Zaza
Miss Velo High Heels
Hoi ihr Lieben!
Ich schaue mal, ob ich bis zum Ende komme, hoffentlich schläft mein Kleiner/Grosser noch ein bisschen!
Wie viele von Euch mitgelesen haben, war ich bei den ersten zaghaften Wehen am Mittwochmorgen schon 11 Tage über den errechneten Geburtstermin. Am Mittwochnachmittag telefonierte ich nochmals mit meiner Gyn die mich fragte, ob wir Zeit hätten kurz ins Spital zu kommen, sie sei eh dort auf Visite und sie würde gern das weitere Vorgehen mit uns besprechen. Uns wars recht, mein Mann hatte seit 2 Stunden Ferien.
In weiser Voraussicht nahmen wir meinen Klinikkoffer, der eh schon im Auto war, mit.
Dort kam ich zuerst einmal ans CTG. Wieder einmal schöne Wehen, alle 10 Minuten. Meine Gyn kam und wir redeten über dies und das. Auf einmal überkam es mich: Ich sagte: Ich gehe nicht wieder heim ohne Kind! Und wenn's nicht von allein kommt, dann wird halt nachgeholfen. Ich mag einfach nicht mehr!
Gut, gesagt, getan. Wir beschlossen, dass ich die Nacht im Spital verbringen sollte, mein Mann durfte auch bleiben und wir sollten ein Zimmer neben den Gebärzimmern beziehen. Also untersuchte mich meine Gyn noch und meinte, mein Muttermund wäre ca. 2 cm geöffnet und der Zervix verschwunden. Na, endlich etwas positives!
Ich stand vom Kreisbett auf, da das CTG beendet war. Und plötzlich *plopp* Nässe zwischen den Beinen! 8O Die Fruchtblase war geplatzt! Da die Wehen nicht stärker wurden, gingen wir schlafen, sofern man das schlafen nennen kann... :eek:
Am nächsten Morgen war alles unverändert und ich total frustriert. Ich faselte etwas von Kaiserschnitt und nach Aussage der einen Hebamme war ich 'ziemlich schräg drauf'!
Ich war gerade mal wieder am CTG als die Tür aufging und ein gutgelautes, fröhliches Gesicht hereinkam. Wahrscheinlich die einzige Hebamme in dem Spital, die ich noch nicht kannte. Sie schaffte es innerhalb von 5 Minuten, mich aus meiner schrägen Lethargie zu holen und mich bis unter die Haarwurzeln zu motivieren!
Sie hängte mich an den Wehentropf, schlug mir homöopathische Mittel zur Unterstützung vor, liess mir ein Bad mit herrlich duftenden Oelen ein. "Wir werden dieses hartnäckige Bürschli schon auf die Welt bringen, das verspreche ich euch!" meinte sie.
Ich verbrachte den ganzen Vormittag im Bad. Die Wehen waren effektiv und gut zu veratmen. Ich war so entspannt, dass ich in den Wehenpausen einschlief! 8O
Gegen 12 Uhr stieg ich aus dem Bad, mit 6 cm Muttermundöffnung, um dem Geburtsverlauf neue Impulse zu geben. Die Impulse waren überaus schmerzhaft und die Hebamme empfahl mir eine PDA. Ich war einverstanden (mehr als das!!) denn inzwischen rief ich mit lauten Vokalen wohl das ganze Spital zusammen!
Die PDA sass und mein Muttermund war zwei Stunden später voll eröffnet. Und dann ging's los... Lukas wollte einfach nicht tiefer ins Becken rutschen! Ich tat wirklich was ich konnte, Stellungswechsel, Homöopathie, etc... nichts half! Nach einigen weiteren Bemühungen stand fest, dass ich einen Geburtsstillstand hatte. Er war zu hoch um eine Saugglocke einzusetzten, also eine Sectio. Innerhalb von einer Stunde war ich im OP, die PDA aufgefrischt und meine Gyn setzte den Schnitt. Sieben Minuten später war er endlich auf der Welt!!!!
Danach war ich wirkich total erledigt. Ich musste drei Stunden auf die Intensivüberwachung und unter der Sauerstoffmaske ausharren, da ich schlotterte vor Anstrengung. Ich bat immer wieder, meinen Sohn zu sehen und schliesslich kam mein Mann mit ihm kurz herein! Nachts um 1 Uhr durfte ich schliesslich auf die Station und konnte gleich stillen. Dieser Moment war wohl der schönste in meinem Leben. Lukas ist dann auf meinem Bauch eingeschlafen.
So schlimm das alles auch tönen mag, die Geburt ist mir durch die tolle Betreuung der Hebamme und das zügige Handeln meiner Gyn in positiver Erinnerung. Und das Resultat kann sich sehen lassen!
Lukas Matteo, *22. Juli 2004, 53cm, 5070g und 36cm Kopfumfang!
Grüsse Zaza
Ich schaue mal, ob ich bis zum Ende komme, hoffentlich schläft mein Kleiner/Grosser noch ein bisschen!
Wie viele von Euch mitgelesen haben, war ich bei den ersten zaghaften Wehen am Mittwochmorgen schon 11 Tage über den errechneten Geburtstermin. Am Mittwochnachmittag telefonierte ich nochmals mit meiner Gyn die mich fragte, ob wir Zeit hätten kurz ins Spital zu kommen, sie sei eh dort auf Visite und sie würde gern das weitere Vorgehen mit uns besprechen. Uns wars recht, mein Mann hatte seit 2 Stunden Ferien.

