Wie am besten mit der Trotzphase umgehen?

A

Anna30

Huhu meine Tochter ist nun zwei Jahre alt und sie ist in der Trotzphase. Mein großer Sohn hatte nur eine sehr leichte Trotzphase, daher dachte ich immer alles richtig gemacht zu haben, naja aber es scheint doch auch am Kind zu liegen, denn Kind Nr. 2 ist hier viel anstrengender. Bei fast jeder Situation gibt es Geschrei, z.B. beim Windelwechseln, Zähneputzen etc.
Ganz extrem ist auch ihre " Meins-Phase" ! Wie geht man damit am besten um. Wenn wir mit anderen Kindern zusammen sind, ist sie nur dabei ihre Spielsachen zu verteidigen. Übrigens kommt das nicht von ihrem großen Bruder, der nimmt ihr nichts weg! Trotzdem ist ein Besuch der Krabbelgruppe mit ihr sehr anstrengend, denn bei jedem Buggy oder Bobby-Car gibt es Geschrei.

Naja für hilfreiche Tipps oder für Erfahrungsberichte, wie lange diese Phase dauert bin ich sehr dankbar.
 
J

Janine

AW: Wie am besten mit der Trotzphase umgehen?

Oh ja ich haeng mich mal dran. Ich kann dir naemlich keinen nuetzlichen Tips geben da die 2 meine ersten Kinder sind und ich noch keine Erfahrungen mit dieser Phase sammeln konnte.

Aber Lishy ist auch so ein Trotzkopf.
Bsp. Sie stehen beide vorm Kuehlschrank und wollen trinken, wenn ich "ausversehen" Joshy zuerst den Becher gebe, schreit Alishia und will dann gar nichts mehr. Es geht ihr dann ueberhaupt nicht mehr ums trinken sondern Erste zu sein bzw. das zu bekommen was Joshua hat...

Ich moechte sie aber auch nicht immer vorrangig behandeln.

Ratschlaege sind gefragt und wie gesagt Anna, ich "leide" mit dir...

Ich setze sie dann einfach weg vom geschehen, lenke sie ab, beruhige sie und halte ihr den Becher hin. Oft nimmt sie ihn auch. Also Ablenkung ist, denke ich, das A und O bei Trotzreagtionen oder?

LG

Janine
 

Salome

mit dem grossen Herzen
AW: Wie am besten mit der Trotzphase umgehen?

Bisher half bei mir immer ganz gut IGNORIEREN

Sarah hat sich eine Weile immer auf den Boden geworfen und gebrüllt. Dann bin ich meist aus dem Zimmer gegangen und habe sie brüllen lassen. Ist verdammt schwer, das Herz blutet, die Ohren klingeln, die Augen werden feucht, aber da mußte ich durch. Als sie gemerkt hat, daß sie damit nicht durchkommt hat sie's gelassen. :)

Ignorieren geht nicht immer, aber einen Versuch ist es vielleicht wert. toi,toi, toi
 
J

Janine

AW: Wie am besten mit der Trotzphase umgehen?

Bisher half bei mir immer ganz gut IGNORIEREN

Sarah hat sich eine Weile immer auf den Boden geworfen und gebrüllt. Dann bin ich meist aus dem Zimmer gegangen und habe sie brüllen lassen. Ist verdammt schwer, das Herz blutet, die Ohren klingeln, die Augen werden feucht, aber da mußte ich durch. Als sie gemerkt hat, daß sie damit nicht durchkommt hat sie's gelassen. :)

Ignorieren geht nicht immer, aber einen Versuch ist es vielleicht wert. toi,toi, toi

Boah, das geht bei Lishy grad ma gar nicht!!! Ich hab das mal versucht (glaub auch nicht nur einmal) die weint soooooo ...... lange und das schlimme ist so nach 5 Minuten geht das richtige Geschrei in so ein Trotzstoehnen ueber (Ahh A Ajaa, Aaaahihaa usw.) :umfall: dh. sie weiss gar nicht mehr warum sie das macht, muss aber weiter nerven bis ich sie ablenke bzw. ihr was tolles biete. Natuerlich wahrscheinlich wuerde sie irgendwann aufhoeren aber sie hat einfach mehr Ausdauer wie ich.
 

Alena

Dauerschnullerer
AW: Wie am besten mit der Trotzphase umgehen?

Sorry, aber Ignorieren finde ich schrecklich und ich mache das nur im Notfall. Die Kinder schreien und weinen ja meist aus Hilflosigkeit oder Überforderung mit der Situation.
Sicher muss man erst mal ein bisschen ausprobieren was beim eigenen Kind am Besten hilft.

