Geburt im Krankenhaus

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NexXy

Der Bericht ist 1 Woche nach der Geburt entstanden ;-)

"Am 29.02. ist mir um 02.15 Uhr die Fruchtblase geplatzt, da sind wir dann auch gleich ins KH gefahren. Ich wurde ans CTG gehängt, hatte aber kaum Wehen, also erst mal auf Station und ca. 1 Stunde geschlafen.

Morgens hab ich dann noch eine Antibiotikainfusion gegen die Infetkionsgefahr bekommen.

Um 13.15 Uhr wieder CTG und eine viertel Tablette zur Wehenförderung, die auch bald Wirkung zeigte.

Um 16.00 Uhr hatte ich dann alle 3-5 Minuten Wehen, also noch nicht sehr regelmäßig.

Um 17.30 Uhr dann schon alle 2-3 Minuten. Da entschied ich mich zu einer PDA, auch wenn es mir irgendwie ein bisschen peinlich ist, dass ich nach 3 Stunden Wehen schon nach einer PDA verlangte

Allersdings fand ich die Wehen schon da ziemlich unerträglich und konnte mir nicht vorstellen, es auszuhalten, wenn es dann richtig los geht.

Da war der Muttermund ca. auf 1 cm. (Da hat meine Hebamme ein bisschen geschummelt, damit ich auch die PDA bekomm und gesagt wär schon auf 2-3 cm )

Um 19.00 Uhr waren wir dann schon auf 4 cm.

Um 20.30 Uhr auf 6 cm.

Als die Hebamme mich dann um 22.30 Uhr wieder untersuchte war es wohl gerade in einer Wehe. Sie meinte erst, der Mumu wäre auf 7 cm ist aber wärend dieser Wehe komplett auf gegangen. Da hat meine Süße ganz schön nach unten geschafft.

Die Hebamme war total gespannt, ob ich es noch schaffe bis 24.00 Uhr. Haben wir ja bekanntlich nicht

Um 24.00 Uhr war dann die Infusion der PDA zu Ende, bis dahin war auch alles noch gut. Die PDA bleibt ja dann noch ein bisschen im Körper. Langsam hab ich die Wehen immer mehr gespürt, allerdings hab ich es nicht geschafft, richtig zu pressen. Von Anfang an hat mir ziemlich die Kraft gefehlt. Als es gar nicht vorwärts ging, hat die Ärztin von oben gedrückt, dass die Kleine etwas nach unten rutscht.

Wie genau es dann abgelaufen ist, kann ich nicht mehr sagen. Es ging auch nur sehr schleppend vorwärts. Die PDA war dann irgendwann auch komplett weg. So 45 Minuten (kam mir jedenfalls so vor) bevor die Kleine da war hat die Hebamme alles hergerichtet, als wenn sie bald kommt. Ich hatte dann irgendwann das Gefühl, dass ich nicht mehr kann und es war auf einmal sooo heiß.

Kurz vor Ende sagte die Hebamme: "Die kann ja wirklich nicht mehr."

Also hat die Ärztin sich nochmal auf meinen Bauch "gestürzt" (Anfangs unter Protest meiner seits), so ist Ariane mit dem halben Kopf nach draußen gerutscht. Das warten auf die nächste Wehe kam mir fast unentlich vor...

Irgendwie haben wir es dann geschafft.



Zuerst bin ich dann mal eingeschlafen Ich war sooo ko. Arianes Apgar war 9/10/10.

Dann musste noch ein kleiner Riss genäht werden, hat eine Weile gedauert aber schlimm war es nicht, wie die Ärztin mich betäubt hat, habe ich gar nicht gemerkt obwohl sie an mehreren stellen betäubt hatte.

Die Hebamme erzählte mir als es vorbei war, dass es immer nur ein ganz kleines Stück gefehlt hätte und das eine ganze Weile. Für dieses Stückchen war ich einfach zu schwach, deswegen hat der Kopf sich immer wieder zurück gezogen, aber jetzt ist sie entlich da!!!

Das mit dem Anlegen hat leider auch nicht funktioniert, da Ariane und ich beide eingeschlafen sind.

Mir ging es auch schon bald sehr gut. Mit der Naht hatte ich schon nach zwei Tagen keine Probleme mehr. Allerdings mit dem Stillen.

Deswegen war ich auch so lange im Krankenhaus. Entzwischen habe ich durch pumpen und Milchbildungstee usw. genug Milch und Ariane schafft es auch genug zu trinken. Leider nur mit Stillhütchen, aber das kriegen wir auch noch hin

Sie hat jetzt innerhalb von zwei Tagen 160 Gramm zugenommen, davor 390 abgenommen. Wir mussten mit einer Spritze zufüttern, da sie nach drei Tagen einfach zu schwach zum saugen war. Abgesehen davon hatte ich kaum mehr als ein paar Tropfen Milch."

PS: Ich habe dann genau ein Jahr und einen Tag gestillt, ohne Stillhütchen. Es war die Mühe also absolut wert!
 
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