Den Wert von Geld vermitteln

Hedwig

Sternenfee
Hallo Ihr Lieben,

da ich mit meinen Erklärungen zum Thema Geld nicht wirklich weiterkomme, hoffe ich hier auf eine Idee, wie ich meinem 2-jährigen den Wert ein wenig Näher bringen kann.

Für Emil kostet im Kaufladen alles "Fümzich Eureu!" Die Schale mit dem Kleingeld ist für ihn gaaaaaanz viel Geld, während der olle 20 €-Schein ja nur n Fetzen Papier ist.
Am Sonntag hat er beim alljährlichen Kekse-Tauschen (Familienadventstreffen) von der Großtante 10 € geschenkt bekommen, die er gestern beim Einkaufen in Spielzeug umsetzen durfte. Nun steht er natürlich vor dem Playmobilregal und möchte das Krankenhaus / den Bauernhof / den Kipplaster....
Mehr als ihm zu sagen: Soviel Geld hast du nicht, das kostet 100 € / 40 € ectpp. ist mir nicht eingefallen. Es hat ihm als Argumnet zwar gereicht, dennoch ist mir dadurch wieder die Frage in den Kopf gekommen, ob es Möglichkeiten / Bücher gibt, die diese Thematik kindgerecht erklären.

Liebe Grüße
Kim
 
F

Frau Giraffe

AW: Den Wert von Geld vermitteln

Huhu Kim,

ich fürchte, es ist noch zu früh, dass Emil das wirklich versteht. Um Geldwert wirklich verstehen zu können, muss man abstrahieren, und das ist für Kinder in dem Alter für meine Begriffe noch nicht möglich.

Ganz langsam und vorsichtig könntest Du versuchen, mit ihm Kaufmannsladen zu spielen, dann könnte er zumindest die unterschiedlichen Werte verinnerlichen. Das wäre aber nur Nachahmung, verstehen, denk ich, kommt erst kurz vor bzw in der Schulzeit.

Das ist für Kinder schwer, weißt Du, ich meine, stell Dir mal vor, ein winziger Goldring kostet ungefähr soviel wie ein riesiges Playmo-Schiff oder Haus. Und mit dem Geldwert ist das für Kinder überhaupt nicht zu vereinbaren. Sie freuen sich ja auch über eine gefundene Cent-Münze genausosehr wie über den geschenkten Euro.

Man kann langsam versuchen, sie ranzuführen, imer wieder beim Einkauf zB. Das Brot kostet soviel (Münzen zeigen) der Ball kostet soviel (Münzen zeigen) und die Hose soviel (Schein zeigen).

Ich will Dir ja den Mut nicht nehmen, aber ich glaub, fürs Verstehen bist Du etwas früh dran.

:bussi: Bine

PS: Wenns hier mal endlich ruhiger ist, und es Nico besser geht, sollten wir uns mal wieder treffen.
 

Silly

Moni, das Bodenseeungeheuer
AW: Den Wert von Geld vermitteln

Guten Morgen Kim

oh, das ist in diesem Alter noch sehr schwierig - Großenverhältnisse kennen die Zwerge einfach noch nicht :-?

Es gibt oder gab von "wieso weshalb warum" ein Buch zum Thema Geld, sehr kindgerecht erklärt. Aber ich kann Dir leider nicht sagen, ob darin auch der Wert dargestellt wurde.

Wenn er nur 10 Euro zur Verfügung hat, wäre es geschickt eine kleine Vorauswahl zu treffen, damit die Enttäuschung (wo sie überhaupt gegeben sein könnte) klein bleibt.

LG Silly
 

yuppi

Gehört zum Inventar
AW: Den Wert von Geld vermitteln

Oh Kim da häng ich mich doch gerade mal mit dran... Joshi ist wohl schon 7 1/2 ABER so richtig blicken tut er das auch noch nicht.

Da er ja Weltmeister im verlieren von Radiergummi, Lineale, Scheren und Bleistifte etc. ist, hab ich angefangen, daß ER die Sachen ersetzen muß. Sprich Ratze 50cent, Schere 2€, Lineal 1€, Bleistift 20cent, Kleber 1€ etc...

Tja...als ich ihm dann sagte, daß sich in seiner Sparbüchse so langsam gähnende Leere breit macht, meinte er zu mir... ach quatsch Mama ich hab noch gaaaaaaaanz viel Geld :nasehoch:

Ich hab ihm dann gezeigt was da noch drin ist.... nämlich lauter 1, 2 und 5 cent stücke und klar bissi größere Münzen auch, aber nicht mehr die Welt.

Da meinte er siehst da sind noch 20€ da noch 50€ und da sogar noch 1€

Er versteht das auch nich so richtig, daß kleingeld nich viel Wert ist...:???:


Ich versuche ihm immer Beispiele beim Einkaufen zu geben, wenn etwas günstiger ist und doch mehr drin...

Die Woche z.B. die Knödel Packung die Natasha aus versehen falsch genommen hat.

Ich hol normal immer die im Beutel 6 Stk für 75cent
Natasha hat das letztemal aus versehen, das Pulver gegrabscht daraus bekommt man 12 Knödel, muß sie halt selbst mit wasser anmischen.

Diese Woche hab ich dann wieder das Pulver genommen, weil das nur 59cent kostet. Da meinte Joshi....warum nich die im Beutel?

Hab ihm dann erklärt, daß die im Beutel ja mehr kosten.... er jaaa 15 mehr , sag ich ja... und da sind nur 6 stk drin. Das Pulver kostet 60cent (hab aufgerundet) und da kann ich 12 stk mit machen.

Meint er ...boahhhh die betrügen uns ja!!! Da zahlen wir keine 15 mehr und haben dann nur die Hälfte!!

Anhand des Beispiels hat er wohl gemerkt wie inhalt/preis unterschiedlich sein können.
Aber das Geld selbst.... :???: ich glaub das dauert noch!

Er ist auch immer der meinung mit seinem VIELEN Geld könnt er mir doch ein Auto kaufen, wenns denn mal kaputt gehen sollte .... :heilisch:


Bin mal gespannt ob hier jemand Tipps hat :-D
 

Silly

Moni, das Bodenseeungeheuer
AW: Den Wert von Geld vermitteln

find ich nicht :) Annette

das ist genau das was ich bei Jonathan gerade auch beobachte :)
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Den Wert von Geld vermitteln

Ich glaube, von Tipps geben können sind wir noch weit entfernt. Unsere Mädels haben ihre Spardosen. Wenn es Wünsche gibt, die sie ganz sicher erfüllt haben wollen, wo ich den Sinn aber nicht sehe ... dann kaufen sie sich das allein. Ariane hat dabei schon gemerkt, dass Geld auch mal nicht reichen kann. Dass man rechnen und abwägen muss, was wichtig ist und was nicht. Weil bei 2 Kassetten die 5 Euro nicht noch für den Rasenmäher reichen z.B., da waren wir auf dem Flohmarkt.

Das heisst, Mengen bekommt sie schon hin - aber sie ist auch schon 4 Jahre. Abschätzen, dass etwas kleines ebenso teuer sein kann wie was großes, das packt sie noch nicht.
 
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