Einige wollen wirklich alleine gelassen werden, andere wollen im ersten Moment alleine sein aber später Trost haben, wieder andere brauchen die Nähe.
Nina ist so ein Typ, die ein kurze Weile ihren Frust rausbrüllen will und dann aber Trost braucht.

Am Angenehmsten finde ich eigentlich es gar nicht so weit kommen zu lassen, dass eine Trotzreaktion entsteht, auch wenn das manchmal ziemlich mühsam ist oder viel viel Geduld kostet.
Wenn es z.B. für Nina darum geht ihren Willen durchzusetzen überlege ich mir oft ob es mir wirklich so wichtig ist, dass ich etwas nicht erlaube. Oder sehr gut hilft hier auch eine Alternative anzubieten. Darauf lässt Nina sich oft ein. Oder versuchen ihr in einem möglichst ruhigen ganz normalen, sie ernst nehmenden Ton zu erklären warum etwas nicht möglich ist. Der Tonfall macht oft viel aus, dafür sind die Kinder sehr sensibel welche Stimmung du rüberbringst.

Tja, und manchmal hilft wirklich nichts. Wenn du einen schlechten Tag hast oder das Kind, oder es müde usw.usw.
Ich versuche möglichst gelassen zu bleiben, oder auch mal ganz tief durchzuatmen und an was anderes zu denken.
Es ist manchmal wirklich verdammt hart aber versuch immer daran zu denken, deine Tochter leidet genauso darunter.
 

Salome

mit dem grossen Herzen
AW: Wie am besten mit der Trotzphase umgehen?

Das ist wirklich sehr hart. Ich weiß schon.

Als ich z. B. hochschwanger war, mußte ich beim Mittagsschlaf immer mit Sarah ins Bett liegen. Manchmal hat es 1 1/2 Stunden gedauert, bis sie endlich eingeschlafen war. Doch wenn das Baby da ist, geht das nicht mehr. Also mußte sie lernen, alleine einzuschlafen.

Ich hab sie dann ins Bett gebracht, kurz gekuschelt und bin dann in die Küche gegangen. Sie hat geweint, geschrien und hat nicht aufgehört. Ich war in der Küche gesessen, unfähig etwas zu tun und habe geheult wie ein Schloßhund. War ganz schlimm. Nach einer halben Stunde war dann alles ruhig. Als ich ins Schlafzimmer geschlichen bin, lag meine Süße, schlafend im Bett. Allerdings von oben bis unten vollgekotzt.
Am nächsten Tag dauerte es noch 1/4 Stunde (Gott sei Dank ohne kotzen) und ab Tag 3 ist sie wunderbar von selbst eingeschlafen.

Wenn ich heute noch daran denke bekomme ich richtige Herzschmerzen. Aber es hat geholfen.
 

Salome

mit dem grossen Herzen
AW: Wie am besten mit der Trotzphase umgehen?

@Alexy

Bin natürlich ganz deiner Meinung, IGNORIEREN ist die letzte Möglichkeit. Doch manchmal habe ich für mich und Sarah (vielleicht wird Iris da ja ganz anders) die Erfahrung gemacht, daß es eine gute Möglichkeit ist.
 

Alena

Dauerschnullerer
AW: Wie am besten mit der Trotzphase umgehen?

Das ist wirklich sehr hart. Ich weiß schon.

Ich hab sie dann ins Bett gebracht, kurz gekuschelt und bin dann in die Küche gegangen. Sie hat geweint, geschrien und hat nicht aufgehört. Ich war in der Küche gesessen, unfähig etwas zu tun und habe geheult wie ein Schloßhund. War ganz schlimm. Nach einer halben Stunde war dann alles ruhig. Als ich ins Schlafzimmer geschlichen bin, lag meine Süße, schlafend im Bett. Allerdings von oben bis unten vollgekotzt.
Am nächsten Tag dauerte es noch 1/4 Stunde (Gott sei Dank ohne kotzen) und ab Tag 3 ist sie wunderbar von selbst eingeschlafen.

Wenn ich heute noch daran denke bekomme ich richtige Herzschmerzen. Aber es hat geholfen.

Ich kann nicht verstehen, wie du so etwas als Tipp weitergeben kannst wenn du dein Kind schreien lässt bis sie sich vollkotzt!! Da wird mir ja selber richtig schlecht vor Mitleid.
Und selber scheinst du dich ja heute noch nicht allzu wolh zu fühlen mit der Methode.:ochne:
 
Oben