Wie gehe Ich am besten damit um?

Melanie

Gehört zum Inventar
Hallo

Ich habe da mal ein kleines Problem.
Vivien ist in den letzten Tagen extrem schwierig geworden.Es gibt mindestens einen Wutanfall pro Tag , mit viel Gebrüll und Geschrei.
Egal ob es darum geht das Sie aus dem Auto austeigen soll oder ihre Socken anziehen .
Es ist wirklich schrecklich.
Ich versuche immer ruhig zu bleiben, ihr zu erklären warum Sie etwas tun soll oder eben nicht.
Aber das gelingt mir nicht immer.Ich mecker dann mit ihr und es wird eigentlich nur noch schlimmer.
Wenn es nur eine solche Situation wäre mit der Ich am Tag fertig werden müßte , kein Thema .Aber leider sind es sehr viele.:umfall:
Egal was Ich auch von ihr möchte , wenn Sie da zu gerade keine Lust hat protestiert Sie lauthals, es fleißen sogar Tränen.
Was Ich da am besten machen soll ,weiß Ich mittlerweile selber nicht mehr.
Ich möchte ja auch nicht immer mit ihr schimpfen oder Sie ermahnen.

Kennt Ihr doch sicher auch , diese Trotzphase oder?
Wie verhalte Ich mich richtig?
Erlich für wirklich JEDEN Tip bin Ich euch dankbar.

Gruß
:blume:melanie
 

Melanie

Gehört zum Inventar
AW: Wie gehe Ich am besten damit um?

Kann mir keiner helfen?
Ist es nicht gut beschreiben ?

Gruß
:blume:melanie
 

Silly

Moni, das Bodenseeungeheuer
AW: Wie gehe Ich am besten damit um?

Hallo Melanie

ich habs gerade vorhin erst gelesen ;) (brauche immer ein bißchen Zeit bevor ich schreibe)

Spontan kann ich Dir sagen, daß Du konsequent bleiben solltst, wenn sie brüllt. Und Du könntest natürlich bevor es zur Eskalation kommt die Dinge anders angehen, indem Du sie vorbereitest auf das was kommt.
Wenn es ganz schlimm ist, kannst Du natürlich versuchen sie abzulenken :)

Das kostet viel Kraft und Nerven, aber die Phase geht vorbei :ommmm:

Lieben Gruß Silly
 

Melanie

Gehört zum Inventar
AW: Wie gehe Ich am besten damit um?

Danke für Deine Antwort.
Ja das denke Ich auch.Aber es ist sehr schwer :jaja:

Gruß
:blume:melanie
 
F

Familienbande72

AW: Wie gehe Ich am besten damit um?

hallo,

also ich habe die phase auch gerade mit meinem kurzen, jedes 2. wort ist nein, oder gar ganz laut schreien und dazu mit den füssen stampfen.
also ich versuche dann auch immer ruhig zu bleiben, natürlich auch konsequent. ich sage ihm dann immer, entweder du machst das, oder du darfst dann das nicht, oder bekommst das nicht. wenn das nicht hilft, dann soll er eben schreien. ich geh dann nicht mehr drauf ein, denn je mehr du/ich drauf eingehst, umso schlimmer wird das. 1-2 mal probieren, dann lassen und die konsequenzen die daraus folgen aber auch einhalten, denn sonst sind das alles leere worte für sie/ihn.

lg kristin
 

Brini2000

Familienmitglied
AW: Wie gehe Ich am besten damit um?

Hallo Melanie,

das kommt mir seehr bekannt vor:nix: .

Hast du in der Wohnung mal ausprobiert, das verhalten deiner Tochter zu kopieren? Also wenn sie schreit und bockt, dann einfach mal mitzumachen? Das hilft manchmal Wunder, weil es den Kindern gar nicht passt, so den Spiegel vorgehalten zu bekommen.

Ansonsten - wenn es die Möglichkeit gibt, lass sie mitentscheiden, z.B. 2 paar Socken zur Auswahl geben, sie alleine aus dem Sitz klettern lassen usw. Das hilft manchmal schon ganz gut, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen.

Und wenn gar nix hilft - ignorieren. Irgendwann merkt sie schon, dass rumschreien eigentlich ziemlich doof ist und dann gar keine Zeit für andere, schönere Dinge bleibt.

