AW: Krampfadern und KS - jetzt hab ich so richtig Angst :o(
Ulrike, ich würde mit dem Frauenarzt mal reden, ob er Dir sagen kann, ob diese Krampfadern die Stammvenen oder Seitenäste betreffen. Ich nehme an, daß es eher Seitenäste sein werden.
Bei Seitenastvarizen ist die Thrombose- und damit Emboliegefahr sehr gering, eigentlich zu vernachlässigen. Bei einer Stammvenenvarikosis ist das Risiko etwas größer - aber kalkulierbar.
Du bist eine Schwangere, hast entsprechend ein recht großes Blutvolumen - die Zahl der Blutkörperchen ist aber relativ gering. Das ist positiv. Du mußt also nur zusehen, ausreichend zu trinken, damit das so bleibt. Je mehr Flüssigkeit um die festen Bestandteile herum ist, umso weniger können sie zusammenkleben.
Ein geplanter Kaiserschnitt findet ja aus der gesunden Situation heraus statt. Und Du wirst meist noch am gleichen Tag dazu gebracht, wieder aufzustehen und zu laufen. Daran solltest Du Dich halten, gerade auch an den auf die OP folgenden Tagen muß man sich viel bewegen, auch wenn es weh tut. Außerdem bekommst Du ja auch diese schicken Antithrombosestrümpfe, die für einen schnelleren Blutfluß sorgen.
Die Gefahr beim Kaiserschnitt (aber auch bei der "normalen" Entbindung) besteht darin, daß durch die sich in der Gebärmutter öffnenden Gefäße Fruchtwasser mit den entsprechenden Festteilchen (Hautpartikel, Haare) in den Kreislauf eindringen kann. Diese Festteilchen können sich dann in kleinen Lungengefäßen verkeilen und so Embolien hervorrufen. Das OP-Verfahren berücksichtigt diese Gefahr schon, man überwacht auch deswegen kurz danach noch intensiv. Das hat aber mit Krampfadern nichts zu tun und betrifft jede Frau unter der Entbindung.
Sprich also nochmal mit Deinem Frauenarzt, trag die Kompressionsstrümpfe weiter regelmäßig - und dann wird schon alles gut gehen.
Liebe Grüße, Anke