seit 3 monaten..

R

rethschi

..haben wir nicht mehr durchgeschlafen und tom konnte es schon ziemlich gut.

mit gut einem jahr hat er von 20:00 uhr bis 6:30 uhr durchgeschlafen, dann stehen wir alle auf (ohne ihn zu wecken). mittags braucht er seine 2 stunden, manchmal mehr, manchmal weniger.

seit er mit 16 monaten alle 4 backenzähne bekommen hat, das dauerte ca. 4 wochen, ruft er regelmäßig 2-4x in der nacht nach mir. ich habe ihm dann immer etwas wasser angeboten, danach schläft er sofort wieder ein.

manchmal habe ich den eindruck, er trinkt nur alibi-mäßig. er ruft allerdings wirklich: "mama!" und weint nicht einfach so vor sich hin, dass er vielleicht nur nörgelt im schlaf. er sitzt sogar neuerdings im bett und wartet auf mich.
da er nur kurz was zu trinken braucht, dauert das alles nicht lange und ich fürchte, ich könnte es nicht durchhalten ihn einfach rufen zu lassen. (immerhin sagt er ja deutlich meinen namen, dadurch fühle ich mich fast gezwungen aufzustehen.

weiß einer rat? ich glaube gar nicht mehr an einer phase und denke, die nächsten 20 jahre gehen noch so weiter...

lg
rethschi
 

Nechbet

Gehört zum Inventar
Hallo,

also das ist wohl eine lange Phase ;-).

Mal im Ernst. Ich würde ihn mal länger rufen lassen, und ruhig "schimpfen" das er weiterschlafen soll. Ganz leise versteht sich. Versuch auch das Wasser wegzulassen. Er hat sich dran gewöhnt, das Du "springst" wenn er Mama ruft. Versuch es ihm wieder "abzugewöhnen". Ich würde es jedenfalls so machen

Viel Glück und ruhige Nächte.

LG
:winke:
 

Rina

Miss Brasilia
Hallo, Du hast mein volles Mitleid. Genau Dein Problem hatten wir auch. Wir haben es so gelöst, daß wir ihm einen Trinkbecher ans Bett gestellt haben und er konnte sich selbst bedienen. Vielleicht hilft es ja bei Dir auch.

Viele liebe Grüße
Corinna
 
R

rethschi

tja,

also ich probiere erstmal vorschlag 2, und wenn alles nichts hilft und ich völlig am ende bin, werde ich wohl zu vorschlag 1 zurückgreifen.
ich hoffe bloß, dass er sich nicht völlig naß macht, wenn ich ihm das alleine überlasse...

vielen dank erstmal,
lg rethschi
 
G

Giovanna

Hallo Rethschi!

Hat Tom ein Schmusetier oder einen anderen Tröster, an dem er sehr hängt? Für den Fall, dass er sich nicht mit der Wasserflasche am Bett zufrieden gibt, weil er ja schließlich "Mama" und nicht "Wasser" ruft, braucht er wohl momentan nachts verstärkt deine Nähe.

Du könntest ihn also mit zu dir ins Bett nehmen, um mehr Schlaf abzubekommen oder sein Bett ins Schlafzimmer stellen, um ihm diese Nähe zu geben. Diese Lösung ist nicht jedermanns Fall, darum ist es nur ein Vorschlag ;-) .

Du kannst aber auch den Versuch mit dem "Tröster oder Übergangsobjekt" starten. Viele Psychologen empfehlen sowas, damit dem Kleinkind die Trennung von der Mutter erleichtert wird. Speziell nachts und wenn Mama nicht da ist, ist ein Übergangsobjekt für Kleinkinder wichtig, da es Mama quasi kurzzeitig "ersetzt". Es kann ein Püppchen, ein Stofftier, eine Windel, eine kleine Decke, ein persönlicher Gegenstand von der Mama, ein Zaubertuch, usw. sein. Wichtig ist, dass es mit der Zeit für das Kind einen vertrauten Geruch annimmt, und so Geborgenheit vermittelt. Dabei sollte man es mit der Hygiene nicht allzu genau nehmen ;-) . Kleinkinder entwickeln dann oft eine spezielle Beruhigungsmethode, eine Art Ritual, wie sie sich daran kuscheln. Das einzuüben dauert eine Weile.
Ich würde dir also raten, Tom übergangsweise nachts sowohl deine Nähe, als auch ein kuscheliges Übergangsobjekt, anzubieten. Du stehst also auf und versicherst Tom "Ich bin bei dir, du kannst beruhigt wieder einschlafen. Hier ist dein Teddy, Püppchen... er/es hilft dir beim Einschlafen".
Wenn das klappt, dann machst du Tom nachts einfach nur sprachlich auf sein Kuscheltier aufmerksam, d.h. du musst nicht mehr extra aufstehen und zu ihm hinlaufen und sagst einfach " Mama ist da. Du kannst weiterschlafen. Kuschle dich an deinen Teddy..."
Mit der Zeit, wird er auch diese Ansagen nicht mehr brauchen. Wichtig ist einfach Tom immer wieder zu versichern, "ich bin da, wenn du mich brauchst". Diese Sicherheit wird euch in Zukunft ruhige Nächte bescheren.



