Brauche dringend Rat(etwas lang geworden)

S

Sheyla

Hallo zusammen,

Thara macht seit 2 monaten ein riesen Theter mit allem drum und dran wenn ich sie ins Bett bringe oder mein Mann.

Nach dem Abendessen spielen wir nuch ein wenig und dann wird Thara gewaschen bekommt ihre Flasche und sie wird ins Bett gelegt und da fängt es schon an mit gemecker,ich bleibe eine weile bei ihr und gehe dann raus,sie weint ich gehe rein
und veruche sie zu beruhigen das funktioniert ca eine halbe stunde :verdutz:

Ich gehe mindestens 10-15mal rein

Dann schauckelt sich das hoch weil sie entweder ihre Puppe haben will oder sonst irgendwas. wenn sie die Puppe bekommen hat dann ist eine weile ruhe und dann fängt es von vorne los nur in gesteigerter Form... :-(

Heute abend war es am schlimmsten sie wollte auf einmal ihre Mütze haben und ich habe sie ihr nicht gegeben dann gab es noch mehr geschrei,

dann wurde ich auch sehr laut(ich weis es ist nicht richtig)
habe ihr was zu trinken geholt und dann wollte sie die flasche ins Bett nehemen da habe ich auch NEIN gesagt noch mehr gebrüll

und sie schläft noch nicht obwohl sie eigentlich schon um18.45 ins Bett gleget wurde.

Und sie wird immer nachts wach und macht bis zu 2 stunden Theater.
Oder aber auch sie wird um 5.00 wach und will nicht mehr schlafen.

Das geschrei ignorieren bringt auch nichts sie hört einfach nicht auf zu brüllen. :shock:

Ich kann einfach nicht mehr, Ihre Phasen hören einfach nicht mehr auf.
Erst ihre krankheiten und dann innarhalb 1,5 monate 6 Zähne(Backenzähne,eckzähne)bekommen.

Ich sitze hier und zitter am ganazen körper,könnte nur noch schreien und heulen zugleich.

Mittag schlaf verläuft fast so, da schläft sie schneller ein.


Danke

Liebe grüße

Alma
 
G

Giovanna

Liebe Alma!

Speziell zwischen 1 und 2 Jahren leiden Kleinkinder v.a. auch beim Zubettgehen unter Trennungsangst. Also unter der Angst von Mama und Papa getrennt zu sein, sprich Mama und Papa aus dem Blickfeld zu verlieren. Diese Angst hat u.a. eine ganz wichtige Schutzfunktion im 2ten Lebensjahr, da sie gewährleistet, dass ein Kleinkind von sich aus v.a. in ungewohnter, gefährlicher (weil unbekannter) Umgebung immer in Mamas/Papas Sichtweite bleibt. Sobald Mama und Papa außer Sicht sind, folgt das Kind nach bis es die Eltern wieder sieht. Ist das Nachfolgen aber nicht möglich, weil z.B. die Tür zu ist, protestiert das Kind lautstark gegen die Trennung (es schreit und weint hysterisch). Dieses Verhaltensprogramm ist im Kleinkind quasi instinktiv verankert...der Protest bzw. das Nachfolgen geschehen automatisch und können vom Kleinkind nicht willentlich unterdrückt werden.

Nun findet beim Bettgehen auch so eine Situation statt, Mama und Papa verschwinden außer Sichtweite und die Kleinen können nicht nachfolgen, weil sie ja im Gitterbett sind. Das löst beim Kleinkind blitzschnell einen lautstarken Trennungsprotest aus.

Mit diesem Wissen kannst du nun auch verstehen, dass hinter dem Weinen beim Bettgehen keine böse Absicht deiner Kleinen steckt. Die Angst überrollt sie einfach und deshalb versucht sie alles mögliche, um dich wieder zu sich zu holen: Sie weint, verlangt nach ihrer Puppe usw.

Mein Rat an dich lautet: Wenn es sich bei euch irgendwie einrichten lässt, dann bleib bei deiner Thara bis sie schläft. Keine Angst, sie wird deine Anwesenheit beim Einschlafen nicht bis ins Erwachsenenalter brauchen, eines Tages ist sie alt genug um selbständig in den Schlaf zu finden bzw. sich damit zufrieden zu geben, dass sie Rufkontakt zu dir hat und dich in ihrer Nähe weiß.
Vorerst braucht sie dich aber noch in ihrem Blickfeld, um sich ganz sicher zu fühlen.

lg, Johanna
 
S

Sheyla

Liebe Johanna,

Danke für dein ausführliche Erklärung!

Ich mache das jetzt so das die Tür komplett offen ist und wenn sie nach mir ruft melde ich mich und zeige ihr das ich da bin und sie beruhigt sich dann auch.

Sie hört mich in der Küche oder im flur,das ging die letzten drei Tage sehr gut mal schauen ob das so bleibt.

Vielen Dank für deine Hilfe

Alma
 
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