Und immer wieder vor Augen halten - es ist eine wichtige Phase der Abgrenzung von uns Erwachsenen und da müssen wir alle irgendwie durch!:jaja:

LG Brini
 
G

Giovanna

AW: Wie gehe Ich am besten damit um?

Hallo Melanie!

Bei uns hilft es (manchmal :zwinker:), wenn ich Marlene zumindest den Zeitpunkt bestimmen lasse, wann sie etwas tut, was ich von ihr möchte. D.h. wenn sie sich z.B. grad nicht die Zähne putzen lassen will dann sag ich sowas wie "O.k. dann sag mir, wenn du soweit bist und wir Zähen putzen können." Ich beschäftige mich dann mit etwas anderem, ignoriere Marlene aber nicht (also kein Liebesentzug oder keine versteckte Botschaft, wie, "wenn du nicht das tun willst, was ich möchte, mag ich dich nicht mehr"). Meistens dauert es keine Minute, dann kommt sie angeschossen und will dann unbedingt Zähne putzen. Wenns länger dauert, dann verweise ich sie freundlich, bei jeder Bitte, die sie an mich hat (ob nun Spielen, Vorlesen oder eine Hilfestellung), dass ich das gerne mache, aber wir zuerst Zähneputzen müssen. Spätestens da klappt es dann, dass sie mitmacht.
Ich hab mal gelesen, dass Kleinkinder grundsätzlich mal ne andere Meinung haben wollen, als die Erwachsenen. Sie üben so sich abzugrenzen und einen eigenen Willen zu bilden. So ist ihre Antwort auf viel Fragen oder Dinge, die zu tun sind erstmal NEIN. Wenn man den Druck von sich und vom Kind nimmt und Zwang soweit es geht vermeidet, klappt das Ganze dann oft viel besser und nervenschonender. Klar, das funktioniert natürlich nur, wenn man selber nicht unter Zeitdruck oder Stress steht. Aber so manchen Wutanfall kann man im Alltag dadurch doch vermeiden.

Manche Wutanfälle lassen sich aber nicht vermeiden. Marlene sucht sich dann z.B. grad solche Sachen aus, die ich ihr unter keinen Umständen erfüllen oder nachgeben kann. Und dann wird getobt, geschrien, gewütet. Ich bleib dann bei ihr und bleib natürlich konsequent, aber werfe auch immer mal wieder nen kleinen "Rettungsanker", einen Alternativbeschäftigungsvorschlag oder nen Kompromiss. Nachdem sie einige dieser Dinge wütend abgelehnt hat, kommt sie aber nach einiger Zeit doch auf einen Vorschlag zurück und beruhigt sich wieder. Nach kurzem Trösten machen wir dann das, was ich vorgeschlagen und wozu sie eingestimmt hat. So denk ich mir, fühlt sie sich mit ihren Wutgefühlen nicht abgelehnt und hat zumindest die Gewissheit, dass ich, wenn ich schon nicht nachgeben kann, wenigstens versuche, ihr dabei zu helfen, dass es ihr besser geht.

Außerdem finde ich es auch wichtig, immer mal wieder zu schauen, ob das Kind nicht vielleicht in einigen Dingen plötzlich selbständiger geworden ist, neue Fähigkeiten dazugelernt hat usw. und deshalb vielleicht mehr Mitspracherecht oder mehr Eigenständigkeit in manchen Alltagsdingen braucht. Vielleicht ist das Anziehen morgens nur deshalb so ein Kampf, weil das sich das Kind plötzlich selber die Schuhe anziehen will...

Außerdem finde ich es wichtig, dass man in der Zeit, in der Kleinkinder an die Grenzen der Erwachsenen stoßen, auch die Grenzen der Kinder akzeptiert und ihnen vormacht, wie man solche Grenzen respektiert.

Bei uns funktioniert das soweit ganz gut.
Ich wünsch dir starke Nerven und ne gute Portion Geduld und Verständnis.

lg, Johanna
 

Melanie

Gehört zum Inventar
AW: Wie gehe Ich am besten damit um?

Danke Johanna , das hast du super ausgedrückt.
Ich hab eaus dem was Du geschrieben hast das für mich wichtige rausgezogen und guck mal obs klappt.
Danke noch mal.

Gruß
:blume:melanie
 
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