Pro/Contra zur Waldorfschule

Lapislazuli

Steinchen
UTE UE hat gesagt.:
Als ehemalige Waldorfschülerin möchte ich doch noch zu dem so viel gesagtem etwas dazufügen aus meiner eigenen Erfahrung:

"Die" Waldorfschule gibt es nicht, da auch diese Schulen, genau wie alle anderen auch, stark geprägt werden von den Menschen, die dort arbeiten. Ich hatte drei Klassenlehrer und damit drei so unterschiedliche Menschen als Vorbilder, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, auch einen super schlechten dabei!!!

Zum Thema Sprachen: Die werden ab der ersten Klasse unterrichtet aber nicht so, wie die meisten hier wohl glauben mögen, sondern in spielerischer Form, in Gedichten und Liedern. Es ist ein langsames heranführen an den Klang der Sprache, an das Andere in der Sprache, kein Vokabellernen in der ersten Klasse.

Zum Thema Linkshänder: Das ich zur Schule ging, ist ja nun doch schon einige Zeit her, aber selbst zu dieser Zeit wurde in meiner Klasse kein Linkshänder umerzogen!!! (Hier wird evtl. die Indvidualität der einzelnen Schulen wieder deutlich!!!)

Und was am Ende dabei herauskommt?
Ich glaube, ich bin ganz gut geraten!
Von meiner ehemaligen Klasse haben mehr als die Hälfte Studiert!!!
Und so weit ich den Überblick habe, stehen alle gut im Leben und meistern ihr Dasein.

Eigentlich wollte ich nicht so viel dazu sagen, aber nun steh es hier und soll auch stehen bleiben.

LG UTE

Liebe Ute

Danke für deine Worte!

Ich hab vor ein paar Tagen einen Text zu dem Thread geschrieben. Bisschen hart, aber ich bin manchmal so müde immer und immer und immer wieder über die gleichen Vorurteile zu stolpern.

Ich stelle ihn nun hier einfach so ein:

Tja, was für ein Zufall: aus meiner Klasse wurden einer Physiker, einer Chemiker, einer Maschinenbauingenieur, eine (meine damals beste Freundin) hat Mathe und Physik studiert und doktoriert, ich bin in der Informatik gelandet, allerdings Quereinstieg. (die Phil 1-er lass ich jetzt mal weg) . Und das allerbeste: wir alle waren auf der Waldorfschule und wir alle können lesen und schreiben :-D

Ach noch was: mein Sohn hat nach drei Jahren Waldofschule eine Klasse übersprungen direkt in die staatliche Schule. Leider insofern ein Misserfolg, da er nahtlos dort angesetzt hat, wo er in der alten Schule aufgehört hat :)

Fazit: Vorurteile gegenüber Waldorfschülern und -schulen gibt es mannigfaltige. Meist von Leuten, die selbst nie direkt in Kontakt damit standen (Eltern, Lehrer, Schüler)

ABER: Es gibt nicht DIE Waldorfschule, genausowenig wie es DIE staatliche Schule gibt, genauso wenig wie es DEN Lehrer oder DEN Schüler gibt.
Es kommt auf die Schule, die Lehrkraft, die Klasse und das einzelne Kind an. Das Zusammenspiel all dieser Faktoren mit den Entsprechenden Strärken und Schwächen ergibt eine glückliche (erfolgreiche) Schulkarriere oder auch nicht.


Gruss
L.
 
Zuletzt bearbeitet:

UTE UE

Gehört zum Inventar
Lapislazuli hat gesagt.:
Liebe Ute

Danke für deine Worte!

Ich hab vor ein paar Tagen einen Text zu dem Thread geschrieben. Bisschen hart, aber ich bin manchmal so müde immer und immer und immer wieder über die gleichen Vorurteile zu stolpern.

Ich stelle ihn nun hier einfach so ein:

Tja, was für ein Zufall: aus meiner Klasse wurden einer Physiker, einer Chemiker, einer Maschinenbauingenieur, eine (meine damals beste Freundin) hat Mathe und Physik studiert und doktoriert, ich bin in der Informatik gelandet, allerdings Quereinstieg. (die Phil 1-er lass ich jetzt mal weg) . Und das allerbeste: wir alle waren auf der Waldorfschule und wir alle können lesen und schreiben :-D

Ach noch was: mein Sohn hat nach drei Jahren Waldofschule eine Klasse übersprungen direkt in die staatliche Schule. Leider insofern ein Misserfolg, da er nahtlos dort angesetzt hat, wo er in der alten Schule aufgehört hat :)

Fazit: Vorurteile gegenüber Waldorfschülern und -schulen gibt es mannigfaltige. Meist von Leuten, die selbst nie direkt in Kontakt damit standen (Eltern, Lehrer, Schüler)

ABER: Es gibt nicht DIE Waldorfschule, genausowenig wie es DIE staatliche Schule gibt, genauso wenig wie es DEN Lehrer oder DEN Schüler gibt.
Es kommt auf die Schule, die Lehrkraft, die Klasse und das einzelne Kind an. Das Zusammenspiel all dieser Faktoren mit den Entsprechenden Strärken und Schwächen ergibt eine glückliche (erfolgreiche) Schulkarriere oder auch nicht.


