Tipps: Baby/Kleinkinder auf Reisen nach Australien

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Sonile

Guten Morgen,

da ich Zeit hatte und selbst etwas gesucht habe über Fernreisen mit Babys und Kleinkindern, bin ich auf diese Seite gestossen. Da ich nicht wusste ob ich hier einen Link einsetzen darf. Habe ich es einfach mal hier reinkopiert.

Ich hoffe es hilft den ein oder anderen ;-)

a.) International:
Kleinkinder unter zwei Jahren fliegen meist für 10 Prozent des Flugpreises der Erwachsenen. Sie haben jedoch keinen Anspruch auf einen eigenen Sitzplatz und auf Aufgabegepäck. Wer kurzfristig bucht kann pokern: Manchmal lohnt es sich nachzufragen, in welchem Flieger möglicherweise Plätze frei bleiben.
Kinder, die das zweite Lebensjahr vollendet haben, müssen einen Sitzplatz belegen. Dieser kostet in der Regel zwei Drittel Prozent des Flugpreises der Erwachsenen.
Ausnahmen nach oben und unten gibt es immer: Garuda Indonesia hat 1999 noch 50% verangt, 2000 bereits 67% und seit 2001 werden 75% des Regulärtarifes fällig.
Ganz egal welchen Alters: Ob Säugling oder Teenie: Kinder müssen Ihre eigenen Flugtickets haben.
b.) in Australien (Domestic):
Hier lag bis Juni 2001 die Altersgrenze beim vollendeten dritten Lebensjahr. Mittlerweile wurde dies den internationalen Regeln angepasst (Altersgrenze vollendetes zweites Lebensjahr).

Sitzplätze Offiziell werden von den meisten Fluglinien nur die Plätze in der First und Business Class vorreserviert. Bei der Buchung in der Economy Class können lediglich Sitzplatzpräferenzen berücksichtigt werden. Soweit möglich werden Familien zusammen platziert. In Großraumflugzeugen ist die jeweils erste Reihe hinter den Trennwänden vor Toiletten und Küchen als Eltern-Kind-Reihe reserviert. Dort können die Kids auch mal ein bisschen krabbeln. Am besten lässt man die Kids am Fenster sitzen. Das ist nicht nur für die Kleinen viel spannender, dort können Sie sich auch nicht am Küchenwagen verletzen oder ohne Ihre Erlaubnis zu einem kleinen Spaziergang aufbrechen. Die Plätze an den Notausgängen sind für Kinder verboten, da Passagiere, die dort sitzen im Falle einer Evakuierung behilflich sein müssten.

Entertainment Nicht unbedingt der wichtigste Punkt bei der Auswahl einer Airline, aber wer mit Kindern reist, hat manchmal andere Prioritäten. Dabei geht es nicht nur um das was gezeigt wird. Die Filme, die an Bord gezeigt werden sind zwar offiziell familientauglich, doch ist dieser Begriff dehnbar. Hier lohnt es sich wieder vor der Buchung nachzufragen, ob auf den Maschinen, mit denen man fliegt, bereits ein "Personal Inflight System" - also ein individueller Bildschirm zur Verfügung mit eigener Videokanalwahl steht. Das hat auch den Vorteil, dass ein Kind, das in der Maschine spaziert, von Mitreisenden viel weniger störend empfunden wird, weil es eben nicht den Blick zur Leinwand aus dem Sitz blockieren kann. Überall dort, wo diese Systeme installiert sind, sind auch Spiele im System. Und so was kann Kinder ab einem bestimmten Alter bekanntermassen sehr lange fesseln.