lg, Johanna
 
R

rethschi

kuscheltiger

ja, du hast recht. ich denke, es ist weniger das wasser als die frage: "mama bist du da?"
ich frage mich bloß, wieso jetzt und seit 3 monaten, obwohl wir nichts verändert haben.
zum einschlafen hat er 3 kuscheltiere, vielmehr das etikett, womit er sich in den schlaf lullt. und er schläft auch gerne und freut sich (!!) auf sein bettchen abends und mittags. aber ich kann ihm ja mal mein nachthemd zum kuscheln geben, zwecks geruch und so. das ist echt eine gut idee.

ehrlich gesagt, wage ich es nicht in worte zu fassen: seit ich diesen beitrag geschrieben habe, hat es aufgehört. nur gestern hat er sich nachts mal kurz verhedert in seinem bett. ohne trinken ist er sofort wieder eingeschlafen. vielleicht hat sich das ja alles erstmal erledigt. aber man sollte es ja eigentlich nicht beschreien... also habe ich diesen letzten absatz gar nicht geschrieben...

vielen dank allen!

lg rethschi
 
G

Giovanna

rethschi hat gesagt.:
ja, du hast recht. ich denke, es ist weniger das wasser als die frage: "mama bist du da?"
ich frage mich bloß, wieso jetzt und seit 3 monaten, obwohl wir nichts verändert haben.

Kleinkinder machen zwischen 16 und 20 Monaten einen riesen Sprung in der Entwicklung. Sie erkennen sich selbst als eigenständigen Menschen. Getestet wird dieser Entwicklungsschritt mit dem sog. "Rouge Test" bei dem ein roter Farbklecks auf die Stirn des Kleinkindes, unbemerkt, aufgetragen wird. Das Kind wird dann vor einen Spiegel geführt und hat es vorher noch versucht den Klecks im Spiegel zu berühren, so wischt es nach dem oben genannten Entwicklungssprung, den Klecks am eigenen Körper weg. D.h. das Kleinkind weiß "Dieses Spiegelbild gehört zu mir. Das bin ich." Die Abgrenzung zwischen sich selbst und seiner Umwelt (und auch der Mutter) ist abgeschlossen (Begonnen hat diese Entwicklung schon bald nach der Geburt). Das Kleinkind hat nun die Gewissheit "Ich bin ein eigenständiger Mensch. Ich habe eigene Wünsche und einen eigenen Willen." Darum beginnen meist auch um diese Zeit die ersten richtigen Wutausbrüche, wenn dem Kind klar wird, dass es seinen eigenen Willen durchsetzen und erproben möchte.
Solche Erkenntnisse führen tagsüber zu mehr Eigenständigkeit. Nachts jedoch muss manchmal die Nähe zu Mama aufgetankt werden :) .

Schön, dass diese "Phase" nun wieder vorbei ist. Vielleicht kehrt sie aber nochmal wieder im Zusammenhang mit anderen neuen Erkenntnissen ;-) .

lg, Johanna
 

Nadine

Tortenträumerin
Ich wünsche Dir auch, daß Ihr diese Phase überstanden habt und sie "nur" durch Rufen geprägt war...
Denn wi rhatten Anfang de sjahres auch diese Phase, die wohl mit dem von Johanna beschriebenen Entwicklungsschub zusammenhängt und auch Verlustängste/ Trennungsangst genannt wird.
Bei Kim war es so "extrem", daß wir abends die Tür weit offen lassen mußten, Licht im Flur und er mußte uns reden hören. Nachts kam er dann zu uns ins Bett und hat das monate verbracht :)
Wir haben irgnedwann eingesehen, daß er uns wohl braucht und haben ihm diese Nähe auch gegeben!!!! Klar hatten wir etwas Angst, daß wir ihn damit verwöhnen, aber ich kann Dir sagen: ES HAT VON GANZ ALLEINE WIEDER AUFGEHÖRT!!!!
Irgendwann kam er nur noch alle 2, dann 3, dann 4 Nähcte zu uns und dann hat er wieder in seinem Bett geschlafen...
..und seither bin ich der Überzeugung, wenn er zu uns kommt, ist das in Ordnung, denn er braucht es dann...und ich möchte ja auch für ihn da sein!!!
...oh, je wie unser Bett dann demnächst mit 2 Kiddies aussieht *schmunzel*

In diesem Sinne: Eine gute nacht!!!

lg :winke:
 
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