Wutanfall mit 11 Monaten? Bin echt ratlos!

C

chili

Hallo Ihr Lieben!

Unser großer ist jetzt fast 11 Monate und seit ein paar Tagen flippt er total aus, wenn ich ihm irgendwas "verbiete". Wenn er irgendwas nicht soll oder irgendwo nicht hin soll und ich das verhindere, fängt er sofort an zu brüllen und ist durch nichts mehr zu beruhigen! :o

Mir ist durchaus klar, dass das wohl ein Wutanfall aus Frustration ist, aber wie verhalte ich mich da am Besten? Ihn ignorieren? Da schreit er dann 45min. und hört nicht auf bis er letztendlich das Schnaufen vergisst (war gestern so 8O ) Wenn ich ihn auf den Arm nehme, haut er nur um sich und will wieder runter. Unten will er dann wieder hoch.

Ich bleibe dann schon immer ruhig und manchmal halte ich ihn dann einfach fest (egal ob er runter will) und da dauerts "nur" 20min bis es vorbei ist.

Andererseits ist er sehr sensibel. Mag keinen Krach (Diskussionen, Gelächter von 10 Erwachsenen, Streit) aber dafür laute Musik, Gesang usw.

Was würdet Ihr den machen wenn er so zum brüllen anfängt? Wie kann denn ein 11 Monate altes Baby lernen mit Frust umzugehen? Er ist ja noch nicht 2 und versteht es noch nicht, wenn man ihm die Dinge erklärt...

:( bin echt ratlos

Liebe Grüße
Nicole
 

Miriam78

Familienmitglied
also - ich glaube die beste Devise ist vermeiden zu vieler solcher Situationen - weil er eben erst 11 Monate alt ist.

Wenn es aber soweit kommt - das läßt sich ja auf Dauer nicht vermeiden, würde ich ihn auf meinen Schoß setzen. Da hat er Nähe, wird aber nicht festgehalten. Und ich würde erst sagen, was wohl in der Situation der Auslöser war. Und dann würde ich erklären, warum es nicht geht. Am besten ohne "nicht" - das lernen Kinder glaube ich erst mit 2... Sie können zwar noch nicht reden in dem Alter - aber viel verstehen!
 

Tulpinchen

goes Hollywood
Das Problem kenne ich auch. :jaja: :-?
Auch wenn in nicht ganz so heftiger Form wie bei Euch.

Wenn es irgendwie geht, versuche ich, das was Marlene nicht haben darf, mit ihr gemeinsam zu "erkunden". Schwieriger ist es natürlich mit Orten, wo sie nicht hin darf. Da versuche ich dann oft, sie abzulenken, noch bevor sie in Versuchung gerät, dorthinzukommen. Klappt aber auch nicht immer.

Allerdings merke ich seit ein paar Wochen/Monaten, daß Marlene Verbote an sich gar nicht so schlimm findet - im Gegenteil: sie lernt dadurch ja etwas dazu - sondern vielmehr die Art und Weise, wie ich ihr etwas verbiete.
Früher habe ich, wenn sie etwas nicht durfte, streng "nein" gesagt. Da gab's immer mächtiges Gezeter, ein langes Gesicht und ständige Versuche, das Verbotene doch zu erreichen.
Mittlerweile schüttel ich dann schnell und lustig den Kopf hin und her, wenn sie etwas nicht darf/soll und sage in spielerischem Ton "Nonono". Das findet sie dann irre witzig, zeigt immer auf den Gegenstand und macht mich nach. Funktioniert auch nicht immer, aber wie mir scheint doch besser als ein hartes "nein".

:winke:
 

Nadine

Tortenträumerin
Bei unserem Sohnemann ist das ähnlich!! Die volle Nähe kann er dann nicht gebrauchen, was er aber auf jeden Fall braucht ist, daß ich es ihm erkläre!! Ruhig mit ihm rede und so!! (und wie bereits beschrieben, setze ich ihn auf meinen Schoß oder setze mich neben ihn auf den Boden, dann kann er kommen oder Abstand halten)
Manchmal muß ich ihn einfach von der Situation ablenken oder ihm etwas als Ersatz geben. Also z.B. wenn er etwas nicht haben darf und ich es ihm wegnehme, dann erzähle ich ihm, warum er das nicht haben kann und gebe ihm dafür etwas anderes...
Ich sage immer: Man, wenn das jetzt erst so schlimm ist, was gibt das erst, wenn er ins richtige Trotzalter kommt... schmeißt er sich dann im Supermarkt auf den Boden und schreit? :o )
Bei uns ist es schon etwas besser geworden, seine Tob-Anfälle kommen nicht mehr bei jeder Kleinigkeit vor...
Ich drück Dir die Daumen, daß es bald besser wird!! :jaja:
TSchüß :winke:
 
F

Familie Bechberger

Lies doch mal bitte unter meinem Beitrag ganz oben zu Wutanfällen nach.
Sicher, er ist noch sehr klein, aber vielleicht hilft es dir trotzdem.
Außerdem würde ich dir raten, das Ganze nicht so dramatisch zu sehen.
Es gehört zum Alltag, wie Frühstücken.
Je mehr es zum Thema zu Hause wird und du mit anderen Leuten darüber sprichst (womöglich noch wenn er dabei ist) je schlimmer wird es.

Gute Nerven wünsche ich dir
Kerstin
 

Su

Das Luder
Meine Meinung:
In dem Alter - ABLENKEN!

Aus was anderes aufmerksam machen, mit ihm auf dem Arm ein bischen spazieren gehen, aus dem Fenster schauen.

Bei beiden hat geholfen und hilft, auf das Kind eingehen.

Ich würde ihn nicht ignorieren, schon gar nicht 45 min.

Viel ERfolg :)
 

Nechbet

Gehört zum Inventar
Hallo nicole,

das kommt mir ziemlich bekannt vor. Annika hat immer um sich geschlagen, wenn ihr was nicht passte, oder wir ihr was verboten haben. Wir haben sie dann festgehalten, und ganz ruhig erklärt, das das jetzt nicht geht, auch warum (Z.B heiß, oder Strom). Mit diesen Schlagwörtern gehe ich heute noch um, das hilft meistens, sie läßt es meist nicht soweit kommen,d as ich sie festhalten muß. Wenn ich ihr z.B. sage "nein, Strom", dann nimmt sie die Hand weg. Aber einfach war das nicht, und manchmal hat sie Phasen, wo ich lieber mit unsern Büchern reden sollte, da sie mich einfach nicht hören will. Aber wird sie halt wieder festgehalten.
Ich glaube wichtig ist, das auf dasselbe Fehlverhalten immer die gleiche Konsequenz folgt, und auch ein Lob, wenn sie machen was sie sollen. Wenn Annika dann ihre Hand wegnimmt, lobe ich sie.

Ich wünsche Dir viel Geduld und Erfolg

LG
:winke:
 
C

chili

Hallo Ihr lieben!
Vielen Dank Für Eure Antworten. Hab jetzt die letzten TAge gemerkt, dass wohl eine Mischung aus Ablenkung und "ignorieren" bei uns am Besten hilft.
Wenn ich ihn nur ablenke fängt das Theater sofort wieder an, wenn ich damit aufhöre... Ich erkläre ihm die Situation dann auch und manchmal scheint es ihn sogar zu interessieren :)

Also vielen Dank und liebe Grüße
Chili
 
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