Spezialwünsche Definieren Sie Ihre Bedürfnisse - in der Regel wird die Fluglinie versuchen Ihnen entsprechende Angebote zu machen. Informieren Sie also Ihre Fluglinie (ggf. über Ihren Reiseveranstalter oder über Ihr Reisebüro, wenn ...
... Ihr Kind unter Lebensmittelallergien leidet oder eine spezielle Diät halten muss. Spezielle Mahlzeiten können Sie dann während des Fluges alternativ erhalten.
... Sie ein Babykörbchen (Babywanne) wünschen.
Beispiel Qantas (international): Offiziell gibt es diese für Babys bis zu einem Alter von 18 Monaten. Wirklich empfohlen wird die Wanne jedoch nur bis zu einem Alter von 8 Monaten. Bei der Qantas beträgt das Gewichtslimit 11kg, bei der Singapore Airlines 10kg. Die Grösse ist 71cm x 31cm (mit ca. 26cm Tiefe). Wenn das Kind nicht mehr in die Babywanne passt, sitzt es während des ganzen Fluges auf dem Schoss, sofern die Maschine voll belegt ist. Bei Start und Land und sitzt es darin übrigens ohnehin. Es ist also eine Überlegung wert, doch einen Sitzplatz zu zahlen. Auf Inlandsflügen sind kleinere Wannen im Einsatz: Nur bis 6 Monate alte Säuglinge sind dabei zugelassen. Was noch gegen die Wanne spricht: Bei Turbulenzen ist das Kind nicht gegen Hinausschleudern gesichert.

Allein fliegende Kinder Folgende Regelung gilt beispielsweise bei der Singapore Airlines:
Kinder zwischen fünf und 12 Jahren dürfen ohne Begleitung alleine als sog. "Unaccompanied Minors" fliegen. Dazu muss ein Formular vom Erziehungsberechtigten ausgefüllt werden. Ihr Kind wird von Flughafen-Mitarbeitern vom Check-in Schalter durch den Sicherheits-Check zum Flugsteig und an Bord begleitet und bei Landung wieder direkt vom Flugzeug abgeholt. Während des Fluges ist das Kind in besonderer Obhut der Crew.
Kinder zwischen 13 und 16 gelten als junge Passagiere und können ebenfalls diesen speziellen Service in Anspruch nehmen.

Vorbereitung
Personaldokumente Kinderausweis besorgen bzw. auf Gültigkeit überprüfen - beachten Sie bitte auch die Vorschriften etwaiger Stop-Over-Ziele. Informieren Sie sich, ob Ihre ausgewählten Reiseziele den deutschen Kinderausweis oder vergleichbare Dokumente aus Österreich bzw. der Schweiz als Reisedokument anerkennen.
Informationen zu Einreisebedingungen für Kinder - auf unserer Schwesterseite STOPOVER-INFO.DE.
Informationen dazu finden deutsche Staatsbürger auf der Homepage des Auswärtigen Amtes.

Flugangst Besteigen Sie zum ersten Mal mit Ihren Kindern einen Jet, sollten Sie auf jeden Fall vorher den Flug mit ihnen besprechen, um Ängste und Spannungen abzubauen. Fahren Sie einige Tage vor dem Abflug mit ihnen zum Flughafen, zeigen Sie ihnen die Abflughalle. Vor allem Eltern, die selber Flugangst haben, sollten Ihre Reise genau vorbereiten, denn Kinder übernehmen schnell die Verhaltensweise der Eltern. Beschreiben Sie, was während des Fluges passiert und betonen Sie, wie viel Spaß man an Bord haben kann. Die meisten Fluglinien bieten Spielsachen (die singapore Airlines beispielsweise Peanuts© Figuren) und aktuelle Zeichentrickfilme. Hilfreich kann es auch sein, dem Kind zu Hause Bilder von Flugzeugen zu zeigen und zu erklären, wie diese funktionieren. Für die meisten Kinder ist das Fliegen dann ein Riesenerlebnis.

Essen Bereiten Sie Ihr Kind auf die Essensgewohnheiten während der Reise vor. Für Australien muss man sich da nicht viel umgewöhnen - aber vielleicht wollen Sie bis zum Urlaub nicht mehr Stillen oder das Kind soll mehr Obst essen, oder, oder, oder... Einige Fluglinien bieten besondere Kinderkost an - einfacher zu handhaben und in kleineren, leicht zu essenden Portionen. Spezielle Ernährungspläne können bei Bedarf ebenfalls berücksichtigt werden. Haben Sie keine Scheu, Bordpersonal um Hilfe zu bitten. Es ist speziell geschult und kann z.B. auch Babyfläschchen anrichten, sterilisieren und Babyessen erwärmen, ja sogar Windeln wechseln. Auf Wunsch serviert bei der einen oder anderen Fluglinie das Kabinenpersonal auch spezielle Kost für Kinder zuerst, damit Eltern ihren Kindern helfen können und danach erst ihre eigene Mahlzeit genießen können.
Singapore Airlines bietet im Rahmen eines "Yummy Programms" zusätzlichen Sonderservice für junge Gäste in First und Business Class.

