hallo zusammen,
ich denke momentan sehr viel über die erziehung meines sohnes (18 monate) nach.
ich selbst wurde in einem sehr autoritären haushalt groß, es gab auch ab und zu schläge, wenn wir "arge" grenzen überschritten, liebesentzug und ignorieren waren mehr oder weniger an der tagesordnung. ich kann meinen eltern dies eigentlich nicht vorwerfen, sie haben wohl immer nach bestem wissen und gewissen gehandelt, die zeit damals war halt auch eine andere. wir haben auf dem land gelebt und es gab da nicht wirklich viele erziehungsmodelle.
nichts desto troz ich das alles weiss, habe ich nach wie vor ein recht gespaltenes verhältnis zu meinen eltern, und möchte deshalb bei meinem kind soetwas, wenn möglich nicht wiederholen.
wir haben ihn als baby nie schreien lassen, da ich das für ihn als auch für uns als pure quälerei empfunden habe. er schläft bis heute bei uns im bett (schläft teilweise durch, teilweise wird er wach, es ist so am einfachsten) akzeptiert papa voll und mag alle großeltern, tanten und onkeln. mama und papa sind aber die wichtigsten, ist teilweise sehr anhänglich, was wir auch so akzeptieren.ansonsten ist er sehr temperamentvoll, schnell aufbrausend und fordernd, aber auch sehr lieb und schmusebedürftig.
nun frage ich mich so langsam, was aus meiner eigenen erziehung so alles auf ihn "abfärbt". ich habe mich selbst dabei erwischt, wie ich schnell laut werde, wenn er ein NEIN nicht akzeptiert, obwohl mir logisch eigentlich völlig klar ist, dass er das noch nicht umsetzten kann/will/muss.
manchmal haut er mich auch wenn er seinen willen nicht kriegt (z.b. will er an der befahrenen straße partout nicht an der hand laufen- ich nehme ihn dann nach mehrfachem: nein, lauf bitte an der hand, es ist hier zu gefährlich....usw. auf den arm und trage ihn)
jetzt ist es mir schon zwei mal passiert, dass ich davon so wütend wurde, dass ich ihm einen klapps auf den po gegeben habe. in dem moment war mir das total egal. zwei minuten später hab ich mich in grund und boden geschämt (und tue es noch), habe mich bei ihm entschuldigt und ihn getröstet (er war erst starr vor schreck und hat dann fruchtbar geweint)
ich will weder laut sein, noch will ich mein kind schlagen. ich bin komplett über mich und meine offensichtlich so kurze ausdauer was nerven angeht entsetzt. was kann ich tun, um diesen teufelskreislauf zu durchbrechen. nur mir selbst sagen: bleib ganz ruhig, reg dich nicht auf, hilft leider nicht so wirklich.
ich bin für wirklich jeden vorschlag dankbar.
jasmin
ich denke momentan sehr viel über die erziehung meines sohnes (18 monate) nach.
ich selbst wurde in einem sehr autoritären haushalt groß, es gab auch ab und zu schläge, wenn wir "arge" grenzen überschritten, liebesentzug und ignorieren waren mehr oder weniger an der tagesordnung. ich kann meinen eltern dies eigentlich nicht vorwerfen, sie haben wohl immer nach bestem wissen und gewissen gehandelt, die zeit damals war halt auch eine andere. wir haben auf dem land gelebt und es gab da nicht wirklich viele erziehungsmodelle.
nichts desto troz ich das alles weiss, habe ich nach wie vor ein recht gespaltenes verhältnis zu meinen eltern, und möchte deshalb bei meinem kind soetwas, wenn möglich nicht wiederholen.
wir haben ihn als baby nie schreien lassen, da ich das für ihn als auch für uns als pure quälerei empfunden habe. er schläft bis heute bei uns im bett (schläft teilweise durch, teilweise wird er wach, es ist so am einfachsten) akzeptiert papa voll und mag alle großeltern, tanten und onkeln. mama und papa sind aber die wichtigsten, ist teilweise sehr anhänglich, was wir auch so akzeptieren.ansonsten ist er sehr temperamentvoll, schnell aufbrausend und fordernd, aber auch sehr lieb und schmusebedürftig.
nun frage ich mich so langsam, was aus meiner eigenen erziehung so alles auf ihn "abfärbt". ich habe mich selbst dabei erwischt, wie ich schnell laut werde, wenn er ein NEIN nicht akzeptiert, obwohl mir logisch eigentlich völlig klar ist, dass er das noch nicht umsetzten kann/will/muss.
manchmal haut er mich auch wenn er seinen willen nicht kriegt (z.b. will er an der befahrenen straße partout nicht an der hand laufen- ich nehme ihn dann nach mehrfachem: nein, lauf bitte an der hand, es ist hier zu gefährlich....usw. auf den arm und trage ihn)
jetzt ist es mir schon zwei mal passiert, dass ich davon so wütend wurde, dass ich ihm einen klapps auf den po gegeben habe. in dem moment war mir das total egal. zwei minuten später hab ich mich in grund und boden geschämt (und tue es noch), habe mich bei ihm entschuldigt und ihn getröstet (er war erst starr vor schreck und hat dann fruchtbar geweint)
ich will weder laut sein, noch will ich mein kind schlagen. ich bin komplett über mich und meine offensichtlich so kurze ausdauer was nerven angeht entsetzt. was kann ich tun, um diesen teufelskreislauf zu durchbrechen. nur mir selbst sagen: bleib ganz ruhig, reg dich nicht auf, hilft leider nicht so wirklich.
ich bin für wirklich jeden vorschlag dankbar.
jasmin