K
Kim_1980
Unsere Tochter Jamie kam am 29.01.04 zur Welt! Was für ein schöner Tag!!!
Am 28.01. lag ich faul auf der Couch, als mir megaschlecht wurde. Ich bin aber irgendwie trotzdem aufgestanden und habe angefangen die Küche zu putzen! Bekloppt, nech? Aber so ist das eben. Ich schrubbte so den Herd, da ist mir die Fruchtblase geplatzt. Ich habe das gar nicht so richtig geschnallt, muss ich mal gestehen, ich dachte nur so, ist Deine Blase jetzt undicht oder wie? Natürlich kam mir das komisch vor und ich rief meinen Freund an und sagte:"Ich GLAUBE meine Fruchtblase ist geplatzt." Brett vor Kopf!
Er machte sich auf den Weg, ich packte meine restlichen Sachen zusammen, ging noch gemütlich baden und hatte Angst, aber nicht eine einzige Wehe. Mein Freund Christopher bestand dann aber darauf ins Krankenhaus zu fahren, obwohl ich eigentlich erst in letzter Minute sozusagen fahren wollte, aber ich hatte keine Chance. Gesagt getan.
Im Krankenhaus erfuhren wir dann, dass es ein Mädchen wird und alles soweit in Ordnung war. Über Nacht nach Hause haben die mich natürlich nicht mehr gelassen und ich war so nervös und lief die ganze Nacht im Zimmer auf und ab (ich war allein im Zimmer). Gegen Morgen bin ich endlich eingeschlafen und punkt halb acht ---WOMMM! WAs war das denn? Schmerz, Panik. Mal eben abwarten. Da ist es wieder, OH GOTT! Die Wehen setzen ein. Gott sei dank kein Wehentropf! Ich sagte der Schwester bescheid und ging zum KReissaal. Auf dem Weg dahin kamen die Wehen schon alle drei Minuten, waren aber mehr oder weniger auszuhalten. Die Hebamme schloss mich erstmal ans CTG und meinte, nach der halben Stunde CTG guckt sie mal, ob wir meinen Freund schon anrufen. Mittlerweile hatte ich aber schon solche Schmerzen, dass ich ihn am liebsten sofort hier gehabt hätte und es kaum noch ausgehalten habe. Ich habe dann die Hebamme gerufen und sie half mir mich ins Entbindungszimmer zu "schleppen" und meinen Freund anzurufen. Dazu muss ich sagen, dass es draußen, das reinste Schneechaos war und dicke Flocken fielen. Die HEbamme erzählte mir was zur Atmung in den Wehenpausen und ich dachte nur:"Welche Pausen?" Da waren keine Pausen. Eigentlich brannte es mir schon länger auf der Seele nach Schmerzmitteln zu fragen, aber ich dachte mir, es hat ja gerade erst angefangen, das kannst Du jetzt echt nicht bringen, aber wie schlimm wird es denn noch, wenn das erst der Anfang ist. Irgendwann war mir auch das scheißegal und ich wollte eine PDA. Die Hebamme war auch ganz zuversichtlichn und überprüfte den Muttermund und dann kam die herbe Enttäuschung. Es gibt keine PDA mehr, zu spät. Das war für mich ein Schock, weil ich mich auf die typische erste Geburt eingestellt hatte, d. h. ich hatte ein paar STunden eingeplant und mich ehrlich gesagt darauf verlassen, dass ich es mir mit einer PDA ein wenig nett mache. Pustekuchen, das war wohl nichts. Ich fragte wieder und wieder und bekam nur zu hören, mein Kind käme jetzt. Irgendwann hab ich dann alle möglichen Schmerzmittel heruntergebetet, die man bei einer Geburt anwendet, aber es war natürlich zu spät. Ich schimpfte noch etwas rum, bis irgendwann die Hebamme ihre KOllegin besorgt fragte, wo denn mein Freund bleibe. Ja wo ist er denn? Sie riefen noch einmal an und man sah schon an den Blicken, dass sie Zweifel hatten ob er es noch schaffen würde. Doch dann kam er endlich, der Schnee hatte den Verkehr lahmgelegt. Ich hatte gedacht, er findet es eklig, aber es war ganz anders. Ich war ganz stolz auf ihn, in dem Moment war ich aber ganz auf mich konzentriert und auf die Schmerzen, die mich beherrschten, dass es mir auch egal gewesen wäre, wenn er es nicht geschafft hätte. Ich lag nämlich schon mitten in den Presswehen und als er kam, konnte man schon etwas das Köpfchen sehen. Im Nachhinein bin ich natürlich froh, dass er dabei war, ich denke es war wichtig für ihn, um es zu begreifen und für die Bindung zwischen uns allen. Ich presste wieder und wieder und endlich war es geschafft! Ein Schrei von mir (nächstes Mal vorher Ohropax verteilen) und mein Baby war da. Es war nun gerade mal 09:43 Uhr, es hatte aufgehört zu schneien und die Sonne strahlte nur so. Ich war erleichtert, glücklich und sprachlos, die HOrmone überfluteten mich und sogar Christopher, der Gefühle nicht so gut zeigen kann, hatte Tränen in den Augen. Und jetzt im Nachhinein stelle ich fest, wenn es ein paar MOnate her ist, sind die Schmerzen wirklich vergessen. Vielleicht will ich irgendwann doch noch ein zweites? Jedenfalls kann ich mich wirklich nicht beklagen, denn es war wirklich eine "schöne" Geburt. Kurz, ohne KOmplikationen, ohne einen DAmmschnitt (obwohl es so schnell ging) und natürlich. Und selbstverständlich war ich im Nachhinein stolz, es so ursprünglich geschafft zu haben ohne Schmerzmittel (gezwungenermaßen). Jamie, ich liebe Dich!

