Sie akzeptiert den Papa nicht ...

F

Franzi_Kobold

Hallo,

meine Maus ist jetzt ein halbes Jahr und seit einigen Wochen gibt es echt massiv Probleme ...

so lange sie gut drauf, munter und satt ist, ist die Welt in Ordnung und sie ist zu allen freundlich und gut gelaunt, aber wehe sie wird durch irgend etwas quängelig, dann zählt nur noch die Mama.

Ihr Vater darf sie abends nicht umziehen, sie nicht zu Bett bringen und kann sie erstrecht nich beruhigen wenn sie nachts aufwacht. Sobald ich in einer solchen Situation aus ihrem Blickfeld gerate dreht sie total durch. Sie schreit wie am Spieß und lässt sich nicht mehr beruhigen ... :-(

Mein Partner ist darüber natürlich alles andere als glücklich.

Ich kann mir schon erklären warum das so ist (ich bin im Erziehungsurlaub, mein Partner oft arbeiten oder auf Muggen (er ist Musiker) so, dass ich sie fast ausschließlich abends versorge, das ist halt ihre Routine) aber ich weiß nicht wie ich mich nun verhalten soll.
Soll ich mich in dem Moment raus halten und es damit erzwingen, dass sie den Papa akzeptiert und sich bei ihm beruhigt oder soll/kann/darf ich für sie da sein und ihr zeigen, dass die Mama immer für sie da ist, wenn sie sie braucht?

Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Kennt ihr so etwas auch? Denkt ihr, dass meine Theorie über die Ursache stimmt?

liebe Grüße,

Franzi.
 
J

Janica

Also mein zwergi ist mittlerweile 13 MOnate und nachts kann mein Mann immernoch nicht in ihr Zimmer gehen... Sie will nachts Mama und nichts anderes Zählt. Allerdings darf er sie abends massieren, das macht er seit sie 6 Wochen alt ist und danach zählt dann wieder Mama. Somit ist <Männe auch nicht sauer drüber

lg
Nine
 

JASMIN

Gehört zum Inventar
Versuche einfach langsam kleine feste Aufgabenbereiche dem Vater zu übergeben die auch beibehalten :jaja:

Und man sollte vor allem dem Vater auch mal was anvertrauen :prima: Die schaffen das auch ganz ohne Mami

Viel Glück noch

Liebe grüße Jasmin
 
F

Franzi_Kobold

Vielen Dank für die Antworten.

Naja, unser erster Erfolg war, dass sie sich nun auch abends (wenn sie noch nicht zu müde war und er die ganze Zeit dabei mit ihr gespielt hat um sie aufzumuntern) von ihm hat umziehen lassen Und ich durfte sogar mal aus dem Blickfeld geraten (was aber nur sehr selten klappt).

Es ist leider recht schwer feste Aufgaben zu vergeben, da er im Schichtwechsel arbeitet und somit nicht zu festen Zeiten da ist (bei Muggen ist er manchmal mehrere Tage weg ...)

Wie lange hält denn so eine Phase etwa an und woher kommt das?

Wie reagiert ihr denn, wenn der Nachwuchs bei Papas Gegenwart schreit wie am Spieß - greift ihr ein und tröstet?!?

Eine solche Situation war gestern Nacht. Die Maus ist wach geworden (das wird sie immer so 2-3 Stunden anch dem Einschlafen, da reicht ein einfaches "Pssssss" von mir und sie schäft weiter) und ich war gerade auf der Toilette (habe sie nicht gehört), also ist mein Partner hoch um sie zu beruhigen. Doch anstatt wieder einzuschlafen ist sie völlig durchgedreht, sie hat gebrüllt, als würde er sie umbringen. Sie hat kaum Luft geholt und war schon richtig heiser ... ich bin dann hoch und habe sie getröstet. Sobald sie mich gesehen hat, hat sie leiser geweint, sobald ich sie auf dem Arm hatte war sie ruhig und ist eingeschlafen ... war das richtig das ich gekommen bin?!?
 
J

Janica

Also ich hatte mal ne Magen-Darm-Gripe und da mjußte ich ihm nachts das Kind auch in den Arm drücken samt Flasche. Es war nix zu machen die hat genauso gebrüllt und keine Luft mehr geholt. Bis ich wieder da war. Allerdings trinkt sie dann genüsslich die Flasche und schläft weiter...

Ich vermeide es einfach das Papa nachts gehen muß... Allerdings ist es bei uns nur nacht sunds nicht abends...

Und wenn Dein Schatz so unregelmässig arbeiten muß, kann man das glaube ich auch weniger "erzwingen", denn es bringt ja nix etwas einzuführen für ein par Tage, wenn sollte es kontinuirlich sein....

Ich gehe mal davon aus, das sich das legen wird...

Lg
Nine
 

Tomsmama

Dauerschnullerer
Hallo Franzi,

wir haben diesen Zirkus auch lange Zeit gehabt.
Als erstes möchte ich sagen, ist es wichtig, dass auch Du dem Papa etwas zutraust. Ich habe festgestellt, dass ich instinktiv vieles selber gemacht habe anfangs.

Papa hat irgendwann das Baden übernommen und ich habe mich verkrümelt und um Brei und Brot gekümmert. Das klappte immer besser und ist zum Ritual geworden.
Ansonsten hat sie noch immer nachts Mama am liebsten. Und auch erst seit ca. einem Monat darf Papa sie am Tag hinlegen, bis dahin war sie so lange wach, bis ich wieder aufgetaucht bin... und das alles, OBWOHL er sich ganz viel Zeit für sie nimmt und auch mittags meistens eine Stunde zu Hause ist.

Glaube, das kommt einfach langsam und mit der Zeit ganz von allein. Wenn Du als Mama die meiste Zeit mit ihr verbringst ist sie auch mehr auf dich fixiert.
Macht Euch nicht so viele Sorgen, das merkt sie dann evtl. auch.
 
F

Franzi_Kobold

Vielen Dank, ihr habt mir echt Mut gemacht. Es ist schön zusehen, dass es anscheinende ein ganz normaler Entwicklungsschritt ist, den es bei jedem Baby gibt. Das beruhigt mich ungemein.

Wir haben mittlerweile auch einen Weg gefunden, wie der Papa nicht ganz ausgegrenzt wird - er macht sie bettfertig und ich bleibe immer in Blickweite. Manchmal, wenn die 2 gerade richtig ausgiebig spielen und lachen, kann ich sogar mal kurz weg gehen ohne das es Theater gibt.

Damit kommen wir jetzt eigentlich alle ganz gut zurück - und seien wir doch mal erlich, ein bisschen schmeichelhaft ist es ja auch, wenn der geliebte Knirps auf eine so eindeutige Art zeigt wie sehr er die Mama braucht und mag ... :)

LG,

Franzi.
 
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