Reiseapotheke Diese stellt man am besten vorher mit dem Kinderarzt zusammen - auch unter Berücksichtigung eventueller Allergie-Anfälligkeiten. Prophylaktische Medikamente wie Nasentropfen, Hustensaft oder Fieberzäpfchen sind genauso empfehlenswert, wie eine Salzelektrolytlösung für den Fall einer Durchfall-Erkrankung. Ferner sollte die Reiseapotheke ein Fiebermesser, Pflaster, Jodlösung sowie Salbe gegen Sonnenbrand und Insektenstiche enthalten.
Sofern die Kinder Medikamente benötigen, sollten Sie generell abklären, ob das gleiche Medikament oder ähnliche Präparate auch in Australien erhältlich sind. Allerdings empfiehlt es sich schon allein aufgrund der eventuell umständlichen Rezeptausstellung und -einlösung den Urlaubsvorrat im Handgepäck mitzuführen. Sinnvoll: Ein ärztliches Attest in Englisch, das den Bedarf an diesem Medikament dem australischen Zoll beweist. Noch was sollte mit: Der Impfpass.
Gesundheitsvorsorge Impftermine sollten Sie nicht kurzfristig vor den Abflugtermin legen, da Komplikationen wie Fieber auftreten könnten.

Stop-Over Die Entscheidung, direkt zu fliegen oder einen Zwischenstopp einzulegen, sollten Sie von der Strecke sowie dem Alter und dem Temperament Ihres Kindes abhängig machen. Sollten Sie bei einem Langstreckenrouting längere Zwischenstopps einplanen, so können Sie auf den großen Flughäfen viele Möglichkeiten finden, wie Sie Ihr Kind beschäftigen können. Alle großen Flughäfen geben den Kindern die Möglichkeit zum Sehen und Staunen, Spielen und Toben.
Beispiel Singapur (über den die Anreise mit Singapore Airlines und/oder Qantas erfolgen kann): Am "Changi Airport" in Singapur z. B. gibt es mehrere Spielplätze für Kinder zwischen 1 - 12 Jahren. Sie finden Filmtheater, Familien- Restaurants oder für die größeren ein Entertainment Center mit Videospielen.
Alle großen Flughäfen bieten Babywickelräume. Als weitere Alternative besteht die Möglichkeit ein Transithotel am Flughafen zu nutzen. Das heißt, Sie mieten stundenweise das Hotelzimmer und können in Ruhe entspannen, duschen oder abschalten.
Erkundigen Sie sich, ob die Kinder im Elternpass eingetragen sein können oder einen eigenen Reisepass bzw. sogar ein Visum benötigen.
Während für Australien keine besondere Gesundheitsvorsorge nötig ist - mit Ausnahme unserer Tipps, die wir auf unserer Infoseite zur Gesundheitsvorsorge aufgelistet haben - können wiederum Stop-Over Ziele hier besondere Vorsorgemassnahmen sinnvoll machen.

Gepäck
Kleidung Die Kabinentemperatur kann wärmer oder kühler sein, als es Ihr Kind von zu Hause gewohnt ist. Ziehen Sie ihrem Kind bequeme Sachen übereinander an, um sie je nach Bedarf an- oder ausziehen zu können. Nehmen Sie außerdem Wechselkleidung mit ins Handgepäck, falls Ihr Kind etwas verschüttet. Auf allen Flügen befinden sich in einigen Toiletten bequeme Wickeltische.

Handgepäck Alle Sachen, die im Urlaub für das Kind unentbehrlich sind - das Aufgabegepäck kann schon mal verloren gehen oder sich ein paar Tage verspäten (Medikamente, Ersatzschnuller, Windeln, Babynahrung, Pullover, Schmusedecke, Ersatzkleidung, Lieblingsspielzeug...)
Bei Kleinkindern: Ein paar Küchentücher - verschüttet wird fast immer was...
Kaugummi oder Lutschbonbons - zum Druckausgleich.
Ab entsprechendem Alter natürlich auch Bücher, Comics und Hörspielkassetten (Walkman mit Kopfhörer nicht vergessen!)

