Schlafen, einschlafen, durchschlafen, eigenes Bett.....

N

Nicoletta

Hallo,

so langsam weiß ich nicht mehr weiter. Ich hole mal ein wenig aus:

Leonie hat noch nie durchgeschlafen. Von zwei Wochen mal abgesehen (und da weiß ich nicht warum sie plötzlich durchschlief. So schnell wie es kam ging es wieder)
Als sie noch kleiner war, habe ich sie immer wach ins Bett gelegt und bin raus. Sie ist dann zügig eingeschlafen und hat nachts irgendwann ihre Milch gefordert. Die bekam sie dann in ihrem Zimmer und ich bin wieder in mein eigenes Bett. Sie hat dann weitergeschlafen. Meist hat sie zweimal getrunken.
Kurz nach ihrem ersten geburtstag hat sie plötzlich durchgeschlafen - von 20 uhr bis 8 uhr - einfach so. Gneau 14 Tage lang, dann war es wieder wie vorher.
Von einem auf den anderen Tag wollte oder konnte sie nicht mehr alleine einschlafen. ich dachte es ist ne Phase und bin bei ihr geblieben, habe sie gestreichelt und sie schlief ein. Mal ging es schneller, mal langsamer.
Dann ist sie plötzlich nachts nicht mehr nach der Milch eingeschlafen, sondern hat gebrüllt bis Bonanza kam. So hab ich als sie etwa 14 oder 15 Monate war fast eine Woche jede Naqcht fast komplett auf einem Stuhl neben ihrem Bett verbracht. Ich war so am Ende. Und da habe ich einen Babybalkon angeschafft und sie, wenn sie sich nicht mehr beruhigen ließ zu uns ins Bett geholt.
Es war keine Phase, sondern hielt an. Und sie trank etwa drei mal pro Nacht.

Ich hab mehrmals versucht ihr das trinken abzugewöhnen. Ich hab veruscht mehr und mehr zu verdünnen (also Milch mit Wasser) - Ergebnis war, dass sie alle 30 min wach war und drei Schlucke getrunken hat und das über einige Tage. Ich hab aufgegeben.
Dann hab ich auch versucht einfach komplett die Milch zu verweigern - Ergebnis war, dass sie entweder so brüllt, dass sie sich erbricht, oder sie ging in den Sitzstreik (sie setzt sich ins Bett und sagt: mama, kaba, mama, kaba.......) nach zwei stunden hab ich milch geholt
beides hab ich schon mehrfach probiert

seit monaten hat sie die zeit, wann sie zu uns ins bett will von ca 3 uhr nachts auf ca 23 is 24 uhr vorverlegt

Seit Wochen (ich weiß nicht wie lange, weil es schleichend ging, aber ich bin mir sicher dass es bereits vor der trennung von mir und meinem mann begann) sind die zeitspannen des schlafens kürzer geworden, d.h. sie wacht immer öfter auf und will milch trinken (sienimmt dann kein wasser, tee, saft, saftschorle...). sie trinkt immer nur 50-150ml aber inzwischen alle 1-3 stunden.
geb ich ihr nach und mach es so wie sie will, dann schläft sie sofort wieder ein. wenn nicht gibt es sitzstreik oder erbrechen, weil sie sich so in rage schreit

außerdem schläft sie schlecht ein. ich muss am bett sitzen und streicheln und das kann bis zu 45-60min dauern (meist sind es so 20-30min). gehe ich raus - schreien, schreien, brechen
ich hab versucht rauszugehen und immer wieder reinzugucken und zu sagen, dass ich da bin - schreien - erbrechen
ich hab versucht den stuhl jeden tag ein stückchen weiter vom bett weg zu schieben - sie schläft dann einfach nicht, sondern sagt: mama, streicheln, mama, streicheln..... und sie ist dermaßen stur, dass sie das locker stundenlang durchzieht (sie legt sich dann auch nicht mehr hin, sondern sitzt im bett)
oft bin ich irgendwann so entnervt und auch sauer, dass ich kurz rausgehe und sie brüllen lasse. bevor sie allerdings ko..... geh ich halt wieder rein. das ergebnis ist halt dann doch, dass ich wieder streichle

