Aufwachen und Schreien
Kein Kind schläft wirklich durch. Alle Kinder - auch Erwachsene - wachen nachts mehrmals auf. Der Unterschied ist nur, einige schlafen alleine wieder ein, andere werden wach und fangen an zu weinen.
Beim nächtlichen Aufwachen überprüft das Baby, ob alles in Ordnung ist, das bedeutet in seinem Fall, ob alles so ist, wie beim Einschlafen. Ist dem nicht so, fängt es meist an zu weinen. Aus diesem Grund bewirken sogenannte "Einschlafhilfen", also Rituale, die beim Zubettgehen helfen, einzuschlafen, häufig das Gegenteil. Zumindest, wenn die Eltern involviert sind. Wenn z.B. das Baby abends an Mamas Brust, mit einer Milchflasche in der Hand, im Arm der Mutter, beim Schaukeln in einer Hängematte, im Kinderwagen oder mit ähnlichen Hilfsmitteln einschläft, ist es wahrscheinlich, dass es nachts weint, weil ihm genau das dann fehlt. Zu diesen Ritualen gehört zunächst auch der Schnuller, denn das Baby findet ihn in den ersten Lebensmonaten nicht selber. Ohne Schnuller entdeckt das Baby vielleicht seinen Daumen, was nachts eine Erleichterung bedeutet. Mit einigen Monaten kann das Baby auch seinen Schnuller finden, vielleicht wird ein zweiter ins Bettchen gelegt. Die besten Einschlafhilfen sind ein Schmusetuch oder Stofftier, denn das Baby kann es nachts ertasten.
Das Wichtigste ist also, dass das Kind alleine einschlafen kann, denn dann wird es wahrscheinlich nachts auch nicht weinen, wenn es aufwacht.