ich lebe in den tag hinein....

Hedwig

Sternenfee
..und frage mich manchmal, ob ich auf lange sicht dadurch nicht probleme bekomme. bis jetzt hilft es mir, voll und ganz für meinen sohn dazu sein. ich habe abends nicht das gefühl "dies und jenes hast du wieder nicht geschafft"....

allerdings sehe ich, dass mit ein wenig mehr planung zb geld sparen könnte. mein freund kauft jeden abend ein, was wir fürs abendessen brauchen. meist im gleichen supermarkt und ohne groß auf die preise zu schaun, weil auch er nach hause möchte.
meine wohnung ist "dreckig genug, um sich zu hause zu fühlen und sauber genug, um nicht krank zu werden". trotzdem passiert es mir immer wieder, dass ich nix mehr zum anziehen hab, weil ich nicht zum waschen komme (minis sachen sind immer gewaschen..)...

ich glaube, auch mir würde es gut tun, ein wenig plan in mein leben zurück zu bekommen. aber ich weiß nicht wie, ohne das gefühl zu haben, meiner maus nicht gerecht zu werden....

weiß jemand was ich meine? wie macht ihr das denn?

liebe grüße
kim
 
C

Carmen-G

Hallo Kim!
Ich verstehe gut, was du meinst. Ich habe lange Zeit alles was den Haushalt anbelangt auf Lena´s Mittagsschlafzeit gelegt und somit gar keine Zeit für mich gehabt.
Mittlerweile hilft Lena mir meißt gerne im HH. Wenn Sie keine Lust hat, soll Sie halt mal versuchen alleine zu spielen. Am Anfang wird etwas geknatscht, aber das gibt sich meißtens schnell. Außerdem müssen die Kiddies ja lernen, daß Mama nicht nur für Sie da sein kann. Es schadet deinem Kind bestimmt nicht, wenn es lernt sich alleine zu beschäftigen.
Ich habe am Anfang immer nur 10 Minuten was im HH gemacht und jetzt kann ich so min. 30 Min. was machen ohne das Lena meckert. Dann spiel ich was mit Ihr und dann wieder was für den HH.
Den einkauf machen wir meißtens abends zusammen. Wenn Kleinigkeiten fehlen kaufe ich diese mit Lena ein. Sie findet einkaufen schön. Ich würde versuchen die Sachen die ihr eßt längerfristig zu planen und dann immer 1x pro Woche einen Großeinkauf zu machen. Das spart auf jeden Fall Geld! :jaja:
 

Sonja

Integrationsbeauftragte
Liebe Kim,

ich weiß, was du meinst :jaja:

Bei funktioniert das mal besser und mal weniger gut - es gibt immer wieder Phasen, die sich abwechseln.

Kennst du www.susisauber.ch ?

Eine Zeitlang habe ich mir täglichen E-Mails schicken lassen und versucht, das zu erledigen, was auf dem täglichen Plan stand. Ich muss sagen, mein Haushalt sah in kurzer Zeit viel ordentlicher aus :jaja:

Leider habe ich nicht so viel Durchhaltevermögen, um das auf Zeit durchzuziehen :oops:

:???: Eine große Hilfe war ich dir jetzt wohl nicht :-? aber ich bin auch für Tipps dankbar :jaja:

Liebe Grüße
 

Tina

Glücksbringer
Ich verstehe voll und ganz was Du meinst. :jaja:

Aber helfen kann ich Dir auch nicht. Mein innerer Schweinehund ist aber auch sehr groß :-D und mein kleiner lässt mich tagsüber einfach keine Zeit zum putzen. :heul:

tina
 

christine

Weltreisende
Hallo Hedwig!

Also Julia geboren war, da hab ich auch in den Tag reingelebt und kam zu nix, auch als sie dann älter war, hatte ich nicht so einen richtigen Tagesablauf. Sie ließ mich nicht wirklich was machen... hing so an mir.

Irgendwann hat sich das dann so ergeben, daß ich mich nicht mehr wohlgefühlt habe, denn eigentlich bin ich ein strukturierter Mensch und brauche einen geregelten Ablauf.

Seit Ben da ist (also jetzt ein Jahr) blieb mir nichts mehr anders übrig als nach der Uhr zu leben. Jetzt fänd ich manchmal etwas mehr Spontaneität super !

Wir machen vormittags immer etwas Haushalt, aufräumen, Küche, kochen (oder ich hab schon vorgekocht...), manchmal rausgehen. Seit Ben nur noch einmal am Tag schläft ist alles etwas einfacher geworden, man ist nicht mehr so auf Schlaf fixiert und Zwischenmahlzeit, er ißt ja auch jetzt zu unseren Zeiten.

Nachmittags gehen wir raus und am Abend bringe ich den Haushalt auf Vordermann für den nächsten Tag.

