allmählich abstillen oder Muttermilchproduktion fördern?

Tigerchen

Gehört zum Inventar
AW: allmählich abstillen oder Muttermilchproduktion fördern?

Was das halbe bzw. 3/4 Gläschen betrifft:
Dylan hab ich ja auch lange gestillt und er schaffte Anfangs auch NIE mehr als ein halbes Gläschen! :umfall:

ich soll an dieser Stelle denken, wie mich meine mama ausgeschimpft hat, da ich nach ihrer Meinung dem armen lieben Sonnenschein den Magen verderbe, da ich SO SCHNELL die Gemüsesuppe (in Deutschland als gemüsebrei bekannt) eingeführt habe. Manno... WIE DU GIBST EINEM 7 MONATE ALTEN KIND NACH 10 TAGEN SCHON GANZE 150 ML???????!!!!!!! so bin ich erstmal zur rabenmutter geworden und habe gelernt damit zu leben :rolleyes:
 
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Kathi

Dino
AW: allmählich abstillen oder Muttermilchproduktion fördern?

@ Ute:

oki, DU bist die absolute einzige Spezialistin... was alle anderen "sogenannten" Fachleute schreiben ist quark mit Soße. das habe ich aus deinem Posting schon ganz gut verstanden.

Ich wollte gar keinen 2. milchfreien brei einführen. Eisen ist mir im Moment (bei 4 MuMi-mahlzeiten) noch Wurscht. Fett interessiert mich zu diesem Punkt nur wegen Vitaminenaufnahme. Aber ich bin ja eh doov und durch LLL-Propaganda endgültig verdorben :zeitung: unbesserlich :heilisch:

vor paar jahrzehnten wusste man auch "ganz genau", was so ein baby bekommen soll... wieviel gramm von was und in welchen zeitabständen etc. Heute erweist sich der inhalt dieser "kreuzzüge" von gestern zum wohle unserer Kinder als falsch und sogar gesundheitsschädlich... was erwartet uns morgen? hatte LLL Recht? Hattest Du und Deine Mitstreiter Recht? Mir ist es Wurscht, das ist nicht meine Schlacht, ich messe keine 140 ml oder 135 ml oder Gott bewahre.. ich nehme NUR 125 ml??? Rabenmutter!!!... datt ist, mit Verlaub, alles Quatsch, liebe Ute ;)

Und trotzdem Danke für Deine Seite, die ist jut :winke:

Das hättest du dir jetzt sparen können!

Seit wann beschäftigst du dich eigentlich mit dem Thema Babyernährung? Ute garantiert etwas länger als du ;-) .
 
M

manuelle

AW: allmählich abstillen oder Muttermilchproduktion fördern?

Ach Leute, streitet euch doch jetzt nicht!! ;-)
damit ist jetzt keinem geholfen... soweit wollte ich jetzt nicht, dass es kommt...

Ich ergreife hier für niemanden Partei, aber ich denke, jede Aussage hat was Richtiges und was Falsches.... in gewissen Punkten kann man der einen Partei zustimmen und in anderen der anderen... aber ich finde auch, dass man keinem Menschen etwas aufzwingen soll, ich denke jede Mutter hat einen gewissen Mutterinstinkt und keine Mutter (also bestimmt keine, die sich hier in diesem Forum "herumtreibt") lässt ihr Kind absichtlich hungern. Man sollte auch ein wenig auf seinen Instinkt hören können...

Ich habe hier Hilfe gesucht und wollte hier keinen Streit heraufbeschwören!
Möchte aber noch was sagen zu der Beikosteinführung. In unserem Klinikum gab es einen Vortrag darüber (ich war nicht anwesend, habe es aber gehört), da hieß es, dass man mittlerweile (v.a. wahrscheinlich bei Allergiegefährdung) die Beikost erst ab dem 7. Monat einführen soll... und es gibt wohl immer wieder neue Erkenntnisse.

Ich möchte allen nochmal danke sagen, die mir hier versucht haben zu helfen und mich moralisch zu unterstützen!

Manuela
 

runninghorse1973

Dauerschnullerer
AW: allmählich abstillen oder Muttermilchproduktion fördern?

Möchte aber noch was sagen zu der Beikosteinführung. In unserem Klinikum gab es einen Vortrag darüber (ich war nicht anwesend, habe es aber gehört), da hieß es, dass man mittlerweile (v.a. wahrscheinlich bei Allergiegefährdung) die Beikost erst ab dem 7. Monat einführen soll... und es gibt wohl immer wieder neue Erkenntnisse.

