW: Ein Vater braucht Hilfe ...

Hallo ...

meine Freundin hat das alleinige Sorgerecht für das Kind und sagt halt, dass Sie sagt wo es lang geht. Aber ich bin halt nicht ihrer Meinung und das führt dann wieder zu Problemen.

z.B.:

Mein kleiner Sohn ist ganz verrückt nach "Thomas und seine Freunde" und wenn er das nicht sehen kann, dann fängt er an zu schreien. Ich habe gesagt, lass uns doch mal die ganzen Sachen von Thomas wegpacken. Sie sagte: Nein!

Was nun...?
 
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