Wie wars denn dann mit dem Zweiten?

S

Sally

Hallo ihr Lieben, wie ihr wisst, ist es ja bei mir nun bald so weit und unser zweites Baby erblickt das Licht der Welt.
Was mich interessieren würde, ist, wie für euch die erste Zeit mit zwei Kindern war. War es so, wie ihr es euch vorgestellt habt oder doch ganz anders?
Ich denke, dass die ersten Wochen (Monate?) noch relativ stressfrei ablaufen werden, weil ich denke, dass unser Baby viel schlafen wird, zumindest tagsüber.
Was mir aber Angst macht, ist das Stillen. Ich befürchte, dass Vinzent es nicht akzeptieren wird, wenn ich mehrmals am Tag für eine halbe Stunde "außer Gefecht" gesetzt bin und nicht auf seine Wünsche eingehen kann. Wie war das bei euch?

Danke für eure Berichte.
 
M

Märilu

Ich fands manchmal leichter und manchmal schwerer, als ich es mir vorgestellt hatte. Mir selbst gings aber auch ziemlcih bescheiden, monatelang, und das war etwas, was ich überhaupt nicht einkalkuliert hatte.

Elias war gar nicht eifersüchtig (das kam erst, als Maria ihm grabschenderweise Konkurrenz machte und mobiler wurde :-D ) und hat das meiste gut akzeptiert. Stillen war selten ein Problem, ich hab ihm dann auch immer etwas zu Trinken und manchmal auch zu essen angeboten, mit ihm im Bett gekuschelt und dabei Bücher gelesen...

Schlimm wars, als Elias in den Kindergarten kam und eine Krankheit nach der anderen mit nach Hause brachte. Das ging so ein dreiviertel Jahr lang, nach einigen Wochen hat er Maria und mich auch meistens mit angestekct und wir hatten Dauersippenhaft, weil immer JEmand krank war. Scheußlich!

Aber ohne das wärs sicherlich ganz nett gewesen! :) Es kommt viel darauf an, wie die Kinder so vom Temperament her sind. Ein pflegeleichtes Baby macht schon mal viel aus.

Alles Gute für Euch!

:winke:
 
K

Kerstin mit Kim

Wenn ich ehrlich bin ich habe mir keine genauen Vorstellungen gemacht, weil ich mir das nicht wirklich ausmalen konnte wie es mit 2 Kindern so läuft.

Jetzt so 6 Wochen später muss ich sagen manches ist wirklich anstrengend und nervraubend und manches ist supi einfach und macht Spaß. Ich bin auch froh ambulant entbunden zu haben, so dass Kim vom ersten Augenblick an beiu allem dabei war und nicht zurück stecken musste. Ich war halt morgens als sie aufstand schon wieder zu Hause. Das sie den Tag dann doch lieber bei Oma verbringen wollte, war ihre Entscheidung, aber sie konnte jederzeit wieder nach Hause kommen.

Windeln wechseln und baden machen wir also nur zu dritt, das heißt Kim darf bei allem was ich mache helfen. Damit ist sie beschäftigt und fühlt sich integriert und wichtig und nicht zurückgestellt. Dafür nehme ich beim windeln auch in Kauf, dass es nie die oberste Windel ist, sondern sie mir immer das Bild aussucht wo sie meint das wäre jetzt passend. Warum hat Pampers auch auf jeder Windel ein anderes Bild :?

Beim baden hält sie immer das Thermometer im Eimer fest und hilft beim abtrocknen und eincremen. Bauch, Beine und Arme sind stabil genug und da kann sie Yves auch nicht weh tun denke ich.

Stillen ist eher ein leidliches Thema. Am Anfang als es noch lange dauerte war das ein Problem, denn mit 2 Jahren kann Kim sich nicht eine Stunde allein beschäftigen. Da ist Phantasie gefragt und eine "Überlebensstrategie". Kim nutzte diese Zeit auch oft um besonders viele "Dummheiten" anzustellen. Wir brauchten zB in den ersten Tagen immer pro Tag eine Rolle Klopapier, weil es ja soo schön in der Toilette versinkt ...

Was nervt ist die Tatsache, dass wenn ein Kind weint, das zweite fast immer mit anspringt wenn beide wach sind. Das kostet Nerven, denn man kann sich nicht zerreißen. Auch das einschlafen abends ist nicht einfach wenn beide quengeln. An Kims Ritual haben wir nichts geändert, aber es ist abends zu merken, dass sich in der Familie etwas geändert hat. Sie versucht halt doch öfter wieder in die Stube zu kommen, was wir so nie kannten. Da Yves in der Wiege in der Stube schläft bin ich die 1. Zeit dann immer zwishen Kinderzimmer und Stube gelaufen, weilbeide am quengeln war. Gerade weil Yves ja auch seine abendliche Phase zwischen 18:00 und 20:00 Uhr hat.
Jetzt haben wir es so geändert, dass wir diese Zeit einfach abwarten und die Kinder erst danach schlafen gehen. Ist halt einfach nervliche Überlebensstrategie. Yves schläft nach seiner Quengelphase meist so gegen 20:15 Uhr ein und danach mache ich dann erst Kim bettfertig. Dann kann ich mich noch einmal ausgiebig ihr widmen, passe aber auch auf, dass sie spätestens um 21:00 Uhr im Bett ist. Seitdem klappt das auch alles wieder und sie schläft meist innerhalb von 10 Minuten ein ohne noch einmal wieder zu kommen.

Tagsüber machen wir vieles zusammen. Kim hilft im Haushalt und wenn wir spielen und Yves wach ist, liegt er auf der Krabbeldecke neben uns. Gehen wir einkaufen, darf Kim natürlich den Wagen schieben. Das dauert zwar bis man irgendwo ankommt, aber sie hat ihren Spaß und ich meine ...