Gruss
L.


Hallo Steinchen,

Das ist ja irre, wie ähnlich sich unsere Worte sind.
Hast du eigentlich auch verschiedene W-Schulen erlebt?

fragt UTE
 
M

Märilu

Bei der Schuluntersuchung von Elias hat uns die Amtsärztin quasi eine Empfehlung für eine Waldorfschule gegeben.:-? Die Schule hier würde ihm wahrscheinlich nicht gerecht werden...wir sollen die Waldorfpädagogik im Hinterkopf behalten. (Und das von der Amtsärztin! :verdutz:

Ich kann mich mit dem Gedanken ganz gut anfreunden, dass Elias in eine Waldorfschule gehen soll - wenn denn hier eine wäre! Das ist ja der Punkt, warum der Gedanke von uns gar nicht weiter verfolgt wurde: Jeden Morgen das Kind in eine andere Stadt zur Schule fahren? Äh nee.

Ich hab Bauchweh, dass Elias jatzt hier in die Regelschule - Brennpunktschule - kommt, aber wir werden einfach abwarten und beobachten.
 
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G

Grisu

Manuel geht momentan in einen Waldorfkindergarten und wird höchstwahrscheinlich in die angeschlossene Schule gehen.

Als ich jemandem erzählte, dass er in den Waldorfkindergarten geht, kam die Frage:" Ist er denn behindert!?"

Ich bin auch der Meinung, dass es nicht DIE Waldorfschule gibt. Jedes System steht oder fällt mit der Betreuungsperson und dem Umfeld.

Ich spüre einfach, wo unser Kind seine "heiklen" Punkte hat und nach dem wird Kindergarten und Schule ausgesucht.

Außerdem kenne ich eine Frau, die hat drei Kinder: einer ist ein angesehener Rechtsanwalt (der kann sich also sicher gut ausdrücken sprachlich), einer ist Mediziner und einer studiert gerade.

Lieben Gruß
Christine
 
M

Mellie

@ Kerstin

Die meisten Waldorfschule bieten einen Schulbus an!

VG
von Mel
 
M

Märilu

Nee, von Pforzheim/Karlsruhe/Vaihingen fährt hier kein Schulbus raus! Die nächste Schule ist in Pforzheim, 20 km. Karlsruhe 26 km, Vaihingen 28 km.
 
N

Niki

Also Devon geht ja auch in den Waldorfkindergarten und das eher, weil er MIR so gut gefaellt und sehr ansprechend war. Devon fuehlt sich sehr wohl dort.
Das Thema Waldorfschule oder nicht ist keine leichte Entscheidung, denke ich, aber ich habe auch schon oft darueber nachgedacht.
Natuerlich sollte man schon positiv der Waldorfpaedagogik gegenueber stehen wenn mein sein Kind auf so eine Schule schicken moechte, aber man muss deshalb trotzdem nicht mit hinter Allem stehen. Und schon gar nicht muss man ein "Hippi" sein.
Mir sagt die Waldorfschule schon zu und zwar aus dem Grund, da ich einfach finde, dass auf vielen "normalen" Schulen ein enorm hoher Druck auf die Kinder ausgeuebt wird und schwaechere oder schlechtere Schueler oft total untergehen und auch von den Lehrern, die ja selbst auch schon sehr unter Druck stehen, nicht mehr sehr viel Hilfe zu erwarten ist.
Ich denke dies ist bei einer Waldorfschule doch noch anders. Es wird den Kindern schon eher der Druck genommen und auf eine andere Weise der Schulstoff naeher gebracht was ich in der heutigen Zeit doch schon sehr wichtig finde.
Maerilu, ich denke 20 oder 30 km sollten doch nicht wirklich ein Hinderniss sein wenn DU es gerne moechtest. Es gibt bestimmt auch noch andere Schueler dort aus eurer Umgebung und man kann ja auch Fahrgemeinschaften erichten. Ich fahre Devon hier schon ca. 20 km in den Kindergarten (nur 2 x die Woche), aber wenn wir in den Kiga in D wollen wo er letzten Winter in der Spielgruppe war, fahr ich 4 x die Woche einfach 45 km.

Gruss Nicole
 
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