Wenn Julia zwei Mal vormittags weg ist, teile ich mir die freie Zeit ein in Zeit für mich (ungefähr eine Stunde ) und Putzen, Kochen...(2 Stunden), die zwei Tage nutze ich zum Erledigen.

Martin kauft zwei mal in der Woche Lebensmittel ein und ich besorge das, was man so zusätzlich noch braucht. Das finde ich voll klasse. Ich weiß dann auch schon ungefähr, was ich kochen werde...

Meine Ansprüche an eine perfekte Wohnung sind etwas gesunken, die waren mal höher, aber die Kinder gehen vor, daß immer Wäsche da ist und alle satt werden, daß man das Klo gerne benutzt und der Boden krabbeltauglich ist!

Bin mal gespannt, wie das wird, wenn Julia im Oktober in den KiGa kommt, ob ich dann nur noch Schnullere oder mein Haushalt perfekt ist...!

Christine
 
M

MagicMoments

Hallo Kim!

Mir geht es noch genauso wie Dir - und das, obwohl Justy schon 18 Monate alt ist...

Es gibt so viel, was ich ändern will - fang dann 10 - 14 Tage damit an und lass es dann wieder sein, weil ich mich einfach zu kaputt fühle.

Den Putzplan hab ich mir auch mal angeschaut und trotz erinnern hat alles nix geholfen.

Ich bin da nicht so "stark" wie Sonja, die das dann einfach umsetzt (so wie auch mit dem Weight Watchers)! Ich schludere dann immer wieder gerne - einfach weils mir gut tut.

Und irgendwie leb ich lieber nach: Solangs mir gut geht, gehts auch allen andren gut...
Was hilft es, wenn ich völlig fertig, kaputt und genervt Mann und Kind anknurre? Dann schauts lieber mal aus, die Fliesen sind nicht geschrubbt - aber wir sind glücklich!

Huch - war für ein Text :-D

Liebe Grüße
Sandy
 
G

Giovanna

Boah Kim, DANKE FÜR DIESES POSTING !

Du sprichst mir echt aus der Seele. Und ich dachte ich wär die einzige der es so geht *michgradechtfreudassesdochnichtsoist* :bravo: :bravo:

Mein Haushalt ist nicht unhygienisch. Aber von tiptop ist er auch weit entfernt. Neben Marlene krieg ich das einfach nicht hin. Staubsaugen geht mittlerweile. Da macht es ihr Spaß hinterher zu krabbeln. Kochen tu ich meist wenn sie schläft und Küche aufräumen während sie isst.
Sonst hab ich mir schon mal überlegt, mir nen "Putzplan" zu machen. So jeden Tag einen Raum zu putzen. Aber realisiert hab ich es bis jetzt noch nicht :???: .
Am Samstag Vormittag helfen Toni und ich meist zusammen und machen einen Rundputz, aber spätestens am Montag bemerkt man nichts mehr davon. Das ist soooooooooo deprimierend.

Meine Schwägerin hat so nen Susisauber Haushalt und ein Baby mit 9 Monaten. Damit sie putzen kann wird er ins Gehfrei verfrachtet oder muss auch mal brüllen. Mal ganz ehrlich, da ist es mir andersrum lieber. Den perfekten Haushalt kann ich auch in ein paar Jahren noch haben. Die Baby und Kleinkindzeit mit meiner Kleinen muss ich jetzt genießen.


Lg, Johanna
 

belladonna

Tolle Kirsche
Ich kenne das auch! :jaja: Mit Christina habe ich ich sehr lange auch nur in den Tag hineingelebt und als Johannes dann da war, auch noch, z.T. auch weil er ein sehr "still-intensives" Kind war und der heiße Sommer letztes Jahr mir noch das letzte Bißchen Energie geraubt hat. Als es dann auf den Winter zuging, habe ich aber irgendwann einen Rappel bekommen und beschlossen, mehr "System" in meinen Tagesablauf zu bringen. Das funktioniert nicht immer, schon gar nicht in solchen Extremzeiten, wie wir sie die letzten Monate hatten, aber es gibt einem das Gefühl, nicht ganz so zu versumpfen - und man schafft doch einiges, auch wenn man nur wenig Zeit pro Tag für den Haushalt aufwendet. Die Regelmäßigkeit macht's einfach!
Außerdem merke ich, daß es für die Kinder wichtig ist, bestimmte Fixpunkte im Tages- und Wochenablauf zu haben. Christina hat. z.B. anhand bestimmter Aktivitäten gelernt, erst Werktag und Wochenende zu unterscheiden und dann auch die Reihenfolge der Wochentage zu begreifen! Unsere Tage haben mittlerweile eine recht feste Struktur, wobei aber immer noch genug Platz für spontane Unternehmungen ist - und manchmal leben wir auch jetzt noch einfach in den Tag hinein! :)

LG, Bella :blume:
 
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