Beikoststart mit 18 Wochen ja oder nein?

J

JonisMama

Hallo Ute,

nachdem ich bereits einiges auf deiner Homepage über Babyernährung gelesen habe möchte ich nun direkt meine Fragen an dich stellen:

Mein Sohn ist am 1. Mai geboren, war 55cm groß und wog 4.000g (Geb.Termin war ursprünglich der 10.05. gewesen). Ich stille ihn voll und nach Bedarf und nun, mit fast 18 Wochen, wiegt er knapp 8.000g. Die U4 war am 27.08. mit 64, 5 cm und 7.860g.

Tagsüber trinkt er ca. alle 3 Stunden, nachts jedoch auch alle 2 bis 3 Stunden, war sehr anstrengend ist. Seit ca. 2,5 Wochen werden die Trinkabstände nachts immer kürzer, manchmal nur noch 1,5 Stunden. Nun weiß ich nicht, ob er in einem Wachstumsschub steckt oder ob er einfach nicht mehr satt wird. Die Trinkmenge kann ich leider nicht sagen, zeitlich trinkt er zwischen 5 und 10/12 Minuten. Kurz und zügig hat er von Geburt an getrunken, nie länger als 15 Minuten und immer nur eine Seite.

Sollte/Kann ich mit Beikost anfangen?
Wenn ja, mittags mit Gemüsebrei oder eher abends mit Milch/Getreidebrei, damit er auch satt wird für die Nacht und vielleicht besser schläft?

Noch eine wichtige Anmerkung: Er hat seit der 3. Woche bis vor kurzem abends immer starke Probleme mit Bauchweh, Blähungen etc. gehabt, die wir mit Zäpfchen, Kirschkernkissen und Plazentaglobuli einigermaßen in den Griff bekommen haben. So hat er anfangs bis zu 3,5 Stunden heftig geweint und geschrien, mittlerweile schläft er abends fast immer ohne Bauchweh ein. Ich habe aber Angst, dass ein zu früher Beikoststart wieder Bauchprobleme hervorrufen könnten.

JonisMama
 

Redviela

Hamsterwoman
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AW: Beikoststart mit 18 Wochen ja oder nein?

Hallo und willkommen hier :) Zeigt er denn Zeichen der Beikostreife ? Dann kannst du es auf jeden Fall probieren. Annemarie habe ich auch mit 4 Monaten erstmals Brei gegeben, weil sie tags immer öfter an die Brust wollte.
Abendrei als erste Breimahlzeit hat den Vorteil, wie du sagst, dass er für die Nacht besser satt ist. Du kannst ja, wenn er dann genug isst, etwas später zur Nacht noch stillen. So halten wir es nach wie vor. Ute empfiehlt Aptamil Grieß nach dem 4. Monat. Am besten erstmal etwas flüssiger anrühren, dann fällt vielen Babys die Umstellung von flüssig auf festere Kost leichter. Viel Spaß und Erfolg :)
 

Ute

mit Engeln unterwegs ....
AW: Beikoststart mit 18 Wochen ja oder nein?

:winke:

Mach dir keine Sorgen und beginne ruhig mit Milchbrei wenn er die Beikostzeichen hat.
Viel Erfolg wünsche ich

Grüßle Ute
 
J

JonisMama

AW: Beikoststart mit 18 Wochen ja oder nein?

Vielen dank für eure Antworten. Das ich mit Beikost anfangen sollte, war irgendwie auch mein Gefühl. War mir nur nicht wirklich sicher. Zuspruch bestärkt mich auf jeden fall.

Habe mir jetzt von der Fa. Holle Hirse Babybrei geholt, den kann man mit Wasser anrühren. Ist also nur Hirse und Wasser. Fehlt hier jetzt die Milch? Ich möchte keine Vollmilch geben wie auf der Packung angeben. Es gab auch so eine instantvariante, da ist aber milchpulver etc drin und ich selbst bin stark lactoseintolerant und möchte den kleinen nicht unnötig früh belasten.
 

Little Rocker

die ein Krönchen trägt
AW: Beikoststart mit 18 Wochen ja oder nein?

Ja, da fehlt leider die Milch, nur Getreide und Wasser machen keine ausgewogene Mahlzeit. Wenn Du genug Milch hast, könntest Du die benötigte Milchmenge abpumpen und den Milchbrei mit MuMi machen, den hat Béla am Anfang auch bekommen. Ansonsten gibt es glaube ich auch Milchpulver für laktoseintolerante Babys, da kann aber Ute bestimmt mehr zu sagen.
 

Ute

mit Engeln unterwegs ....
AW: Beikoststart mit 18 Wochen ja oder nein?

Wenn dein Kind Muttermilch gut verträgt, verträgt es auch die Milch aus den normalen Milchfertigbreien oder einer Babynahrung. Denn die Muttermilch enthält 7 g Laktose auf 100 ml. Das ist richtig viel.

Probiere es einfach aus. Wie beschrieben braucht ein Brei die Milch dazu um als vollwertige MZ / Ergänzung zu dienen.

Grüßle :koch: Ute
 
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