Dort kam ich zuerst einmal ans CTG. Wieder einmal schöne Wehen, alle 10 Minuten. Meine Gyn kam und wir redeten über dies und das. Auf einmal überkam es mich: Ich sagte: Ich gehe nicht wieder heim ohne Kind! Und wenn's nicht von allein kommt, dann wird halt nachgeholfen. Ich mag einfach nicht mehr!


Ich stand vom Kreisbett auf, da das CTG beendet war. Und plötzlich *plopp* Nässe zwischen den Beinen! 8O Die Fruchtblase war geplatzt! Da die Wehen nicht stärker wurden, gingen wir schlafen, sofern man das schlafen nennen kann... :eek:
Am nächsten Morgen war alles unverändert und ich total frustriert. Ich faselte etwas von Kaiserschnitt und nach Aussage der einen Hebamme war ich 'ziemlich schräg drauf'!
Ich war gerade mal wieder am CTG als die Tür aufging und ein gutgelautes, fröhliches Gesicht hereinkam. Wahrscheinlich die einzige Hebamme in dem Spital, die ich noch nicht kannte. Sie schaffte es innerhalb von 5 Minuten, mich aus meiner schrägen Lethargie zu holen und mich bis unter die Haarwurzeln zu motivieren!

Ich verbrachte den ganzen Vormittag im Bad. Die Wehen waren effektiv und gut zu veratmen. Ich war so entspannt, dass ich in den Wehenpausen einschlief! 8O
Gegen 12 Uhr stieg ich aus dem Bad, mit 6 cm Muttermundöffnung, um dem Geburtsverlauf neue Impulse zu geben. Die Impulse waren überaus schmerzhaft und die Hebamme empfahl mir eine PDA. Ich war einverstanden (mehr als das!!) denn inzwischen rief ich mit lauten Vokalen wohl das ganze Spital zusammen!
Die PDA sass und mein Muttermund war zwei Stunden später voll eröffnet. Und dann ging's los... Lukas wollte einfach nicht tiefer ins Becken rutschen! Ich tat wirklich was ich konnte, Stellungswechsel, Homöopathie, etc... nichts half! Nach einigen weiteren Bemühungen stand fest, dass ich einen Geburtsstillstand hatte. Er war zu hoch um eine Saugglocke einzusetzten, also eine Sectio. Innerhalb von einer Stunde war ich im OP, die PDA aufgefrischt und meine Gyn setzte den Schnitt. Sieben Minuten später war er endlich auf der Welt!!!!



Danach war ich wirkich total erledigt. Ich musste drei Stunden auf die Intensivüberwachung und unter der Sauerstoffmaske ausharren, da ich schlotterte vor Anstrengung. Ich bat immer wieder, meinen Sohn zu sehen und schliesslich kam mein Mann mit ihm kurz herein! Nachts um 1 Uhr durfte ich schliesslich auf die Station und konnte gleich stillen. Dieser Moment war wohl der schönste in meinem Leben. Lukas ist dann auf meinem Bauch eingeschlafen.
So schlimm das alles auch tönen mag, die Geburt ist mir durch die tolle Betreuung der Hebamme und das zügige Handeln meiner Gyn in positiver Erinnerung. Und das Resultat kann sich sehen lassen!
Lukas Matteo, *22. Juli 2004, 53cm, 5070g und 36cm Kopfumfang!
Grüsse Zaza