versuchte Abzocke in der Werkstatt

Cinnamon Roll

Familienmitglied
Hallo zusammen,

ich muß mal meinen Frust von gestern ablassen. :bruddel: :bruddel: :bruddel: :bruddel: :bruddel: :bruddel:

Ich hatte gestern beschlossen mal wieder das "große Papa-Auto" (O-Ton Jason, ist ein amerikanischer SUV) :nix: zu nehmen und damit in die Firma zu fahren, das Teil steht sonst fast die ganze Woche in der Garage und das tut der Batterie nicht gerade gut. Da es etwas feucht auf der Straße war habe ich sicherheitshalber den Allrad dringelassen, denn fast 300 PS nur auf der Hinterachse sind nichts bei feuchter Straße. Soweit so gut.

Ich fahre also die 40 Kilometer in die Firma und als ich in der Tiefgarage reinfahre fängt es auf einmal zu klackern an. Das Thema habe ich schon 3 oder 4 mal gehabt, ist nichts großes, der Stellmotor vom Allradgetrieb hat sich verstellt. Ich habe von meinem alten Werkstattmeister gesagt bekommen wie ich das wieder hinbekomme Also versucht den Motor wieder in die korrekte Position zu bekommen - leider diesmal ohne Erfolg. Hoch ins Büro und in der Werkstatt angerufen. Da bekam ich den ersten Schock: Der alte Meister ist in Vorruhestand gegangen :entsetzt: :entsetzt: :entsetzt: und sein Nachfolger wusste gar nicht von was ich rede - zweiter Schock, und das bei einer Markenwerkstatt :kaese:.

Mit dem Klackern wollte ich nicht nach Hause oder in meine Stammwerkstatt fahren (das sind jeweils besagte 40 Kilometer von der Arbeit) - ich wollte mir nichts kaputt machen. Also was nun ??? Da fiel mir ein das es in der Nähe vom Büro noch eine Markenwerkstatt gibt. Also da angerufen - und das Auto die paar Meter dahin gebracht. Ausgemacht dass sie 1. nachschauen was los ist und 2. den Stellmotor einmal abbauen, das Getriebe einmal manuell auf Hinterradantrieb und anschließend wieder auf Allrad stellen und den Motor wieder dranbauen (das war das was mir mein alter Meister gesagt hatte was auch hilft). OK. Ich also ins Büro und nichts weiter bei gedacht.

Nachmittags wieder in die Werkstatt und will mein Auto haben. Sagt der Kerl da zu mir "das Auto ist nicht Fahrbereit" :achtung::achtung::achtung: Sie hätten den Stellmotor nicht wieder dranbekommen (Motor steht auf Stellung Allrad und die versuchen ihn auf das Getriebe zu bauen das Sie auf die Stellung Hinterradantrieb gestellt haben :nix:) . Obendrein wäre der Motor kaputt und muß ausgetauscht werden. Also die obligatorische Frage nach den Kosten: 950 Euro rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: plus Einbau. Und dann kam der Oberhammer !!!! Ja und das Allradgetriebe müsse auch ausgetauscht werden, "da ja da was geklackert habe". Das Getriebe kostet nochmal 3200 Euro !!!!!!!!!!! :achtung: :achtung: :achtung:.

Da bin ich durch die Decke gegangen. Für wie blöd halten die mich eigentlich? Ich habe denen genau gesagt was mit dem Auto los ist und die wollen mir trotzdem ein halbes neues Auto verkaufen. Wo leben wir denn ??? Die waren wohl der Meinung meine "Notlage" von 40 Kilometern Heimweg ausnutzen zu wollen und ordentlich Geld an mir verdienen zu können. :verschwoe

Um es kurz zu machen: es kam heraus das sie noch genau einen Mechaniker haben der die Marke macht, da sie die Marke abgeben mussten. Mein Auto war doch fahrbereit, ich bin mit ausgebautem Stellmotor nach Hause gefahren (ohne klackern) und mein Auto geht morgen früh in meine Stammwerkstatt. Ich habe mit dem "Chef"-Mechaniker gesprochen, der meint dass zu 90 % der Stellmotor nicht kaputt ist (wenn ja kostet ein neuer mit Einbau 600 Euro !!!!) und das Allradgetriebe sei massiver als bei manchem Trecker, das ginge nicht kaputt. Die Schimpfworte die er für seine Konkurenz hatte zitere ich nicht, jedenfalls wäre das nicht der erste Fall das die versucht haben jemanden abzuzocken. Ob das wohl damit zu tun hat das sie die Marke abgeben mussten ????


Jedenfalls schaue ich jetzt wieder etwas zuversichtlicher in den Tag.

Danke fürs zulesen und liebe Grüße
Karsten

(Der heute mit dem kleinen Papa-Auto zur Arbeit gefahren ist)
 
Zuletzt bearbeitet:

Reni

die heisse Ohren macht
AW: versuchte Abzocke in der Werkstatt

Hallo Karsten,

da fällt mir im ersten Moment nur ein, daß du froh sein kannst, ein Mann zu sein, wenn eine Frau so einen Aufstand gemacht hätte, wäre sie sicher nur belächelt worden. Gut daß du wusstest was kaputt war bzw. ist, so konnten sie dir kein X vor ein U machen.

Liebe Grüße
Reni :winke:
 

snoopy

Proseccobläschen
AW: versuchte Abzocke in der Werkstatt

:umfall:

ähm o.k., diese reparaturkosten sind echt wucher.....

was manche werkstätten sich denken und erlauben :ochne:

GLG JEnny
 

Cinnamon Roll

Familienmitglied
AW: versuchte Abzocke in der Werkstatt

:umfall:

ähm o.k., diese reparaturkosten sind echt wucher.....

was manche werkstätten sich denken und erlauben :ochne:

GLG JEnny

Wucher ist ein guter Begriff. Sage und schreibe 4.200 Euro "Kostenvoranschlag" für die Ersatzteile sind echt ne Zumutung. Wenn man bedenkt dass der Stellmotor bei meiner Stammwerkstatt 600 mit Einbau (d.H ohne Einbau wahrscheinlich 450 bis 500 Euro) kostet dann sind das gut 100 % Aufschlag (und die Stammwerkstatt will auch schon was daran verdienen).

Naja, unabhängig davon was es mich jetzt im Endeffekt kosten wird, die Werkstatt sieht mich nicht wieder, das steht fest.

LG
Karsten
 
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