Was noch auffällig ist - Kim war ein ausgesprochenes Mamakind und avanciert nun zum Papakind. Papa hier und Papa da. Aber das ist auch ganz gut so, denn dann bin ich auch mal entlastet. Gestern NAchmittag sind die beiden zB weggefahren und ich konnte mal so richtig ausschlafen (3,5 Stunden). Man war ich fit danach. Musste mich abends sogar zwingen ins Bett zu gehen.
 

Cornelia

Ex-Exilfriesin
Ich finde es nach 4 Monaten immer noch stressig, zumal Annika ihr komplettes Verhalten umgestellt hat. Sie ist mit 2 1/4 in einem Schub - sie spricht ununterbrochen, denkt in klaren Linien und die Logik kommt durch. andererseits reduziert sie den Schlaf ins absolute Minimum - für sie zu wenig. Dann kommt starke Eifersucht durch. Hinzu kommt eben auch, dass Nicolas die erten beiden Monate viel krank war.

Das erste Jahr wird hart, das war mir klar. Aber trotzdem ... würde ich es nicht ändern wollen.

:winke:

Conny
 

Schäfchen

Copilotin
Es ist mal stressig und dann wieder wunderschön. Muß dazu sagen, dass Ariane in die Kita geht, da ich bislang nebenbei gearbeitet habe. Damit hatte ich nicht den Stress mit zwei Kindern, aber den Streß mit Baby zu arbeiten.

Eifersucht hat sie nie ausgeprägt gezeigt, eher Neugier. Sie wollte halt auch mal an Mamas Brust zum Milchtrinken. Hat dann aber meist nur mal angefasst, wenn ich sie ihr hingehalten habe oder einen schwachen Kuß draufgehaucht. Irgendwann fing sie an, ihre Puppe zu stillen, inzwischen wird die Puppe auch gewickelt.

Jetzt wo Fabienne mobiler wird, meckert Ariane schon mal rum. Weil natürlich ausgerechnet wenn Fabienne mit der Ziege spielen will auch Ariane die Ziege braucht. :eek: Aus Sicherheitsgründen gibt es im Alltag nur Spielzeug, dass auch babytauglich ist. Wenn ich stille, ist das kein Problem. Ariane beschäftigt sich gern und lange allein. Hat sie aber als Baby schon getan, das nebenbei arbeiten mit ihr war wunderbar leicht. Fabienne fordert mehr Aufmerksamkeit ein - was das arbeiten erschwert.

Beim Füttern will Ariane schon manchmal helfen, das geht ganz gut mit Mamas Hilfe. Ansonsten reißt sie sich darum, Fabienne ihre Wasserflasche zu geben. :)

berichtet
Andrea

PS: Wir haben uns in der Schwangerschaft vorgenommen, uns ein Motto vor Augen zu halten: Das Schlimmste erwarten und das Beste hoffen!

Ich denke, wir haben das Mittelmaß erwischt mit Fabienne. Sie ist beiweitem nicht so pflegeleicht wie ihre Schwester, aber es könnte schlimmer sein.
 

Carolin

Caipirinha Queen
Es ist ganz anders geworden als ich mir vorgestellt hab.
Nämlich viel, viel besser und überhaupt nicht stressig. Allerdings ist Giuliana auch ein super pflegeleichtes Baby. Schon mit 4 Wochen hat sie z.B. durchgeschlafen. 8O vor allem auch immer alleine, ohne dass ich viel Heckmeck machen mußte. Das ist alles gewonnene Zeit, die ich Gianluca widmen kann.

Außerdem ist Gianluca halt schon in nem Alter, in dem er viel mehr versteht und auch eher mal wegstecken kann. Wir haben ihm in der Schwangerschaft schon viel erzählt, wie das wird mit dem Baby, dass das auch mal schreit und Mama halt dann grad keine Zeit für ihn haben kann. Ich denke schon, dass er dadurch gut vorbereitet war.

Was ich allerdings auch schon festgestellt habe, ist dass die zweiten schon automatisch zurückstecken müssen. Ein Beispiel: ich bin gerade dabei, Giuliana das Fläschchen zu geben. Auf einmal schreit Gianluca: Popo putzen. Ich kann ihn ja schlecht ne viertel Stunde sitzen lassen, also muß halt Giuliana kurz schreien.

Ich bin auf jeden Fall rundum zufrieden. Es hätt nicht besser kommen können. Ich weiß nicht, obs dran liegt, dass es das zweite ist oder dass es ein Mädchen ist oder einfach weil ich selber ruhiger als beim ersten bin. Ich denke, es kommt alles zusammen. :jaja:

Worauf ich auch noch achte, ist dass es auch mal Giuliana-freie Tage gibt, an denen wir dann nur mit Gianluca was machen. Und dass feste Gewohnheiten bestehen bleiben. Wir machen z.B. jeden Tag nach dem Mittagessen zusammen ein Spiel. Ich war schon oft müde oder hatte keine Lust oder oder oder. Trotzdem hab ich mich durchgerungen und mit ihm gespielt.
Automatisch dreht sich in den ersten Wochen alles um das Baby, ich denke, da sind besonders solche Sachen extrem wichtig.

Liebe Grüße Caro
 

Cornelia

Ex-Exilfriesin
Eines muss ich noch sagen: bei uns ists umgekehrt: Annika war pflegeleichter als Nicolas (z.B. kenne ich von ihr keine Babyschlafprobleme und sie hat immer durchgeschlafen). Daher sind wir verwöhnt und man kann sich so schlecht auf Nicolas einstellen, da Annika natürlich ihre Zieit einfordert. Und das tun beide am besten gleichzeitig :eek:

:winke:
 
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