Diese Position kann ich aus eigener Erahrung als Mutter eines ND-Kindes mit multiplen Nahrungsmittelallergien nur bestätigen :ja:. Hätte ich dieses Wissen damals gehabt, wäre uns viele schwere Symptome erspart geblieben. Der zu frühe Beikoststart ist ein ganz großes Problem bei allergiegefährdeten Kindern, da bei dieser Disposition jedes Fremdeiweiss potenziell allergen wirken kann.
 
M

manuelle

AW: allmählich abstillen oder Muttermilchproduktion fördern?

... und eigentlich wollte ich euch über gestern abend berichten, da war ich nämlich ganz schön verzweifelt.

Hatte mir doch vorgenommen, dass ich jetzt endlich mal die Flasche gebe oder nen Brei. Wollte es zunächst mal mit der Flasche probieren (das hatte ja den Abend vorher schon nicht geklappt, siehe Bericht). Gestern abend dann dasselbe. Gegen 16.15 Uhr hatte ich sie an die Brust gelegt. Abends gegen 19 Uhr oder etwas später (weiß nicht mehr genau) hatte ich ihr dann extra die Flaschenmilch angerührt, aber es war nichts zu machen, sie schrie, weigerte sich, verschloß den Mund, drehte den Kopf weg. Da war sie aber auch schon ziemlich müde. Sie sah mich verweifelt an und dann hab ich ihr natürlich die Brust gegeben und sie war zufrieden.... und ich verzweifelt.... :-(

Ich stille echt gerne und wollte ja noch ein wenig weitermachen, aber ich fühle mich auch total abhängig.... und dann diese Nächte...

Sie war dann eigentlich schon eingeschlafen, aber dann riss sie wieder die Augen auf, lächelte mich an und war irgendwie wieder munter. Da hab ich die Flasche genommen und ihr nochmal angeboten, und auf einmal trank sie etwas... aber nur 20 ml, dann war´s wieder vorbei. Und da soll mir jetzt nochmal einer sagen, ich lasse mein Kind hungern!!!! Toll!!

Nachts kam sie dann wieder gegen halb oder 3/4 12 (23.30) und dann gab´s gegen 4 wieder ein Gegrantel... da war wieder das "Problem mit dem Licht".
Und dann gegen 5 Uhr auch nochmal... beide Male trank sie dann immer etwas.

Und das mit der Dunkelheit, naja, sie schläft eigentlich abends schon (von selbst) im Dunkeln ein, am Anfang ist aber oft das Mobile an mit dem Lichtspiel.
Wegen dem Nachtlicht, da hab ich keine Steckdose in der Nähe, dass man das sehen könnte... ich überleg mir mal was, vielleicht bringt´s ja was.

Hab grad meinem Mann gesagt, er soll die Kleine jetzt mal mit der Flasche füttern, vielleicht nimmt sie die besser an, wenn sie nicht so müde ist... und jetzt hat sie getrunken, aber grade mal ca. 70 ml. Also, wenn mein Kind so dermaßen hungrig ist, dann verstehe ich aber nicht, dass sie so wenig isst und trinkt. Was soll ich denn noch machen? Ich versteh´s einfach nicht. Es muss doch noch andere Erklärungen als den Hunger geben...

danke für eure Antworten!

LG Manuela
 
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Ute

mit Engeln unterwegs ....
AW: allmählich abstillen oder Muttermilchproduktion fördern?

Liebe Manuela,

Dein Kind ist ungefähr genauso durcheinander und verwirrt wie Du. Du fühlst dich hin und her gerissen zwischen verschiedenen Aussagen, die Müdigkeit (der anhaltende Schlafentzug) haben dich sowieso schon an deine Grenzen gebracht. Das (unnötige) schlechte Gewissen, das Gefühl dich rechtfertigen zu müssen (musst du nicht!) lässt dich zusätzlich kreiseln.

Schlicht, Du bist gebeutelt von Unsicherheit (dessen Du dich nicht schämen musst) und Sorge um dein Kind und dich (Schlaflosigkeit ... wie soll ich alles schaffen).

Diese belastenden Energien nehmen Babys und Kinder super stark auf. Ist die Mutter durcheinander, kann das Kind nicht in Klarheit seine Wünsche und Bedürfnisse äußern. Ist die Mutter ruhig und ausgeglichen kann sie die Wünsche des Kindes besser identifizieren und damit auch erfüllen. Die Frage ist, wie kommst du in die Ruhe und Sicherheit?

Der erste Schritt ist, die Situation annehmen wie sie ist. Es herrscht Chaos, Unsicherheit, Schlaflosigkeit, und und und. Ordne dich.
Was willst DU?
Was ist eine Hilfe auf dem Weg diesen Wunsch umzusetzen?
Wer kann dich dabei unterstützen?

