Vor einigen Wochen haben meine Eltern in Erwägung gezogen, ein Reihenhaus zu kaufen, das zufälligerweise auch auf einem KirchgemeindeGrundstücksteht, und auf dem auch Erbpacht lastet.
Sie haben sich mittlerweile dagegen entschieden (obwohl die Häuser und die Infrastruktur sehr schön waren) und ein Haus "komplett", also mit Grundstück gekauft.
Erst heute noch haben wir uns darüber unterhalten und mein Vater sagte, daß man gerade im Augenblick, wo die Zinsen noch so günstig sind, lieber darüber nachdenken solle, eine Hypothek aufzunehmen. Da weiß man, woran man ist und hat nach 10 Jahren oder so die Sache komplett ausgestanden und aus dem Kopf.
Bei der Erbpacht zahlt man zusätzlich zur Hypothek (die ich jetzt einfach mal voraussetze) noch die bescheuerte Pacht, die sich obendrein auch noch alle paar Jahre erhöhen darf. Letztendlich hat man also jahrelang bezahlt für ein Haus, dessen Grund einem nicht mal selbst gehört.
Natürlich sind solche Hauskaufangebote erstmal verlockend, weil man auf diese Art sehr günstig an ein Haus kommt, meines Erachtens hat das aber einen blöden Beigeschmack, weil man trotz Eigenheim auf 99 Jahre (zumindest war das beim Objekt meiner Eltern solange) "Miete" zahlen muß.
Meine Eltern sind beide der Meinung, mit dem Haus-UND-Grundstückskauf einen besseren Fang gemacht und mir so ein sichereres Erbe vermacht zu haben.
Aber wie gesagt, dies alles nur auf unsere Situation bezogen. Andere haben vielleicht andere Beweggründe...
Bei Eurer Entscheidungsfindung toitoitoi!
