Spontan oder Sectio??? *vorsicht - ist lang*

F

famschneider

Juhu!!

Bei zwei Kindern habe ich natürlich auch zwei Geburten miterleben dürfen (eine Spontan, eine Kaiserschnitt). Es war das Beste, was mir bisher passiert ist (ausgenommen unserer Hochzeit natürlich). :prima:

Mein Ältester kam spontan, zwei Tage vor dem e.T., und dass, obwohl meine derzeitige Ärztin der Meinung war, dass er mindestens eine Woche auf sich warten lassen würde, da er nicht tief genug im Becken sitze. Pustekuchen, noch nicht auf der Welt, aber schon zeigen wollen, dass man einen eigenen Kopf hat. Morgens um fünf ist mir der "Propf" flöten gegangen. Mein Mann war gar nicht wach zu kriegen und guckte nur verdutzt, als ich mit dem Koffer vor ihm stand und meinte, dass ich mal bitte ins Krankenhaus möchte. War auch gut, dass wir gefahren sind, eine halbe Stunde später genau vor der Tür des Kreissaals ist mir die Blase geplatzt. Aber Justin lag immer noch zu hoch im Becken, dafür war innerhalb von einer Stunde der Mumu um 4 cm aufgegangen. Die neun Stunden, die wir gebraucht haben, vergingen wie im Flug. Gegen Mittag wurden die Wehen dann schlimmer, aber noch zu ertragen. Meine Ma und meine Oma kamen hereingeschneit und wollten mal gucken, ob alles in Ordnung ist. Meine Mutter musste (Gott sei Dank) wieder arbeiten, ich glaube, die hätte sonst noch verarztet werden müssen. :) Meine Oma hat aber ganz tapfer bis zum "bitteren Ende" durchgehalten. Um 14:32 war dann alles "überstanden", keine vier Presswehen, dafür aber ein ziemlich schmerzhafter Dammschnitt, und der Zwerg war da!!! *platzvorstolz*

Dies das war der erste Streich, und der nächste folgt sogleich. :bravo:

Knapp ein Jahr später war ich wieder schwanger und ich hatte den Wunsch ambulant zu entbinden. Tja, da habe ich aber nicht mit dem Dickkopf meines Jüngsten gerechnet, der wollte partout nicht ausziehen, hat sich mit den Füssen dagegen gestemmt. Zwei Wochen vor dem Kaiserschnitt haben wir versucht ihn zu wenden, ist aber leider fehlgeschlagen. Allerdings würde ich dieses nie wieder versuchen, es war mehr als schmerzhaft (ich glaube die Hebamme hat von meinem Drücken immer noch blaue Flecke, dabei ist das schon zwei Jahre her). Also ging es am 27. Februar 2003 ab ins Krankenhaus, damit wir ganz entspannt am 28. Februar zur Tat schreiten konnten. Angst hatte ich jede Menge: vor der Narkose (Vollnarkose, da ich Probleme mit dem Rücken habe), aber auch, ob ich mein Kind erkennen und akzeptieren würde? Es ist aber alles gut verlaufen, um acht ging es in den Kreisssaal, um halb neun in den OP und kurz nach neun waren wir schon wieder zusammen unten. Und? Julian sah genauso aus wie Justin in den ersten Tagen, ich hatte das Gefühl, dass ich Justin ein zweites Mal entbunden hätte..... *platzzumzweitenmalvorstolz*

Tja, was ist nun schöner/ angenehmer? Für mich war beides in Ordnung, Schmerzen hat man bei beiden Entbindungen. Allerdings ist es schon schön, wenn man das Kind spontan entbunden hat, es sofort auf den Bauch/ in den Arm zu bekommen. Es hat beides seine Vor- und Nachteile. Nun sind wir am Überlegen, ob wir nicht noch mal einen Zwerg erzeugen sollen. Die Frage ist nur, kann man nach einem Kaiserschnitt trotzdem spontan entbinden? Oder wird es wieder ein Kaiserschnitt werden? Ich weiss es nicht, wir lassen mal alles auf uns zukommen. Mein Wunsch wäre es immer noch, ambulant zu entbinden und dann sofort nach Hause zu gehen....

Soviel von mir zu dem Thema...

Liebe Grüsse

Yvonne
 
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