Annehmen was ist - ist eine Grundvoraussetzung um sich einen Weg zu bahnen. Dich annehmen wie Du bist, mit allem inneren Durcheinander. Schau auf das was dir gut gelingt (oder in der Vergangenheit gut gelungen ist) und achte dich, deine Bedürfnisse. Sorge für dich! Mit guten Gedanken. Hör auf dich selbst zu schimpfen, dir innere Vorwürfe zu machen, dich vor dir selbst zu rechtfertigen. (Hör auch auf andere zu schimpfen, anderen Vorwürfe zu machen und andere ändern zu wollen.)
Lenke deine Gedanken ständig auf das Positive. Sauge das Lächeln deines Kindes in dich auf, begeistere dich neu für sein Gebrabbel und seinen Bewegungsdrang, genieße den Schlaf deines Kindes zu beobachten ...... genieße deine Tasse Tee und deine Mahlzeit, achte auf den Vogel der vor dem Fenster sitzt ...... komm in Ruhe, fühle Dankbarkeit, Freude, ....... In Kleinigkeiten liegt alle Freude.

Und wenn Du dich wieder in deiner Mitte befindest wirst Du spüren was dein Kind braucht. Dann lenkt dich dein Bauchgefühl und nicht das Durcheinander im Kopf. das gesammelte Wissen - aufgebaut durch Ängste.

Überlege dir was Stillen DIR bringt. Und dann orientiere dich daran. Es ist alleine deine Entscheidung ob Du gerne stillst oder ob es dich belastet ... anbindet. Du alleine entscheidest es. Dein Kind folgt dir in allem was Du aus Liebe tust.
Liebe fühlt sich warm und sicher an. Liebe über das :herz: ist gemeint und nicht die Liebe das Wort über den Verstand gesteuert.

Dein Kind ist dein Spiegel. Es spiegelt dir deine Unsicherheit. Du weißt nicht was Du willst - Stillen oder nicht - Löffeln oder nicht - Fläschchen geben oder nicht - und genauso verhält sich dein Kind.

Ein Kind wird immer dann essen wenn es Hunger hat, wenn es spürt dass es zum Essen ermuntert wird. Dass sich die Mutter daran freut dass es isst. Dass es ohne Kalkül passiert.
Liegt Trauer (des Loslassen, oder Abstillens) auf dem Brei wie kann ein Kind dann fröhlich essen? Misst die Mutter ihren Wert/Anteil an Menge Muttermilch und Zeitfaktor, wie kann ein Kind dann die Mutter enttäuschen? Lehnt die Mutter die Flasche als Konkurrent ab wie kann ein Baby dann "gefahrlos" die Flasche trinken. Darauf sitzen Vorurteile wie "wenn du Fläschchen gibst stillst du ab", "es kann Allergien geben", "Saugverwirrung" und und und . Wie bitte soll ein sensibles Kind da gerne die Flasche nehmen wenn es weiß die Mutter bricht hinterher in Tränen aus ....... macht sich Vorwürfe oder oder oder? Die sich möglicherweise selbst klein macht weil sie "es" nicht schafft. Anstatt die Verantwortung liebevoll mit dem Partner zu teilen.

Unsere Kinder spüren alles. Ja, sie spüren mehr als wir Mütter es können. Und das verstehen wir Erwachsenen mit unserem Verstand nicht. Das kann man nur übers Herz fühlen, in den Augen sehen ....... im Verhalten des Kindes.

Diese Antwort für dich, ist im Grunde eine Antwort die ich auch unter sog. Erziehungsfragen stellen könnte, unter Schlafproblematiken und und und. Das ist Mutter-Kind-Thema in vielen Facetten. Und es gibt nur einen Weg hinaus aus dem Chaos.
Anerkennen was ist, lieben was ist, spüren was ist, und die Antwort liegt im Kind und in dir. Tun was das Herz vorgibt. Es ist ganz einfach.

Alles Liebe wünscht Dir (euch)

Ute
 

Ute

mit Engeln unterwegs ....
AW: allmählich abstillen oder Muttermilchproduktion fördern?

Zitat von manuelle Beitrag anzeigen
Möchte aber noch was sagen zu der Beikosteinführung. In unserem Klinikum gab es einen Vortrag darüber (ich war nicht anwesend, habe es aber gehört), da hieß es, dass man mittlerweile (v.a. wahrscheinlich bei Allergiegefährdung) die Beikost erst ab dem 7. Monat einführen soll... und es gibt wohl immer wieder neue Erkenntnisse.
Diese Position kann ich aus eigener Erahrung als Mutter eines ND-Kindes mit multiplen Nahrungsmittelallergien nur bestätigen :ja:. Hätte ich dieses Wissen damals gehabt, wäre uns viele schwere Symptome erspart geblieben. Der zu frühe Beikoststart ist ein ganz großes Problem bei allergiegefährdeten Kindern, da bei dieser Disposition jedes Fremdeiweiss potenziell allergen wirken kann.

