AW: Krankengymnastik nach Castillo?
Danke schön!
Bei uns liegt das Problem im Gesamttonus. Er ist zu "weich".
Wenn ich ihn z.Bsp. auf den Arm nehme, hält der den Kopf schräg nach oben, die Arme wie ein Tiefkühlhähnchen angewinkelt und die Fäuste geballt.
IMMER habe ich gesagt,da stimmt was nicht. Von allen seiten kommt "er ist halt so,schwerer Start,gib ihm Zeit".
Und jetzt kommt jemand,der sagt er KANN es einfach nicht. Sprechen,krabbeln,etc. klappt nicht weil er zu weich ist. Wenn er eben auf dem Arm ist,kommt es ihm vor als wenn er auf nem Drahtseil steht,er verkrampft.
Das ist clever von ihm,physiologisch aber nicht das gelbe vom Ei.
Essen hingegen klappt inzwischen. Naja,was man mit 3 Zähnen halt "kauen" kann.:rolleyes:
Das meinte ich mit dem "einfach". Jetzt,wo ich es weiß ist es logisch und nachvollziehbar.absolut.
Seine Ungeduld,wie ich es immer genannt habe ist Frust. Der Kopf will,der Körper kann aber noch nicht.
Es ärgert mich einerseits,dass meine Bedenken immer auf den schweren Start geschoben wurde. Man hätte ihm mit einfachen Übungen schon helfen können.
Umso froher bin ich jetzt,dass wir einen Ansatz haben.
Übungen haben wir bekommen. Wir müssen in jetzt ins Sitzen bringen. Von allen Seiten hört man,um Gottes Willen -erst wenn sie es können,jetzt sagt die Therapeutin dass sie so auch immer gesprochen hat. Während der Castillo-Ausbildung (?) hat sie gelernt,dass es für solche Kinder wichtig ist,es trotzdem zu tun. (wird auch Zeit mit dem Sitzen...er hängt immernoch im Maxi-Cosi. Zwar schon zu alt,aber noch "passt" er und es ist besser als der Römer).
Halt so Kleinigkeiten wie z.Bsp. : beim Sitzen soll ich die Füße auf eine Ablage stellen. Und siehe da: die Haltung ist besser,er hängt nicht mehr wie ein Schluck Wasser in der Kurve auf dem Schoss und öffnet die Hände,spürt quasi die Sicherheit.
Es wird nicht einfach,das ist klar. Aber man hat einen Anfang und steht quasi nicht alleine und hilflos da. Der Kinderärztin kann ich auch keinen Vorwurf machen,motorisch gibt sie ihm weiterhin zeit und rechnet die 9 Wochen zurück. Seltsam kam ihr das nicht-sprechen-wollen vor. Keine Doppellaute,nur Geräusche und mal ein "A grmpf",das wollte sie abklären lassen ob aufgrund des DiGeorge etwas innerlich nicht stimmt.
Und ich fühle mich gut aufgehoben bei der Therapeutin, verstanden und nicht als *hypochonder-mutter*