Hallo Loreley,
zu sehen, dass das eigene Kind nicht so angenommen wird, wie man es sich als Mutter wünscht, ist nicht leicht. Ich kenne die Situation, da mein Sohn (5 Jahre) laut Meinung der Erzieherinnen im Kindergarten sich ebenfalls aus dem Gruppengeschehen ausgrenzt. Ich habe mich lange mit dem Thema beschäftigt und mein Rat wäre, folgende Punkte zu klären:
a) Ist die Beobachtung des Kindergartens richtig? Grenzt sich mein Kind grundsätzlich ab, oder nur in großen Gruppen? Einen Tag im Kindergarten unauffällig hospitieren und alle Verhaltensweisen aufschreiben, die im Vergleich zu anderen Kinder "ungewöhnlich" sind.
b) Wie verhält sich mein Kind zuhause? (Also: Unbedingt Kinder einladen und nicht von Müttern, die das Problem nicht kennen, verunsichern lassen
Wie geht es da mit Besuch um?
c) Wenn Du daraus das Gefühl entwickelst, dass bei Deinem Kind "etwas nicht stimmen könnte", einen Termin im nächsten SPZ (Sozialpädiatrischem Zentrum) vereinbaren. Hierfür benötigst Du eine Überweisung vom Kinderarzt (i.d.R. problemlos zu bekommen, wenn der Kindergarten eine Empfehlung dafür ausspricht). Im SPZ wird unter anderem untersucht, ob Dein Kind hochbegabt ist (und sich deshalb abgrenzt), oder ein Asper-Syndrom hat, oder ADS, oder, oder oder... einfach nur zufrieden in sich ruht....
Für das SPZ gibt es in der Regel mehrwöchige bis mehrmonatige Wartezeiten. Ein Besuch dort ist im Hinblick auf den nahenden Schulstart Deines Kindes aber wahrscheinlich der einfachste Weg, Dir Sicherheit darüber zu geben, warum und ob sich Dein Kind auffällig verhält und wie ihm ggf. geholfen werden könnte.
Viel Erfolg auf Eurem Weg!