Wadenwickel - dringend

Knuddelbärchen

Dauerschnullerer
[font=Arial, Helvetica]Hallo,

meine Kleine hat Fieber. Es ist jetzt binnen einer Stunde von 38,3 auf 39,3 gestiegen. Würde es jetzt gerne mal mit Wadenwickeln versuchen. Aber irgendwie hab ich noch leicht in Erinnerung, dass man lauwarme Wickel nur bei warmen oder bei kalten Waden machen darf? Bei einem von beiden soll mans machen können, beim anderen Fall raten sie von ab. Zu Hülllfe weiß das jemand genauer.

Die Waden meiner Tochter sind jedenfalls heiß. Ab wann soll man definitiv Zäpfchen geben (ab welcher Temp).
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xkleinekroetex

nur beim warmen/heißen waden soll man wickeln. wenn dann das fieber nicht binnen 2x wickeln - also ca. 1h - nicht weg ist, würde ich ein zäpfchen geben.
 

Knuddelbärchen

Dauerschnullerer
Danke für die Infos. Werde gleich mal losflitzen und wickeln.

Gerade musste ich einen kleinen Unfall aus dem Bett beseitigen. Komischerweise pisselt sie immer bei Fieber ins Bett - auch wenn sie wach ist. Scheint sie da irgendwie nicht so unter Kontrolle zu haben. :-?
 
P

pépé

Hallo knuddelbärchen,
Das Fieber ist sicher (hoffe ich doch...) wieder ‚runtergestiegen?!
Trotzdem eine kurze Info - für’s nächste Mal ;-)

Wadenwickel sollten generell nicht angewendet werden, solange Unterschenkel und Füße trotz gemessenen hohen Fiebers noch kühl sind – meist ist dies ein Zeichen dafür, dass das Fieber „seine Arbeit noch nicht richtig begonnen hat“.
Der Wadenwickel sollte außerdem nie kalt (das zieht die Gefäße zusammen und staut die Wärmeabgabe), sondern nur lauwarm (etwa etwas kühler als die Haut) sein (das erwärmt die Blutgefäße unter der Haut und fördert die Wärmeabgabe) um die Waden (vom Knöchel bis unter das Knie) gewickelt werden – so lange bis sie gut durchwärmt sind (meist ca. 10 min.) und dann erneuert werden.

Bei der Frage, wann ein fiebersenkendes Mittel gegeben werde sollte, bin ich eher zurückhaltend, denn das kann generell nicht für jedes Kind und alle Symptome beantwortet werden. Es kommt immer darauf an, wie lange das Kind wie hoch fiebert, wie es sich dabei fühlt, ob es Schmerzen hat, ob es eine bekannte Krampfbereitschaft gibt u.v.m. Ich beobachte oft, dass das Fieberzäpfchen eher der Beruhigung der Eltern dient als dem Krankheitsverlauf der Kinder. Ich persönlich verabreiche meinen Kindern dann ein Fiebermittel, wenn ich es trotz Belladonna/Aconitum oder mehrmaliger Fiebermittel nicht mehr von 40°C herunterbekomme. Allerdings habe ich auch sehr „fieberbereite Kinder“, die mich bei hohen Temperaturen nicht mehr aus der Gelassenheit bringen. Meist sind das Erfahrungswerte, die sich pauschal nicht beantworten lassen, deshalb ist es wenig sinnvoll, zu sagen, ab X°C diese oder jene Vorgehensweise...
Ich wünsche Euch gute Besserung! Pépé
 
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