babysitter is also nicht - sie läßt sich nicht hinlegen und nicht beruhigen, egal von wem, d.h. ich könte ca 20uhr - 20.30 aus dem haus (wenn sie schläft) hoffen, dass sie nicht zwischendurch aufwacht und muss ca 23 uhr wieder da sein, weil sie dann zu mir ins bett will.......
und so oft wach sein stärkt auch nicht grade meine nerven......
wenn ich mal abends besuch habe, und bring sie zu bett, bin ich mit umziehen und zähne putzen, flasche trinken und lied singen usw. locker eine stunde verschwunden - das is halt auch nicht witzig

ich will so nicht weiter machen, weiß aber auch keinen rat mehr.......
Nicoletta
 
M

marenm1981

AW: Schlafen, einschlafen, durchschlafen, eigenes Bett.....

hallo,
also beim lesen, hab ich teilweise gedacht, dass könnte auch ich geschrieben haben... bei mir sieht der abend/die nacht meist genauso aus :(
mats ist mittlerweile 2, aber alleine schlafen oder durchschlafen ist nicht.
angefangen hat es im anfang des sommers, nach nem krankenhaus aufenthalt, seit dem hat der kleine mann keine nacht mehr in seinem bett verbracht geschweige denn durchgeschlafen. hab anfangs auch probiert mich bei ihm hinzusetzen, streicheln, singen, saft trinken nach ner gewissen zeit ist er dann eingeschlafen, aber sobald er wach wurde geschrei ohne ende teilweise auch genau wie bei dir bis zum erbrechen (das kann er echt gut) wenn ich ihn dann irgendwie wieder beruhigen konnte war spätestens nach 2 stunden wieder theater. mittlerweile hab ich keine "nerven" mehr dazu, ich lass ihn zur zeit bei mir schlafen, weil er nachts sonst das ganze haus zusammen schreit, nachts will er immer trinken wenn er wach ist und braucht dann erstmal wieder ne gewisse zeit bis er wieder eingeschlafen ist.
nach den feiertagen will ich die gitter an seinem bett abmachen..... und brauch dann ganz viel kraft um ihn wieder an sein bett zu gewöhnen. das er nachts wach wird, damit muss und kann ich leben, aber auf dauer mit meinem kind in einem bett schlafen das mag ich nicht.........
kann also nur zu gut nach empfinden wie du dich zu zeit fühlen magst und drück dich einfach mal ganz fest......und drück dir die daumen das du genug kraft und nerven hast und das dein kleiner schatz irgendwann in (für dich hoffentlich) naher zukunft nachts friedlich schläft
 

Mini-Muffti

Dauerschnullerer
AW: Schlafen, einschlafen, durchschlafen, eigenes Bett.....

Liebe Nicoletta,

vielleicht spürt Deine Kleine einfach Deine Unruhe, Deine Ängste und Deine Sorgen, die Dich belasten. Vielleicht hat sie Angst, dass auch Du sie verlassen könntest...
Ich weiß, abstellen kannst Du die Gedanken nicht! Aber versucht doch euren Tag gemeinsam so zu gestalten, dass ihr viel NÄHE verspürt. Dass Leonie spürt, dass Du sie nicht verläßt, dass das Vertrauen wieder kommt.
Nimm sie ruhig auch eine Weile zu Dir ins Bett. Vielleicht braucht sie Dich jetzt besonders - und vielleicht Du sie. Es wird auch wieder die Zeit kommen, in der sie in ihrem Bettchen schlafen will. Es wird auf jeden Fall Deine Nerven schonen und euch ruhigere Nächte bescheren.
Auch ein ruhiges immer gleichbleibendes Ritual hilft vom Tag Abschied zu nehmen und zur Ruhe zu kommen.
Oder wie wäre es mit einem kuscheligen Freund, den sie im Bett in die Arme schließen kann?

Ich wünsche Dir die Kraft diese Zeit durchzustehen und dass Du eine Lösung für euch findest.
Du wirst sehen, es kommen auch wieder ruhigere Zeiten!

Steffi
 
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