Aufgabegepäck Zusätzlich zur normalen Gepäckerlaubnis dürfen Eltern noch einen der folgenden Gegenstände mitnehmen: Buggy, Jogger, Autositz, Babyschale oder faltbares Kinderbett.
Am Flughafen

Check-In Stellen Sie sicher frühzeitig am Check-In zu sein und ohne Hektik am Flughafen zu erscheinen. Wenn Sie etwa zwei Stunden vor Abflug der Maschine eines internationalen Fluges dort sind, haben Sie auch noch recht gute Chancen auf einen ordentlichen Sitzplatz. Wenn Sie spezielle Dienstleistungen (Essen, Babywanne etc.) bestellt haben, beim Check-In nochmals darauf hinweisen.
Singapore Airlines bietet für Reisende mit Kindern am Frankfurter Flughafen sogar einen eigenen Familien-Schalter zum Check-in an.

Wickelräume Bei den meisten Flughäfen dürfen Sie spezielle Wickelräume und Stillzimmer erwarten. Viele Flughäfen haben auf ihren Internetseiten ihre Serviceleistungen und Lagepläne veröffentlicht.

Boarding "Kinder und Eltern zuerst" ist die Devise beim "Preboarding". Familien mit Kleinkindern dürfen meist zuerst in den Flieger und es sich auf ihren Plätzen bequem machen.

Buggy / Jogger Nehmen Sie den klappbaren Buggy oder einen Jogger ruhig bis zur Kabinentür mit, er wandert dann in den Gepäckraum und steht nach dem Flug wieder für Sie bereit. So können Sie zum Beispiel auch ein müdes Kind bei der Zwischenlandung oder einer Schlange bei der Einreise am Zoll "ablegen".

Vor dem Start
Zusatzgurt Der so genannte Loop-Belt - ein Zusatzgurt, der am Beckengurt eines Erwachsenen festgezurrt wird - kann tödlich sein. Entweder weil sich der Gurt im Notfall tief in die Weichteile des Kindes einschneidet. Oder weil der Erwachsene nach vorne geschleudert wird und dabei das vor dem Bauch festgeschnallte Kind erdrückt. Trotzdem sind Loop-Belts z.B. bei British Airways vorgeschrieben. Bei der Lufthansa sind sie verboten.

Festhalten Einige Airlines empfehlen während Start, Landung und Turbulenzen das Festhalten des Kindes auf dem Schoß der Eltern oder schreiben es widersinnigerweise gar vor. Dabei bietet es überhaupt keinen Schutz. Bei einer Notlandung müsste der Erwachsene urplötzlich etwa das 16fache Körpergewicht des Kindes festhalten.

Kindersitze Fazit: Wer wirklich auf Nummer sicher gehen will, sollte auch Kindern unter zwei Jahren einen Sitzplatz buchen. Als derzeit beste Lösung stuften die Luftfahrttechniker mitgebrachte Autokindersitze ein, die auch bei den meisten Fluglinien zugelassen sind. Nachteile sind jedoch, dass diese nicht in jedem Flugzeugsessel montiert werden können und außerdem für das Kind ein kompletter Sitzplatz gebucht werden muss. Wer in Australien anschließend mit dem Mietwagen oder Wohnmobil weiterreist, wird ohnehin dies als praktischste Lösung empfinden, schließlich muss das Kind ja auch Down Under sicher auf Tour gehen.
Die Lufthansa bestehen zum Beispiel auf einem Prüfsiegel der US-Luftfahrtbehörde FAA, das in Deutschland bisher nur der "Maxi Cosi"-Sitz erhalten hat. Bei British Airways muss der mitgebrachte Sitz über eine Halterung für den Flugzeugsessel-Gurt verfügen und das Kind muss in Flugrichtung sitzen. Die Airline bietet auch eigene Kindersitze an.

