wie läuft das eigentlich so ab ????

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Hey Alexandra, wunderschön geschrieben, und doch: Ich hab alles gelesen :jaja: !

@Sonja,

wenn ich mich Alexandra anschliessen darf: Sie hat das ganz toll geschrieben, aus meiner Sicht kann ich nur noch was kleines ergänzen:

Wochenfluss:

Ich wusste, das man nach der Geburt den Wochenfluss hat. Wochenfluss wird immer als eine etwas stärkere Periodenblutung beschreiben. Das ich nicht lache, ich bin ausgelaufen, Schwallartig kam das Blut. Ich war zuerst total geschockt, als ich mal aufstand und merkte, das da "literweise" Blut kam. Natürlich war das nie Literweise, aber angefühlt hat sich das so.


und noch: Nach der Geburt sind alle Schmerzen vergessen:

Nein, bei mir nicht. glaube nicht, das nach der Geburt alles rosig ist. alexandra hat schon geschrieben, das sich die Mutterliebe nicht unbedingt sofort einstellen muss. Das war das eine, was mich auch schockiert hat. Ich liebte sie, meine kleine Tochter. Aber ist das die Mutterliebe? Oder liebte ich sie weil sie endlich draussen war? liebte ich sie, weil ich endlich keine Wehen mehr hatte und schlafen konnte? Blöde Gedanken, aber so wars bei mir.

Die Schmerzen waren bei mir nicht vergessen, ich war total müde, wollte heulen weil ich so fertig war, aber friede freude Eierkuchen war bestimmt nicht. Ich fühlte nur eine unglaubliche Leere in mir. Kind draussen, alles war anders, die Verantwortung kam wie eine riesen Welle auf mich, mein Bewusstsein musste registrieren: Ich bin Mama, ich habe die verantwortung für ein kleines Wesen, das ich weder kannte, noch wusste wie ich es zu versorgen hatte.

Ich hoffe, ich mache Dir keine angst damit, das sind nur die ersten Momente, die ich hier erzähle. die mich aber ziemlich schockiert haben, weil ich immer dachte nach der Geburt bin ich happy und nichts kann mich erschüttern.
Das dem nicht so ist, merkte ich dann. Und nichts desto trotz freue ich mich, ein Geschwisterchen für Melissa zu kriegen, irgendwann wenn wir finanziell können. Am liebsten so schnell wir möglich :)


Alles gute wünscht Dir Sabrina
 
@ Alexandra

Super geschrieben :jaja:

Eins fällt mir aber in puncto zwischenmenschliche Beziehnung noch ein: Der Freundeskreis verändert sich!

Ob man es nun wahrhaben will oder nicht ... die Freundschaften, für die man Zeit hat, verändern sich. Keine Nicht-Mutter kann sich vorstellen - oder ist davon sogar angenervt -, dass sich in Zukunft alles um's Kind drehen wird. Und so wird die schönste Sache der Welt auch zum schönsten Thema der Welt.
Zwangsläufig umgibt man sich auch am liebstens (zumindest in der Frischlingsphase) mit Auch-Müttern, gerne auch mit Frischlingsmüttern, die einem noch nicht so allwissend daherkommen :wink:

Aber es gab einen Zeitpunkt X, an dem ich sehr zu schätzen wusste, welches Glück ich mit meinen (wenigen) Freunden hatte. Denn obwohl sie alle AUCH-Mütter sind, mit Kindern in unterschiedlichem Alter (bis 1 - 20 J.), war ich DANKBAR ohne Ende für jedes Gespräch, das ich mal nicht über's Kind führen konnte. Und diese Bedürfnisse stellen sich schnell ein, wenn man sich in seiner neuen Rolle als Hausfrau und Mutter einigermaßen sicher, man sich nicht mehr ständig überfordert und ausgepowert fühlt :jaja:

Bewahre dir Freunde/innen, mit denen du über auch über alles andere sprechen kannst, was dich bewegt :)

Alles Gute
 
Hallo ihr alle,

ich habe mich grad neu angemeldet hier im Forum und möchte auch mal meinen Senf abgeben.
Ich bin in der 29. SSW und muss euch, trotz nicht vorhandener Geburtserfahrung, in einem Punkt widersprechen: ich glaube schon, dass einem ein Vorbereitungskurs etwas nützt. Ich bin seit 4 Wochen dabei (ziemlich früh, ich weiß, aber es gab keinen anderen Termin mehr) und möchte die 2 Stunden pro Woche nicht missen. Erstens ist es interessant, was einem die Hebamme so alles erzählt (wer weiß schon von Anfang an, wie ein Kind sich drehen muss, damit es auch wirklich richtig in den Geburtskanal rutscht?!) und zweitens ist es schön, Gleichgesinnte kennenzulernen und über alles zu quatschen, was einen im Zusammenhang mit der Geburt und dem Baby bewegt. Man lernt neue Sichtweisen kennen und ich muss sagen, die Gespräche mit den anderen und die Erklärungen der Hebamme haben mir meine doch recht große Panik vor der Geburt weitestgehend genommen.

Meine besten Freundinnen, die schon "große" Kinder haben, meinten auch, ein Geburtsvorbereitungskurs würde sich nicht lohnen, weil man eh nur blöd rumkichert oder gar nicht hin geht. Aber ich bin froh, dass ich den Kurs mache (kostet ja auch nichts, da es die Kasse bezahlt) und ich werde bis zum Ende durchhalten.