Am 28.01. lag ich faul auf der Couch, als mir megaschlecht wurde. Ich bin aber irgendwie trotzdem aufgestanden und habe angefangen die Küche zu putzen! Bekloppt, nech? Aber so ist das eben. Ich schrubbte so den Herd, da ist mir die Fruchtblase geplatzt. Ich habe das gar nicht so richtig geschnallt, muss ich mal gestehen, ich dachte nur so, ist Deine Blase jetzt undicht oder wie? Natürlich kam mir das komisch vor und ich rief meinen Freund an und sagte:"Ich GLAUBE meine Fruchtblase ist geplatzt." Brett vor Kopf!
Er machte sich auf den Weg, ich packte meine restlichen Sachen zusammen, ging noch gemütlich baden und hatte Angst, aber nicht eine einzige Wehe. Mein Freund Christopher bestand dann aber darauf ins Krankenhaus zu fahren, obwohl ich eigentlich erst in letzter Minute sozusagen fahren wollte, aber ich hatte keine Chance. Gesagt getan.
Im Krankenhaus erfuhren wir dann, dass es ein Mädchen wird und alles soweit in Ordnung war. Über Nacht nach Hause haben die mich natürlich nicht mehr gelassen und ich war so nervös und lief die ganze Nacht im Zimmer auf und ab (ich war allein im Zimmer). Gegen Morgen bin ich endlich eingeschlafen und punkt halb acht ---WOMMM! WAs war das denn? Schmerz, Panik. Mal eben abwarten. Da ist es wieder, OH GOTT! Die Wehen setzen ein. Gott sei dank kein Wehentropf! Ich sagte der Schwester bescheid und ging zum KReissaal. Auf dem Weg dahin kamen die Wehen schon alle drei Minuten, waren aber mehr oder weniger auszuhalten. Die Hebamme schloss mich erstmal ans CTG und meinte, nach der halben Stunde CTG guckt sie mal, ob wir meinen Freund schon anrufen. Mittlerweile hatte ich aber schon solche Schmerzen, dass ich ihn am liebsten sofort hier gehabt hätte und es kaum noch ausgehalten habe. Ich habe dann die Hebamme gerufen und sie half mir mich ins Entbindungszimmer zu "schleppen" und meinen Freund anzurufen. Dazu muss ich sagen, dass es draußen, das reinste Schneechaos war und dicke Flocken fielen. Die HEbamme erzählte mir was zur Atmung in den Wehenpausen und ich dachte nur:"Welche Pausen?" Da waren keine Pausen. Eigentlich brannte es mir schon länger auf der Seele nach Schmerzmitteln zu fragen, aber ich dachte mir, es hat ja gerade erst angefangen, das kannst Du jetzt echt nicht bringen, aber wie schlimm wird es denn noch, wenn das erst der Anfang ist. Irgendwann war mir auch das scheißegal und ich wollte eine PDA. Die Hebamme war auch ganz zuversichtlichn und überprüfte den Muttermund und dann kam die herbe Enttäuschung. Es gibt keine PDA mehr, zu spät. Das war für mich ein Schock, weil ich mich auf die typische erste Geburt eingestellt hatte, d. h. ich hatte ein paar STunden eingeplant und mich ehrlich gesagt darauf verlassen, dass ich es mir mit einer PDA ein wenig nett mache. Pustekuchen, das war wohl nichts. Ich fragte wieder und wieder und bekam nur zu hören, mein Kind käme jetzt. Irgendwann hab ich dann alle möglichen Schmerzmittel heruntergebetet, die man bei einer Geburt anwendet, aber es war natürlich zu spät. Ich schimpfte noch etwas rum, bis irgendwann die Hebamme ihre KOllegin besorgt fragte, wo denn mein Freund bleibe. Ja wo ist er denn? Sie riefen noch einmal an und man sah schon an den Blicken, dass sie Zweifel hatten ob er es noch schaffen würde. Doch dann kam er endlich, der Schnee hatte den Verkehr lahmgelegt. Ich hatte gedacht, er findet es eklig, aber es war ganz anders. Ich war ganz stolz auf ihn, in dem Moment war ich aber ganz auf mich konzentriert und auf die Schmerzen, die mich beherrschten, dass es mir auch egal gewesen wäre, wenn er es nicht geschafft hätte. Ich lag nämlich schon mitten in den Presswehen und als er kam, konnte man schon etwas das Köpfchen sehen. Im Nachhinein bin ich natürlich froh, dass er dabei war, ich denke es war wichtig für ihn, um es zu begreifen und für die Bindung zwischen uns allen. Ich presste wieder und wieder und endlich war es geschafft! Ein Schrei von mir (nächstes Mal vorher Ohropax verteilen) und mein Baby war da. Es war nun gerade mal 09:43 Uhr, es hatte aufgehört zu schneien und die Sonne strahlte nur so. Ich war erleichtert, glücklich und sprachlos, die HOrmone überfluteten mich und sogar Christopher, der Gefühle nicht so gut zeigen kann, hatte Tränen in den Augen. Und jetzt im Nachhinein stelle ich fest, wenn es ein paar MOnate her ist, sind die Schmerzen wirklich vergessen. Vielleicht will ich irgendwann doch noch ein zweites? Jedenfalls kann ich mich wirklich nicht beklagen, denn es war wirklich eine "schöne" Geburt. Kurz, ohne KOmplikationen, ohne einen DAmmschnitt (obwohl es so schnell ging) und natürlich. Und selbstverständlich war ich im Nachhinein stolz, es so ursprünglich geschafft zu haben ohne Schmerzmittel (gezwungenermaßen). Jamie, ich liebe Dich!