Babykörbchen / Babywanne Die Babykörbchen werden in der Frontreihe direkt an einer Trennwand (englische Bezeichnung: Bulk Head) aufgehängt, d. h. Sie haben keine Passagiere vor sich. Bei Start und Landung ist die Nutzung der Körbchen nicht zugelassen - dann sitzt das Kind auf dem Schoss.
Der Flug

Start und Landung Besonders für Säuglinge können Flugreisen wegen der Druckschwankungen gefährlich werden. Erkälte Babys dürfen deswegen gar nicht fliegen, gesunde sollten bei Start und Landung am besten die Flasche bekommen. Für Kinder ist die Druckschwankung und der damit verbundene Druck auf den Ohren erst mal erschreckend. Viele schreien deshalb, wodurch sich der Druck auf natürliche Weise löst. Gut sind Bonbons und/oder Kaugummi. Babies und Kleinkinder, die den Schnuller (noch) gewöhnt sind, dürften auch das "Schnullern" als angenehm empfinden.
Eine gute Vorbeugung sind abschwellende Nasentropfen für Kinder, z.B. mit dem Wirkstoff Xylometazolin (bekannt bspw. als Otriven, Olynth u.a.), die etwa 30 min vor Start und Landung in die Nase gegeben werden. Die Tropfen sorgen für eine bessere Belüftung des Innenohres und damit für einen erleichterten Druckausgleich, damit verschwinden meist auch in Minuten die durch den Druck bzw. Unterdruck verursachten Ohrenschmerzen. Nach Erfahrungen unseres Nutzers Kinderarzt F. Johne sei der Erfolg beim (gesunden) Kleinkind am besten, wenn man bereits am Vortag des Fluges mit der Gabe der Nasentropfen etwa 3 x täglich begonnen wird.

Stillen Privatbereiche gibt es leider keine - aber niemand wird etwas dagegen haben, wenn Sie an Ihrem Sitzplatz stillen.

Wickeln Gewöhnlich ist in mindestens einer der Toiletten ein Wickeltisch. Einige Fluglinien bieten auch spezielle "Baby Packs" an - mit Windeln, einer Wechselunterlage und Feuchttüchern.

Toilette In der Economy Class sind die Klos manchmal so eng, dass Sie Ihr Kind nicht begleiten können. Scheuen Sie sich nicht, nach größeren Toiletten in der Business oder First Class zu fragen.

Essen Ihr Nachwuchs hat zur Essenszeit gerade keinen Hunger oder absolut keine Lust? Meist ist es kein Problem - etwas später zu essen. Spezielle Kinderteller muss man vorbestellen. Babynahrung oder Flaschen werden auf Anfrage aufgewärmt. Zögern Sie nicht den Steward zu rufen oder im Zweifelsfall mal zur Bordküche zu gehen, um darum zu bitten. Viele Fluglinien halten für Notfälle auch eine kleine Menge Säuglingsnahrung und sogar Lätzchen vorrätig.
Die Kindermenü im Flugzeug sind nicht unbedingt jedermanns sache: Meistens fritiertes oder Ketchup-Spaghettis. Für grössere Kinder empfiehlt sich eher das normale Menu - bei Scleckermäulchen notfalls selbstgemachte Sandwiches.


Trinken
Achten Sie darauf, dass auch Ihr Nachwuchs regelmäßig trinkt. Die Luft in der Maschine ist trockener als am Boden. Softdrinks und Fruchtsäfte zählen in der Regel zur Grundausstattung der Bordküche.
Beim Anwärmen der Flasche darauf bestehen, dass dieses NICHT mit der Mikrowelle geschieht - sollte ohnehin auch für zu Hause gelten (Verbrühungsgefahr wegen ungleichmässiger Erwärmung der Flüssigkeit in der Flasche!). Eine gute Airline hat einen Babyflaschenwärmer an Bord.
Während des Fluges reichlich Flüssigkeit zu geben ist besonders wichtig, je kleiner die Kinder sind. Die trockene Luft im Flieger führt gerade bei Kleinkindern schnell zu einem Flüssigkeitsverlust, der besonders bei Langstreckenflügen gefährlich werden kann, da die Flüssigkeitsreserven bei Kleinkindern sehr viel geringer sind als bei Erwachsenen.