Es gibt nur einen wissenschaftlichen Beweis dass die Beikost-Einführung VOR dem 4. Monat potentiell Allergien auslöst. Die Zeit zwischen dem 4. und 6. Monat ist wissenschaftlich Null bewiesen. Wer wissenschaftliche Daten (randomisiert und doppelblind bitte) dazu hat bitte gerne an mich schicken.

Muttermilch enthält intaktes EW aus allen möglichen Lebensmitteln heraus. Was auch sporadisch zur Allergieentwicklung z.B. gegen Hühnereiweiß oder Weizeneiweiß bei ausschließlich gestillten Kindern führt. TROTZDEM wird dieses "hochgefährliche" natürliche Produkte als wichtigste Babykost auch von Allergologen empfohlen.

Allergien sind nicht so einfach nahrungstechnisch zu beeinflussen. Wäre es so müssten seit 15 Jahren die Allergien im Kindesalter stark rückläufig sein. Warum?
1. Weil sehr viele Mütter voll stillen
2. Weil seit 15 Jahren HA Nahrungen bei Allergiegefährdung gegeben wird

Resüme: Die Allergien steigen. Gerne wird da jetzt der nächste "böse Bube" gesucht. Die Beikost ...... nur auch dieses Spiel wird nicht aufgehen. Es spricht wider die Natur der Bedürfnisse der Kinder. Und wen es trifft, den trifft es - Krankheit als Weg .....

Ich habe mein Wissen heute auch nur weil ich ein ziemlich krankes Kind hatte! Schafft eure Angstgedanken ab und ihr werdet gesund.
Angst macht krank.

Ute
 
M

manuelle

AW: allmählich abstillen oder Muttermilchproduktion fördern?

Liebe Ute,

danke für die seelische Unterstützung... mir kamen grad Tränen in die Augen, als ich deine Aussagen gelesen habe...

In vielen Punkten hast du recht. Ich bin aber eigentlich immer recht ruhig und meine, dass ich keine Nervosität auf mein Kind übertrage. Aber Kinder spüren wohl wirklich ganz stark, was in einem vorgeht, auch wenn man es vielleicht nicht so nach außen trägt (tragen will).

Vielleicht kommt diese ganze innere Unruhe von den vielen Ereignissen, die gerade um uns geschehen - schon seit Monaten planten wir einen Hauskauf, fühlten uns von der eigenen Familie meines Mannes im Stich gelassen (es hätte alles so einfach sein können...), nun haben wir das Haus erworben und es wartet sehr viel Arbeit auf uns...
Dann fühle ich mich teilweise von meinem Mann ein wenig im Stich gelassen, ich will hier nicht schimpfen, aber wie oft habe ich ihn gebeten, nur eine einzige Nacht mit der Kleinen zu übernehmen? Und er hatte jetzt schon soviel Urlaub oder war krankgeschrieben, da wär es für ihn doch kein Problem gewesen. Aber er stellt sich auf dumm und schiebt das Stillen vor ("was soll ich denn machen??" ... du stillst doch...")
Beim Großen hat er mitgeholfen, auch wenn er in die Arbeit ging - und er hat Mumi in der Flasche gefüttert - und jetzt - ich weiß auch nicht, seit 7 Monaten keine Nacht, in der ich mal "abgelöst" werde :-(

Ich schlafe teilweise mit den beiden Kindern in einem Bett und er schläft auf der Couch...

dann kam noch ein tragischer Todesfall dazu (aber erst vor ein paar Tagen, das Schlafchaos kann eigentlich damit nicht zusammenhängen)...

bin viel allein mit den Kindern, da mein Mann im Haus arbeitet (da kann ich ihm ja keinen Vorwurf machen!) und weil er vorher viel auf Montage war (zu dem Zeitpunkt gab´s aber die Schlafprobleme noch nicht!)

und und und... ich will mich hier gewiss nicht bemitleiden lassen!

meine Kleine hat sich halt so an mich (und meine Brust) gebunden, dass ich Angst habe, dass es gar nicht mehr ohne mich und meine Brust funktioniert ;-)
...und dabei hab ich das Stillen eigentlich immer genossen und sehr gerne gemacht, aber allmählich fühle ich mich angebunden und kraftlos.
naja, was soll ich hier noch jammern? so ist es eben...

danke für´s "Kraft geben"!
 
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