Su, genau so ist es. Ein überholtes, aus nazionalsozialistischen Gedanken gegründetes System, das Jahr für Jahr eine Menge Kinder zurücklässt, die in diesem System so nicht bestehen können. Aus vielfachen Gründen.
Die Schulpflicht zwingt die Eltern aber dazu, ihr(e) Kind(er) weiter jeden Tag zur Schule zu schicken und sei sie noch so schlecht.
Eine komplette Umstrukturierung des Schulsystems würde helfen, nämlich dann, wenn danach die persönliche Entwicklung des Kindes im Vordergrund stünde. Aber das ist doch gar nicht gewünscht! Und zudem würde es Gelder kosten, die niemand für diesen Zweck ausgeben will. Die Inklusion wäre ein weiteres schönes Beispiel für das, was möglich wäre, wenn es wirklch gewollt wäre.
So aber bleibt keine Alternative, wenn man nicht gerade eine (gute) Privatschule in erreichbarer Nähe hat und dazu das nötige Kleingeld, sie zu bezahlen.
Es ist da sehr vieles im Argen und die betroffenen Familien sind nicht wenige. Aber wenn es an die Schulpflicht geht, dann ist Schluss mit lustig. Dann kommen die absurdesten Argumente warum man sie unbedingt braucht und warum es ohne nicht geht. Dabei wäre eine Wahlmöglichkeit für einige Kinder wenigstens vorübergehend eine echte Rettung vor dem totalen emotionalen Absturz.
Hoffnung auf eine diesbezügliche Änderung habe ich allerdings auch sehr, sehr wenig.
Was der Freilernerszene hier in D gar nicht gut tut und dazu führt, dass Kritiker des Schulsystem eher belächelt, aber keineswegs ernstgenommen werden, sind neben den religiös eher strikt eingestellten Familien, die hier ja schon genannt wurden aber auch Dagmar Neubronner und Co. Mit denen möchte ich auch nicht in einen Topf geworfen werden. Auch, wenn ich ebenfalls sehr schulkritisch unterwegs bin, jedenfalls so lange das System weiterhin so ausschaut, wie es hier überwiegend der Fall ist.