Schlafen Die Maschinen von Europa nach Asien (und damit weiter nach Australien) starten vielfach nachts. Bei Flügen über Nacht empfiehlt es sich dem Kleinkind sein Schlafkuscheltier zu geben und den Pyjama anzuziehen. Decken und Kissen (bei manchen Fluglinien auch Socken) zum gemütlichen Schlummern gibt es an Bord.
Je mehr die Kinder übliche Gewohnheiten mit ins Flugzeug übernehmen können, desto eher werden sie auch schlafen. Viele Kinder schlafen an Bord sogar deutlich besser als die Erwachsenen. Ein ähnlicher Effekt wie das Einschlafen beim Autofahren. Denken Sie jedoch daran, dass aus Sicherheitsgründen die Kinder nicht auf dem Boden schlafen dürfen. Außerdem sollte man darauf achten, dass die Kinder nicht in den Gang Ellenbogen oder andere Glieder ausstrecken. Sowohl das Kind wie auch unachtsame Passagiere könnten sich Verletzungen zuziehen.


Unterhaltung
Was Sie eventuell mitnehmen sollten....
Einige Lieblingsspielzeuge der Kinder, aber auch ein, zwei neue Spielzeuge bzw. Lese- oder Rätselhefte. Es ist auch sinnvoll, einige Spiele zunächst zurückzuhalten, um sie Ihrem Kind erst dann zu geben, wenn es bereits alles andere ausprobiert hat und anfängt, sich zu langweilen.
Ein Walkmen, Discmen oder MP3-Stick mit Lieblingsmusik vertreibt nicht nur Kindern die lange Flugzeit besser.
Ältere Kinder sind mit mitgebrachten GameBoys meist stundenlang zu beschäftigen.
Vielleicht nehmen Sie ja sogar Ihr Notebook mit DVD-Player oder einen tragbaren DVD-Player mit - dann können Sie Ihr eigenes Programm gestalten.
In der First Class und der Business Class einiger Fluglinien gibt es teilweise bereits einen Stromanschluss für diese mobilen Geräte. Erkundigen Sie sich vor Abreise bei der Flulinie über Stromversorgung und eventuell nötige Anschlussstecker. Nach Erfahrung der Redaktion ist der "typisch deutsche" Schutzkontakt-Stecker (Schuko-Stecker) meist nicht verwendbar, während der ein flacher Stecker kein Problem darstellt. Abhilfe: Da Sie ohnehin für Australien einen Adapter verwenden müssen, können Sie diesen einsetzen.

Service an Bord
Oft ist ein spezieller Kinderkanal (allerdings dann oft in Englisch) im Videosystem zu sehen (meist aber nur in Englisch).
Bei der Singapore Airlines bietet das Bordunterhaltungssystem "KrisWorld" auch einen Kindermusikkanal, einen Kanal mit Märchen und Kindergeschichten und eine Auswahl an über 30 Nintendo-Videospielen, 13 PC-Spielen oder über 150 Musik-CDs. Eltern können für bestimmte Kanäle eine Kindersicherung einschalten. Das umfangreiche Audio-Video-Angebot ist "on demand" abrufbar, d.h. es kann nach Belieben gestartet, gestoppt oder vor- und zurückgespult werden.
Das Begleitpersonal der meisten Fluglinien halten sogenannte "Activity Packs" bereit.
Die Qantas verteilt auf internationalen Flügen beispielsweise ein Set mit Spielkarten, ein Reisetagebuch, Aufkleber, Bleistifte eine Kappe und eine Postkarte.
Singapore Airlines setzt auf Malbücher für kleinere Kinder bis zu Spielkarten oder Solitaire oder Backgammon für ältere. Ausserdem gibt es Linus- und Snoopyfiguren der Peanuts-Familie.

Vorsicht Bitte nicht Kinder unbeaufsichtigt durch die Kabine rennen lassen.

Schmerzen/Fieber Schmerz- und Fieberzäpfchen für Kinder im Handgepäck mitzuführen ist immer eine gute Idee.
Notfall Wenn die Sauerstoffmasken herunterfallen, setzen Sie sich immer zuerst die Maske auf. Mit ohnmächtigen Eltern ist Ihrem Kind nicht geholfen.


Wir bedanken uns für eine Reihe von Tipps für die Zusammstellung auf dieser Seite bei unserem Nutzer, dem Kinderarzt F. Johne. Die Redaktion hat für die Zusammenstellung dieser Seite ausserdem auch die Websites diverser Fluglinien und einen Pressetext der Singapore Airlines "Zwölf Tipps für das Fliegen mit Babies und Kindern" ausgewertet

Auszug von Australien-Info
 
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