Essen = Nervenkrieg oder: Ich krieg bald ´nen Fön

  • Themenstarter Themenstarter zun
  • Beginndatum Beginndatum
Z

zun

Hallo,
ich hab mal wieder ein Problem mit Sebastians Essensmenge. Fakt ist, daß mein Kleiner zur Zeit wahnsinnig damit beschäftigt ist zu krabbeln und sich an den unmöglichsten Dingen hochzuziehen. Ich denke, er hat einfach keine Lust im Hochstuhl zu sitzen und zu essen, wo man doch so viele tolle Dinge erledigen könnte.
Der heutige Tag:
Heute nacht 1:00 Uhr: 230 ml 2er Milch (im Rekordtempo ausgetrunken )
um 06:30 aufgewacht und Lust gehabt die Wohnung zu erkunden
zwischen 06:30 und 08:30 mit Müh und Not 90 ml 2er Milch getrunken
08:30 - 10:30 heute mal 2 Stunden geschlafen, normal: 1h
11:30 Spinat/Kartoffel mit Huhn angeboten (normalerweise ein Selbstgänger), ca. 1/2 190er Glas Sprinat und 1/2 Glas Huhn geschafft (mit brumm-brumm-Löffel, Faxen und Geschrei)
12:30 wieder müde gewesen und 1h geschlafen
danach immer noch keinen Appetit, das restliche Mittagessen zu verputzen (3 Löffel, dann war Schluß)
... durch die Wohnung gekrabbelt und Blödsinn gemacht ...
16:00 nächster Versuch mit OGB -> Erfolg niederschmetternd
16:00 Schlafen auch nicht
... zur Zeit macht der Kleine wieder die Wohnung unsicher ...

Ach ja: Das Essen läuft nach folgendem Schema ab: 2 Löffel gegessen, dann wird mit der Hand in den Mund gegriffen, essbares erfühlt (bleibt an der Hand hängen, besonders bei Griesbrei) und sich die Nase intensivst gerieben, danach die Augen (egal ob müde oder nicht). Folge: das ganze Kind ist vergriesbreit und wehrt sich mit allen Mitteln abgewischt zu werden.

Fazit: :shock:
Das Essen ist der totale Horror. Ich glaube, es macht weder ihm, noch mir Spaß.

Was soll ich tun?
So lange warten, bis er Riesenhunger bekommt ? Ich fürchte das wird nachts sein.
Beim essen noch mehr faxen machen ?

Ich möchte auch ein Baby haben, daß sich darauf freut, mit mir zu löffeln und dessen Mund scheunengroß geöffnet ist und alles lehrbuchmäßig verputzt.

Wißt Ihr Rat ?????
Verzweifelte Grüße
 
Hallo,

also ich kann Dir da leider auch nicht helfen aber ich musste gerade schmunzeln als ich Deinen Beitrag gelesen habe, denn bei uns ist es z.Zt. auch so. :o

Die Flaschen gehen ja noch aber die Löffelkost ist der reinste HORROR und macht keinen Spaß. Anna Lena robbt fleißig in der Wohnung rum und findet klar alles super spannend, da ist für Essen nur wenig Zeit und interesse.
Das Mittag- und Abendessen (Gemüse/Grießbrei) hat sie auch quer im Gesicht und über den Hochstuhl verteilt, mit den Fingern wird alles schön im Mund verteilt und verrührt :heul: .

Ich muss mich jedesmal fast auf den Kopf stellen, damit sie was ißt (GRAUSAM) AAAAAHHHHHHHHHH.

Tja, bin mal gespannt ob und hier jemand was dazu sagen kann !!
 
:-P :-P :-P :-P

sorry, ich muss einfach lachen!!!! Das könnte ich geschrieben haben, obwohl ich während der fütterungszeit (wobei Fütterungszeit wohl der total verkehrte ausdruck ist :eek: ) auch schon mal die Nerven verliere! :jaja:

Ich weiss leider weder Rat noch gute Tips. Bin aber sehr gespannt, ob das wer weiss!

Tja, sagen wir doch einfach: Das essen IST interressant, aber nicht zum schlucken sondern zum überall hin zu pappen :-?

Liebe Grüsse Sabrina
 
hallo zun,

laurin ist 1,5 und hat vor 2-3 wochen entdeckt, dass man essen wunderbar als schöhnheitsmittel nehmen kann. er schmiert sich alles auf die backen (seehr kunstvoll, wie ein profikosmetiker) und in die haare. nach jeder mahlzeit wird das kind von oben bis unten gewaschen, weil er meistens unten ohne (oder ganz nackig) isst und der schniedel bleibt nicht von der pflege verschont (kneten, schmieren...) :-D so viel zu den späteren aussichten.