Die Beschreibung von dir, Alexandra, über die Zeit "danach" finde ich klasse. Man stellt sich das gar nicht so vor und wenn ich drüber nachdenke, wird mir himmelangst. Aber ich denke, das haben schon Millionen Frauen vor mir geschafft und dann werde auch ich es meistern können.

Ich freue mich auf eine schöne Zeit mit euch hier im Forum und hoffe, dass ich noch oft was dazu beitragen kann.

Es grüßt euch
Sandra.
 
Hallo Sandra,

herzlich willkommen hier in der "Familie"! :bravo:

Ich meinte auch nicht, dass ein GVK überflüssig ist - sorry, wenn das falsch rübergekommen ist! Die eine hat Spaß dran, die andere nicht so sehr, das muß letztlich jeder selbst entscheiden. Ich wollte mit meinem Beitrag nur sagen, daß ich einen Vorbereitungskurs für die Zeit danach besser gefunden hätte... den hab' ich aber nirgendwo gefunden.

Angst brauchst Du nicht zu haben, ich hätte mir nur gewünscht, ich wäre etwas besser auf viele Situationen vorbereitet gewesen, dann hätten sie mich nicht so "eiskalt" erwischt... ich wünsche Dir noch eine schöne Restkugelzeit und bis bald in diesem Forum :winke:
 
Naja, in unserem GVK wird auch die Zeit danach angesprochen, gestern z.B. das Stillen. Aber wie das immer so ist: in der Theorie klingt alles prima und gar nicht so schwierig, die Hürden aber kommen erst "im wahren Leben" und sind so gar nicht voraussehbar. Vielleicht gibt es deshalb wenige bis keine Kurse "für danach".

Auf jeden Fall bin ich durch deinen Beitrag, Alexandra, über die Zeit mit dem Baby ein bisschen besser vorbereitet. Auch ich habe gedacht, die Kleinen schlafen 16-20 Stunden am Tag. Wenn ich allerdings weiß, dass sie das nur häppchenweise tun, bin ich schonmal gewarnt.

Und das Stillen: die kinderkrankenschwester im Kurs meinte gestern, bis zu 12 Mal am Tag muss man schon anlegen. Bin ich denn eine Kuh oder was :o ? Irgendwie wird´s aber sicher gehen und man freut sich ja auch drauf (jedenfalls jetzt noch :-) )
 
Haeschenfamilie hat gesagt.:
Und das Stillen: die kinderkrankenschwester im Kurs meinte gestern, bis zu 12 Mal am Tag muss man schon anlegen. Bin ich denn eine Kuh oder was :o ?

:kugel: Hihi, siehste, und jetzt denkst Du das nur, und wenn es soweit ist fühlst Du Dich so :-D Aber nur am Anfang, nach ein paar Wochen spielt sich das ja ein und es wird wesentlich weniger :jaja:

Liebe Grüße!
 
hallöchen,

ich habe mich jetzt zum gvk angemeldet und werde im september damit anfangen. die hebamme hat mir schon im voraus einige meiner fragen beantwortet.
ich bin schon mal gespannt was da alles so abgeht. drei mal darf mein mann dann mit und er hat jetzt schon lauten prozess eingelegt das es nur drei mal ist.

ich freu mich jedenfalls schon riedig auf das ganze drum und dran, das ja erst im letzten ss- drittel seinen lauf nimmt.

liebe grüße, sonja
 
Haeschenfamilie hat gesagt.:
Und das Stillen: die kinderkrankenschwester im Kurs meinte gestern, bis zu 12 Mal am Tag muss man schon anlegen. Bin ich denn eine Kuh oder was :o ?

Sorry, wenn ich lachen muss. Aber diese Gedanken hatten die meisten Stillmütter früher oder später :jaja:

Dazu kann man eigentlich nur sagen, dass man es nicht verallgemeinern kann. Jedes Kind ist anders, entwickelt sich anders. Das trifft AUCH auf das Trinkverhalten zu.

Manche Frischlinge wollen ständig an die Brust, andere haben von Anfang an einen "geregelten" Rhythmus.
Meine Zimmernachbarin im KH hat - weil die Kleine danach verlangt hat - alle 1 1/2 bis 2 Stunden angelegt.

Meine Hummel hatte innerhalb von 3 Tagen eine sehr geregelten 4-Std.-Rhythmus - auch nachts.

Gerade in der ersten Zeit gilt, dass man seinen eigenen Ablauf mehr oder weniger auf's Kind ausrichten muss. Das spielt sich in der Regel in den ersten 3 Monaten ein.

Ich spreche ganz bewusst von den ersten 3 Monaten, da ich sie im Nachhinein als "Ausnahmezustand" einstufe. Das ist nämlich auch die berühmt-berüchtigte Zeit der Koliken ... Baby hat dann oft Bauchweh, weint viel etc.

Danach entspannt sich in der Regel die Situation, weil man eine gewisse Routine entwickelt, sicherer wird und die 3-Monats-Kolik-Zeit vorbei ist. Man hat normalerweise dann "seinen" Rhythmus gefunden. Ich hatte mich daran gewöhnt, dass mein Haushalt nicht mehr das ist, was er mal war. Ich konnte die Dinge liegen lassen, ohne mich selbst verrückt zu machen - ganz wichtig, dass man einfach lernt, sich nicht selbst unter Stress zu setzen. Nimm einfach jede Hilfe in Anspruch, die du bekommen kannst :-D
 
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