K
knuddelbaeren
Hallo,
die Geburt meines Sohnes zählt nicht gerade zu meinen schönsten Erfahrungen.
Ich fang wohl mal besser am Anfang an. Es war so gegen 23:00 Uhr/40.Woche, da passierte es, ein Blasensprung. Wir haben also einen Krankenwagen bestellt, weil beim ersten Kind weiß man ja nicht, gehts jetzt los oder doch nicht?! Ein paar Minuten später kann mit Blaulicht der Storchenwagen, wie er in Berlin genannt wird.
Die Hebamme meinte, dass wir wohl schnell ins KH müssen, weil das Fruchtwasser schon grün ist. "Grünes FW ist doch schlecht?", dachte ich die ganze Zeit! Zeigt doch das es dem Kind schlecht geht.
Im KH angekommen erstmal Untersuchung und dann nichts! "Gehn sie mal schlafen.", meinte die Schwester. Am nächsten Morgen ein Gespräch mit dem Arzt. Der war ganz unbeeindruckt vom grünen FW und hat nur gesagt, dass wir die Wehen einleiten müssen. Also bekam ich eine Tablette vor den Muttermund. Dann hieß es 6 Stunden warten. Wehen? Fehlanzeige! Nichts nur so ein leichtes Ziehen.
Gegen Mittag dann wieder Untersuchung und noch eine Tablette vor den MM. Wieder 6 Stunden warten! Und was passiert? Nichts! 1 cm aber mehr nicht. Inzwischen hab ich mir mit meinem Mann schon Sorgen gemacht. Deshalb haben wir den Arzt gefragt ob nicht ein Kaiserschnitt langsam an gebracht wäre!
Der meinte aber das, dies nicht notwendig ist. Dem Kind ginge es gut, lt. Herztöne. Dann wurde ich komplett überwacht und an das CTG (hieß das so?) angeschlossen, wegen ständiger Kontrolle der Herztöne.
Nach 3-4 Stunden hat der Arzt dann entschieden, weil kaum Wehen kamen, noch den Wehentropf anzuschließen. Dann kamen sie natürlich geballt. Ich war fix und fertig und wollte nur noch Schmerzmittel. Mir wurde eine PDA gesetzt und die Schmerzen waren weg.
Kurz bevor ich fast eingeschlafen bin (war ja seit über 24 Std. wach), kam der Arzt und meinte, dann ganz plötzlich, dass die Herztöne absacken und es dem Kind jetzt schlecht geht. Was jetzt kam kann sich wohl jeder denken! Notkaiserschnitt.
Betäubt wurde ich nicht noch mal, weil meine PDA so gut wirkte. Um
02:48 kam Nico zur Welt. Er wurde nur an mir vorbei getragen. Ich sah nur ein grünes Etwas. Später erfuhr ich dann, dass ich mein Kind beinahe verloren hätte, weil er das Kindspech (erster Stuhlgang) eingeatmet hat und seine Lunge zu war.
Nico musste ab der 2. Minute beatmet werden, sonst wäre er gestorben. Er kam in einen Inkubator und wurde auf die Kinderstation gebracht. Wo die Ärzte weiter gekämpft haben um Ihn zu stabilisieren. Ich kam auf die Intensivstation, weil mein Kreislauf nicht mehr so wollte. Der Blutdruck war im Keller und meine Entzündungswerte zu hoch.
Nico´s Entzündungswerte waren auch zu hoch, was ich erst nachher erfahren habe. Mein Kleiner musste den 1. Monat seines Lebens im Krankenhaus verbringen. Ich bin so froh, dass keine Gehirnschäden oder Lungenschäden zurückgeblieben sind. Er ist ein ganz normales Kind geworden, trotz des schweren Start ins Leben. Dafür danke ich Gott, auch wenn ich nicht gläubisch bin!
Sorry, das es lang geworden ist. Ich musste es mir mal so neutral wie möglich von der Seele schreiben. Tränen habe ich schon so viele vergossen, dass man einen See damit füllen könnte.
die Geburt meines Sohnes zählt nicht gerade zu meinen schönsten Erfahrungen.