Ich möchte auch ein Baby haben, daß sich darauf freut, mit mir zu löffeln und dessen Mund scheunengroß geöffnet ist und alles lehrbuchmäßig verputzt.
gabs gestern im SS bei karstadt, war aber schnell ausverkauft. ich war zu spät dran :-D

jetzt mal im ernst. gegen solches verhalten am tisch bleibt nur utes ultimativer tipp: chef bleiben. schaufeln in den mund, wenn die faxen nicht weiter helfen, sich nicht beirren lassen durch den brei in der nase (grössere portionen bereitstellen) - dem kind klar machen, dass jetzt gegessen wird und sonst nichts. mit nachdruck! ich errinere mich nur ungerne an diese zeit mit laurin, aber durch diese zeit sind wir alle gegangen.

gib sebastian einen eigenen löffel in die hand, wenn er beschäftigt ist das selberlöffeln zu probieren, kannst du ihn schneller und besser füttern. nebenbei übt er das selbständige essen. vielleicht hat er interesse daran? du sollst ihn nicht mit gewalt füttern, aber schon bestimmt und zügig den löffel führen, egal wie sich dein sohnemann gebärdet. spielen (erkunden) mit dem essen ja, aber nebenbei löffeln muss schon sein. zeige deinem kind, dass du am tisch die hosen anhast, dann klapppt das schon. wenn du lustig bist, suche beiträge von mir in dem alter, dasselbe problem hatten wir auch. ich bin aber chef geblieben und diese phase war irgendwann vorbei :jaja:

starke nerven wünsche ich allen geplagten mamas,
gabriela
 
Löffel in die Hand geben klappt gut (bis sie das runterschmeißen entdecken... :???: )
Bei Kaja war es oft so, dass sie einen Löffel nicht wollte, wenn ich das Zeug aber wieder ins Gläschen geschmissen und einen neuen Schwung angeboten habe, sie es anstandslos genommen hat. *amkopfkratz*

Sie will auch immer die Bilder auf dem Glas beäugen (Drehkino :-D ), oder sehen, was in Glas/Schüssel ist.

Nerven verlieren bringt nix, außer lustigem Mama-Theater für die Monster! :-?

Immer dran bleiben, es geht vorbei (klingt jetzt so einfach, aber früher oder später lernen sie es alle!)

Viel Erfolg!
 
Nimm's einfach gelassen.

Hier greift wieder Ute's Ausspruch: es ist wohl noch kein Kind vor einem vollen Teller verhungert.

Dein Knirps meldet sich schon, wenn er Hunger hat. Er wird seinen Heißhunger schon nicht auf Nachts verlegen. Wenn er tagsüber wirklich wenig isst (weil Du ihn nicht großartig überredest, sondern er nur die "freiwillige Menge" nimmt), dann hat er abends bestimmt Hunger, wenn er zur Ruhe kommt.

Setze ihn nicht unter Druck, das stresst Euch beide und versaut evtl. den Spaß am Essen auf lange Zeit.

Denk auch mal dran, wie warm es momentan ist. Da haben wir ja auch generell weniger Hunger.

Toi, toi, toi
 
Ich kenne das Problem mit den Händen auch. Bei Daniel hilft es, die richtige Hand (das wechselt von Mahlzeit zu Mahlzeit :-D ) in der Wippe festzuhalten. Er hat mit der Zeit verstanden, dass er nun ein wenig ruhiger sein muss und so können wir recht manierlich essen. Wenn er sich aber zu sehr freut, dann lege ich meinen freien Arm über beide Arme und halte weiterhin seine Hand steichelnd fest. Das hta die Wäschemenge einigermaßen reduziert. :-D
Viel Erfolg und ansonsten hilft nur noch beide nackt und anschließend in die Wanne.
Ruth
 
Sorry, aber ich muß jetzt mal ganz herzhaft lachen über Eure Beschreibungen - vor allem Gabriela - ich stelle mir gerade Laurin vor, wie er sich das Essen genüßlich überall verschmiert :?

Einen Rat hab' ich natürlich auch nicht für Dich, höchstens den (falls Du das nicht eh schon probiert hast): bei meinem kleinen Neffen hat es in der Phase geholfen, wenn er beim Essen Unterhaltung hatte (ist ja eigentlich auch klar, wir essen ja auch lieber mit Unterhaltung) und jemand mit ihm zusammen gegessen hat. Meistens war das natürlich die Mama selber, die mit einem zweiten Teller bewaffnet neben ihm saß und "vorgegessen" hat. Wenn sie dann noch genug "Kaspereien" gemacht hat, Geschichten erzählt oder Liedchen gesungen hat beim Essen, ging es. Ansonsten war ihm das wohl immer zu langweilig...

ich erinnere mich allerdings auch noch an eine Phase, in der ich mit dem Breilöffel in der Hand hinter ihm hergerobbt bin :-D

Liebe Grüße! :winke:
 
Zurück
Oben