Ich fang wohl mal besser am Anfang an. Es war so gegen 23:00 Uhr/40.Woche, da passierte es, ein Blasensprung. Wir haben also einen Krankenwagen bestellt, weil beim ersten Kind weiß man ja nicht, gehts jetzt los oder doch nicht?! Ein paar Minuten später kann mit Blaulicht der Storchenwagen, wie er in Berlin genannt wird.
Die Hebamme meinte, dass wir wohl schnell ins KH müssen, weil das Fruchtwasser schon grün ist. "Grünes FW ist doch schlecht?", dachte ich die ganze Zeit! Zeigt doch das es dem Kind schlecht geht.
Im KH angekommen erstmal Untersuchung und dann nichts! "Gehn sie mal schlafen.", meinte die Schwester. Am nächsten Morgen ein Gespräch mit dem Arzt. Der war ganz unbeeindruckt vom grünen FW und hat nur gesagt, dass wir die Wehen einleiten müssen. Also bekam ich eine Tablette vor den Muttermund. Dann hieß es 6 Stunden warten. Wehen? Fehlanzeige! Nichts nur so ein leichtes Ziehen.
Gegen Mittag dann wieder Untersuchung und noch eine Tablette vor den MM. Wieder 6 Stunden warten! Und was passiert? Nichts! 1 cm aber mehr nicht. Inzwischen hab ich mir mit meinem Mann schon Sorgen gemacht. Deshalb haben wir den Arzt gefragt ob nicht ein Kaiserschnitt langsam an gebracht wäre!
Der meinte aber das, dies nicht notwendig ist. Dem Kind ginge es gut, lt. Herztöne. Dann wurde ich komplett überwacht und an das CTG (hieß das so?) angeschlossen, wegen ständiger Kontrolle der Herztöne.
Nach 3-4 Stunden hat der Arzt dann entschieden, weil kaum Wehen kamen, noch den Wehentropf anzuschließen. Dann kamen sie natürlich geballt. Ich war fix und fertig und wollte nur noch Schmerzmittel. Mir wurde eine PDA gesetzt und die Schmerzen waren weg.
Kurz bevor ich fast eingeschlafen bin (war ja seit über 24 Std. wach), kam der Arzt und meinte, dann ganz plötzlich, dass die Herztöne absacken und es dem Kind jetzt schlecht geht. Was jetzt kam kann sich wohl jeder denken! Notkaiserschnitt.
Betäubt wurde ich nicht noch mal, weil meine PDA so gut wirkte. Um
02:48 kam Nico zur Welt. Er wurde nur an mir vorbei getragen. Ich sah nur ein grünes Etwas. Später erfuhr ich dann, dass ich mein Kind beinahe verloren hätte, weil er das Kindspech (erster Stuhlgang) eingeatmet hat und seine Lunge zu war.
Nico musste ab der 2. Minute beatmet werden, sonst wäre er gestorben. Er kam in einen Inkubator und wurde auf die Kinderstation gebracht. Wo die Ärzte weiter gekämpft haben um Ihn zu stabilisieren. Ich kam auf die Intensivstation, weil mein Kreislauf nicht mehr so wollte. Der Blutdruck war im Keller und meine Entzündungswerte zu hoch.
Nico´s Entzündungswerte waren auch zu hoch, was ich erst nachher erfahren habe. Mein Kleiner musste den 1. Monat seines Lebens im Krankenhaus verbringen. Ich bin so froh, dass keine Gehirnschäden oder Lungenschäden zurückgeblieben sind. Er ist ein ganz normales Kind geworden, trotz des schweren Start ins Leben. Dafür danke ich Gott, auch wenn ich nicht gläubisch bin!
Sorry, das es lang geworden ist. Ich musste es mir mal so neutral wie möglich von der Seele schreiben. Tränen habe ich schon so viele vergossen, dass man einen See damit füllen könnte.